18

48 2 0
                                    

Als sie mich erkennt, weiten sich ihre Augen und sie beginnt zu lächeln. Dann stellt sie ihren Delfin Debbie vor. Luke und nicken Debbie zu. Sie sieht sehr erfahren aus. Was macht ihr hier?, frage ich Leah. Sie fängt an zu erzählen.

Nachdem ich ins Wasser gesprungen und weggeschwommen war, hat der kleine Mann alle Menschen auf der Insel auf den Platz beordert. Dann begann er mit dem Sortieren. Einige wurden sofort getötet, wobei auch deren Delfine oder Schwimmer starben. Alle anderen wurden auf das Schiff gebracht. Debbie und sie seien auf das Schiff gebracht worden. Debbie habe Leah ein Zeichen gegeben und hätte den einen Bodyguard k.o geschlagen. Dann seien sie von der Brücke ins Meer gesprungen. Da sie wussten, dass die Apparatur im Meer völlig harmlos ist, hatten sie auch keine Probleme aufs offene Meer zu kommen. Sie seien geschwommen und seien dabei auf diese Höhle gestoßen, aus der Stimmen kamen. Unsere Stimmen.

Den Rest können wir uns selbst denken.

Als sie fertig erzählt hat, bleibt mir mein Herz fast stehen. Es werden Menschen umgebracht? Das ist alles meine Schuld..., sagt Luke und senkt seinen Blick zum Boden. Ich will ihn aufmuntern, aber ich habe das Gefühl, dass er jetzt gerade mal alleine sein möchte. Stattdessen frage ich Debbie, ob es noch andere solcher Delfin-Inseln gibt. Sie kann mir jedoch keine Antwort darauf geben. Aber sie kann mir sagen, warum ich keine Probleme mit dem Wasserdruck habe. Da ich ein Schwimmer bin, habe ich Teile der Fähigkeiten des Delfins. Jedoch habe ich diese Fähigkeiten nur, wenn mein Delfin gerade ein Delfin und kein Mensch ist.

Luke hat sich etwas beruhigt. Ich versuche gut auf ihn zuzureden. Es klappt, zumindest teilweise. Immerhin ist er nicht mehr davon überzeugt, dass er an allem Schuld sei.

Ich setze mich. Meine Augenlider sind schon schwer. Irgendwann schlafe ich ein.

MeerestiefenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt