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Viel zu früh wache ich auf. Es ist draußen noch dunkel. Am Horizont kann man die ersten Strahlen der Sonne hinter dem Nebel erkennen. Ich stehe auf und schlurfe in die Küche. Erstmal n Kaffee, denke ich und gähne. Luke kommt hinter mir in die Küche, sein rotes Haar ist nass und zerzaust. Entweder hat er geduscht und dann in die Steckdose gefasst oder er hat schon trainiert und DANN in die Steckdose gefasst. Aber er hat wohl nur geduscht und vergessen seine Haare ordentlich abzutrocknen. Er holt eine Tasse für sich aus dem Schrank und gießt sich etwas Kaffee ein. Dann setzt er sich auf das Sofa. Ich setze mich zu ihm.

Nach dem Frühstück gehen Luke und ich zum Training. Heute findet das Training nicht im Schwimmbecken, sondern im offenen Meer statt. Wir stellen uns am Strand in Formation auf. Auf ein Signal springen erst die Schwimmer und dann die Delfine in das Wasser. Am Meeresgrund trainieren wir wieder unsere Zusammenarbeit mit dem Delfin.

Nach dem Training gehen Luke und ich in die Stadt. Wir beschließen ins Fitnesscenter zu gehen. Während Luke sich sofort zu den Gewichten verdrückt, bleibe ich bei den Kardiogeräten. Ich schalte gerade mein Laufband an, als ein Mädchen auf das Laufband neben mir steigt. Sie scheint wohl etwa genauso alt zu sein, .wie ich. Sie sieht mich an und lächelt. Dann schaltet sie ihr Laufband an. Nach einer guten halben Stunde schalte ich mein Laufband aus und stelle mich zu ihr. Sie schaut von der Anzeige auf und sieht mich. Dann schaltet sie ihr Laufband aus und gesellt sich zu mir. Sie stellt sich als Leah vor. Sie sagt, dass sie eine Schwimmerin sei und schon mehrere Jahre auf der Insel lebe.

Kurz darauf wird ein Alarm ausgelöst. Sie erklärt mir, dass es drei verschiedene Arten von Alarmen auf der Insel gibt. Der eine bedeutet Nebel lichtet sich, ein zweiter heißt Luftangriff und der dritte wird ausgerufen, wenn eine Naturkatastrophe bevorsteht. Doch in diesem Fall handelt es sich nur um einen Probe-Alarm.

Luke wartet bereits vor dem Fitnesscenter, als ich rauskomme. Er sieht total verschwitzt aus. Die Sonne ist bereits am Untergehen, sodass wir in unsere Wohnung zurückkehren.

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