2018 (2)

22.11.18

Manchmal ist alles, was ich will, wegzurennen. Weg von allem und jedem.

Ich will alles hinter mir lassen. Meine Vergangenheit, die in meinem Kopf noch immer viel zu präsent ist. Meine Zweifel, die meine Hoffnungen nicht zu Wort kommen lassen, sich in jede Angelegenheit einmischen und jegliche Diskussion gewinnen. Meine Probleme, die sich wie Mauern zwischen mich und das Glück stellen und sich nicht einreißen lassen.

So gerne würde ich einfach alles verlassen, vergessen, und von vorne anfangen. Die bisher beschriebenen Seiten aus meinem Buch des Lebens ausreißen, an einem sicheren Ort aufbewahren, sodass ich sie mir bei Bedarf wieder durchlesen kann, und eine völlig neue Geschichte schreiben.

In der die Sterne ein kleines bisschen heller, die Menschen ein kleines bisschen offener sind, und die Welt ein kleines bisschen besser ist. In der der Mut unsterblich, die Begeisterung endlos und die Liebe allgegenwärtig ist.

Ich würde rennen, ohne aus der Puste zu sein, lachen, ohne Bauchschmerzen zu kriegen, und leben, ohne zu zweifeln. Und ich wüsste sofort, wenn ich an dem für mich richtigen Ort angekommen wäre, und das nur anhand einer einzigen Tatsache:

Ich würde nicht mehr wegrennen wollen.