29.10.18

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Wir sind Kämpfer. Wir waren etliche Male so kurz vor dem Aufgeben. Aber jedes Mal, wenn wir am Boden lagen, rappelten wir uns wieder auf, jedes Mal, wenn wir am Ende unserer Kräfte waren, sammelten wir neue, jedes Mal, wenn wir aufgeben wollten, machten wir weiter. Egal wie oft wir uns einredeten, die Hoffnung verloren zu haben, sie fand uns jedes verdammte Mal wieder, setzte sich in unsere Köpfe und wuchs dort ins Unendliche.

Weitermachen schmerzt, doch es ist nur von einer bestimmten Dauer, bis die Wunden geheilt sind und der Schmerz nachlässt. Würden wir liegen bleiben, still stehen, auf Veränderungen warten, wäre der Schmerz permanent da, ohne zu schrumpfen. Denn er kann nur schwächer werden, wenn wir an Stärke gewinnen. Er kann nur schrumpfen, wenn wir wachsen. Und das tun wir.

Jeden Tag wachen und stehen wir auf, viel zu oft, ohne überhaupt eine Motivation zu haben. Es ist die Hoffnung, die uns aus den Betten zieht. Die Hoffnung darauf, eines Tages genau solch eine Motivation zu haben, um in den Tag zu starten, mit dem Wissen, dass wir gekämpft haben und es sich gelohnt hat.

Denn wir sind alle Kämpfer, unsere Waffen sind die Hoffnung und Zuversicht, und unsere Gegner sind für jeden von uns jemand anderes. Doch eines ist bei uns allen gleich: Wenn wir lange genug kämpfen, gewinnen wir.

2018 (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt