Ich möchte einschlafen
Und nicht mehr aufwachen
Die Augen schließen
Und nicht mehr aufmachenMein Leid loswerden
Die Trauer meiden
Und mich an den Scherben
Abermals schneidenSodass ich endlich
Etwas empfinde
Und die Gefühlslosigkeit
Mal verschwindetIch habe es satt zu existieren
Würde gern mal was riskieren
Meine Zweifel minimieren
Und die Freude duplizierenDoch ich laufe nur im Kreis
Schaffe nie, was zu erreichen
Würd' mich gern bessern, um jeden Preis
Doch kann dem Trübsinn nicht entweichenJeder Tag erstreckt sich gleich
Seh' alles grau, und monoton
Wache auf und geh' zu Bett
Ohne jede EmotionHabe längst schon aufgegeben
Was hat man schon von so 'nem Leben?
Ohne Hoffnung, ohne Streben
Werd' ich niemals die Farben sehenIch frage mich, wozu das alles
Frage mich, warum ich bin
Doch solang' ich meinen Leben keinen gebe
Hat es niemals einen Sinn.
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2018 (2)
PoetryTexte, die 2018 entstehen. Dies ist der 2. Teil (19.07.18 - 31.12.18). Der 1. Teil heißt ebenfalls „2018".