After Some Time [InuKag]

Kapitel 11

Inuyasha nahm sich alle nötigen Kräuter und überlegte, wo er das Mittel anfertigen würde, bis ihm einfiel, dass er dies auch in seiner Welt hätte machen können. Genervt rannte er zum Brunnen und hüpfte schnell durch, um dort einige Spezialkräuter zu holen und den Trank zu brauen. Nach zwei Stunden hatte er dies geschafft und kehrte zurück in Kagome's Welt, wo er durchs Fenster in ihr Zimmer sah. Sie schlief mit einem Lächeln im Gesicht und einer roten Nase, neben ihr auf dem Nachtschrank eine Teetasse. Er schüttelte nur lächelnd den Kopf und goss den Inhalt auf den Boden vor dem Hauses aus und füllte die Tasse mit seinem Spezialmittel, welches er damals von seiner Mutter gelernt hat.

Damit wirst du schnell wieder auf dem Damm sein.

Zufrieden mit sich selbst, setzte Inuyasha sich auf den heiligen Baum und schloss seine Augen, um etwas Entspannung abzubekommen. Sein Rücken war mittlerweile an harte Schlafplätze gewöhnt, sodass er keine Probleme damit hatte, auf dem Baum zu schlafen. Auch Halbdämonen wurden müde. Inuyasha rannte den ganzen Tag hin und her, um Kagome sein Wundermittel zu brauen, weshalb seine Augen ihm nun immer öfters zu fielen. Irgendwann blieben sie letztendlich geschlossen und er hatte einen traumlosen Schlaf.

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Nächsten Morgen ging es Kagome durch Inuyasha's Hilfe schon viel besser, weshalb sie sich vor den heiligen Baum stellte und lächelte. Ihre Augen schloss sie friedlich, als sie die Einkerbung des Baumes berührte. Inuyasha befand sich auch noch auf dem Baum, sodass er sie von näherer Entfernung betrachten konnte.

"Inuyasha."

Seine Ohren fuhren hoch. Dieses Mal klang es nicht so, als würde sie sich an etwas erinnern, sondern als würde sie ihn... rufen. Er sah zu ihr und versuchte, sich noch etwas mehr zu verstecken, jedoch brachte dies nichts.

"Inuyasha, ich weiß, dass du hier bist. Komm heraus und zeige dich."

Etwas verwirrt sprang er von dem Baum und kam hinter ihr zu stehen, unfähig irgendetwas zu sagen, weshalb er einfach sanft lächelte.

Aus dieser Nähe sieht sie ja noch schöner aus.

Auch Kagome gab ihr schüchternes Lächeln Preis und strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr.

"Weißt du, ich wusste bereits seit Längerem, dass du mich beobachtest. Doch irgendwie... fand ich es nicht schlimm. Es war angenehm zu wissen, dass ich... beschützt werde. Ich habe solch ein vertrautes Gefühl, welches sich bei deinem Anblick nur noch verstärkt hat. Inuyasha, auch wenn ich dich nicht kenne und nur die Reinkarnation deiner ersten Liebe bin, möchte ich trotzdem, dass du bei mir bleibst. Die Tage wurden schöner, als ich wusste, dass du bei mir bist. Ich war mir erst nicht sicher, was ich davon halten sollte. Allerdings wurde meine Sehnsucht nach deiner 'Nähe' und deinem Schutz so groß, dass ich dich einfach sehen wollte."