After Some Time [InuKag]

Kapitel 19

Nach einigen Wochen erlaubte Kaede Kagome, sich wieder zu bewegen, um das Laufen nicht zu verlernen und sogar eine Stunde mit dem Bogen zu üben. Ihre heiligen Pfeile wurden jedes Mal stärker, trotz ihrer Schwäche durch ihre Verletzungen. Währenddessen kämpfte Inuyasha gegen einige Dämonen, um stärker zu werden und Kagome nicht mehr zu verletzen. Kaede gab ihm vor mehreren Tagen eine Kette namens Rosenkranz, welche seine dämonischen Kräfte unter Kontrolle hielt, wenn Kagome ein bestimmtes Kommando gab. Er lernte auch von Myoga, wie er verschiedene Angriffe benutzen konnte und schaffte es sogar, Kagome für vierundzwanzig Stunden alleine zu lassen, ohne vor Sorge nervös zu werden. Durch seine Instinkte wollte er das momentan verletzte und schwache Mädchen beschützen, jedoch wusste er, dass er nicht immer eingreifen durfte, sonst würde Kagome es nie alleine schaffen, sich zu verteidigen. Er ging oft mit dem Flohgeist aus und überließ Miroku und Sango die Aufgabe, Kagome um jeden Preis zu beschützen. Die vier wurden ziemlich gute Freunde und das Liebespaar hatte auch ihre eigenen Gründe, Naraku hinzurichten. Sie nahmen sich vor, gemeinsam gegen den bösen Halbdämon zu kämpfen, um ihm das Juwel abzuknüpfen, welches er momentan nicht nutzte. Vor einigen Tagen kam auch ein kleiner Fuchsdämon namens Shippo zur Gruppe hinzu, da er seine Familie verlor und noch zu jung und unerfahren war, um alleine zu leben. So bildete sich eine Gruppe von Freunden, die sich gegenseitig beschützten und gemeinsam durch Dick und Dünn gingen. Nach einer weiteren Woche war Kagome fast wieder topfit und vertiefte ihr Training für ihre spirituellen Kräfte noch einmal, in dem sie lernte, Barrieren zu errichten, Kräuter zu sammeln und Tränke anzufertigen, um Krankheiten zu heilen und so ihre spirituellen Heilkräfte zu stärken. Sie arbeitete sich ahnungslos zu ihrem Platz als Priesterin in dem Dorf, da Kaede womöglich bald den Löffel abgeben würde. Irgendwann war Kagome sehr erschöpft von dem ganzen Lernen, weshalb sie in ihre eigene Welt zurückkehrte, wo ihre Familie bereits besorgt auf sie wartete. Sie bat Sango, Inuyasha auszurichten, dass sie für einige Zeit bei sich bleibt und er sich keine Sorgen machen musste, schließlich war sie in ihrer Zeit sicher. Als sie aus dem Schrein ging, sah sie ihren Großvater und ihren kleinen Bruder vor dem heiligen Baum hocken und beten, ehe sie zu ihnen ging und sie anstupste. Erschrocken drehte ihr Großvater sich um und umarmte sie fest, weshalb sie schmerzvoll die Luft einzog.

"Kagome, mein Schatz! Wo warst du denn, du hast uns solche Sorgen bereitet! Sota, hol deine Mutter, wir müssen feiern. Dem heiligen Baum sei Dank!"

Die Fünfzehnjährige lächelte leicht und hielt sich die linke Seite, welche durch die feste Umarmung schmerzte. Auch ihr Rücken tat ihr weh, jedoch durfte sie dies nicht zeigen. Ihre Mutter kam rausgerannt und nahm Kagome in den Arm. Auch sie drückte ihr in die Wunden, sodass sich Kagome aus der Umarmung löste und ihre Mutter entschuldigend ansah.

"Was ist denn los mit dir? Hast du Schmerzen? Ach Gott, was ist denn nur passiert mit dir, du siehst so dünn aus!"

Ihre Mutter wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht und zog Kagome mit sich ins Haus, der Großvater und Sota folgten ihnen.