After Some Time [InuKag]

Kapitel 18

Inuyasha's Verletzungen waren nach zwei Tagen wieder komplett verheilt. Möglicherweise lag das daran, dass sein Dämonenblut ihm dabei half, nachdem es einmal befreit wurde. Sofort machte er sich auf zu Kagome, welche müde an der Wand lehnte, um etwas zu trinken. Als sie Inuyasha sah, lächelte sie leicht und deutete mit ihrer Hand neben sich. Er setzte sich neben sie und besah sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

"Tut mir leid, Kagome. Das ist alles meine Schuld..."

Sie schüttelte leicht den Kopf und legte ihre blasse, kalte Hand auf Inuyasha's Wange.

"Ich weiß, dass du mich nicht verletzen wolltest. Du wolltest mich beschützen und das ist dir auch gelungen. Sonst würde ich wohl nicht vor dir sitzen."

Er sah sie traurig an und drückte ihre Hand.

"Kagome... Ich muss dir etwas sagen..."

Sie sah ihn fragend an und nickte.

"Du weißt sicher, dass Hunde und auch Wölfe das nicht kontrollieren können und dass es einfach passiert und wir es nicht verhindern können, aber-"

Kagome kicherte nur und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Ich weiß, was du mir sagen willst. Du hast dich auf mich geprägt, nicht wahr?"

Erschrocken sah er sie an und ließ seine Ohren hängen.

"Es tut mir leid... Ich weiß, es ist dir sicher befremdlich. Schließlich bin ich ein Hundedämon..."

Sie schüttelte den Kopf und sah an die Decke.

"Warum sollte es mich stören? Es ist ein Teil von dir. Du bist du, egal ob du dich prägst oder dich verliebst. Ich... Ich liebe dich so wie du bist. Deine Dämonenseite und deine Menschenseite. Wenn ich diese nicht beide lieben würde, würde ich dich doch wohl nicht hundertprozentig lieben können, oder?"

Erleichtert küsste er Kagome sanft und lächelte sie an.

"Ich bin so glücklich, dass dich das nicht abschreckt. Ich kann trotzdem all die Sachen mit dir machen, die die Menschen machen. Du weißt schon, spazieren gehen, essen gehen, heiraten..."

Er wurde zum Ende hin immer leiser, doch Kagome verstand ihn trotzdem und strahlte ihn an.

"Natürlich möchte ich das! Ich würde mich freuen, wenn wir all das zusammen machen können."

Er lächelte und legte sich zu ihr, um sie zu wärmen, als sie leicht zusammenzuckte.

"Oh... Tut mir leid."

Sie schüttelte den Kopf und streichelte ihm über die Wange.

"Ist schon gut, bitte bleib einfach so liegen..."

Er seufzte besorgt und legte vorsichtig seinen Arm um ihre Taille, ehe er ihr einen Kuss auf den Hinterkopf drückte.

"Gute Nacht, mein Engel..."