Kapitel 7

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Licht schien hinter seinen Lidern, störte seinen erholsamen Schlaf. Murrend wollend er sich einen Arm über die Augen legen, diese verdunkel um weiter schlafen zu können. Bei der kleinen Bewegung durchzog seinen Körper jedoch plötzlich eine Welle von Schmerzen. Kein Murren verließ mehr seine Lippen, stattdessen drang ein qualvolles Stöhnen über seine Lippen. Alles brannte, schmerzte trieb ihn beinahe zurück in die Ohnmacht.


„Schhhh, alles gut, beruhige dich!", flüsterte ihm eine Frauenstimme ins Ohr, zeitgleich legte die Frau etwas Kühles auf seine Stirn. „Du hast viel Blut verloren und dein Körper scheint mit der Heilung nicht so schnell hinterher zu kommen, bitte beweg dich so wenig wie möglich.", wurde ihm die Lage erklärt. Neugierig wer mit ihm sprach, konnte er die Stimme keinem der anderen Jashinisten zuordnen, öffnete er zaghaft die Augen. Anfangs musste er einige Male blinzeln um seine verschwommene Sicht zu schärfen, zu erkennen wo er war. Viel erkannte er nicht, mochte er seinen Kopf nicht drehen um den kompletten Raum zu begutachten. So blieb in seinem Blickfeld lediglich sein, in einem Bett liegender, geschundener Körper und die blauhaarige Frau die neben seinem Bett saß, ihn aus Bernsteinfarbenen Augen besorgt musterte.


Er wollte sie fragen wer sie war, wo er war und wieso sie sich um ihn kümmerte doch nur ein Krächzen drang aus seine Kehle, viel zu aufgeraut war diese von all seinem Schreien in den vergangenen Stunden. Als könnte die Frau Gedankenlesen nahm sie, offensichtlich von einem Nachtschrank außerhalb seines Blickfeldes, einen Wasserkrug, schüttete etwas von der klaren Flüssigkeit in ein Glas. Leicht beugte sie sich zu ihm, half ihm etwas zu trinken. Das Wasser tat ihm gut, fühlte er sich recht dehydriert.


„Sobald es dir etwas besser geht werden wir erst einmal zusehen, dass du etwas isst. Nachdem du solange geschlafen hast, hast du bestimmt Hunger.", murmelte die Frau und begutachte die Wunden an seinem Bein. „Zum Glück hat Kakuzu deine Wunden vernäht. Ich weiß nicht wie ich sonst all die Blutungen hätte stoppen sollen." Bei Kakuzus Namen horchte er auf, gehörte sie zu Akatsuki? War er immer noch bei ihnen?


„H-Hidan..", zwang er heraus, sah sie fragend an woraufhin ihre Lippen ein zartes aber warmes Lächeln umspielte.


„Er war heute Morgen, bevor er zur Schule musste hier und hat nach dir gesehen. Bestimmt wird er sobald sein Unterricht vorbei ist erneut hier rein platzen." Es ging ihm also gut, beruhigt entspannte er sich etwas, versuchte den Schmerz, der besonders von seinen Beinen ausging auszublenden.


„Unser Leader wird heute Abend mit dir sprechen wollen. Meinst du, du wirst bis dahin genug Kraft gesammelt haben?", fragte sie ihn während sie seine Beine zudeckte. Lediglich ein Nicken brachte er als Antwort, wollte er seine Stimme lieber schonen.


„Gut.. dann schlaf noch etwas damit sich dein Körper weiter erholt, ich denke die kleineren Wunden sollten bis heute Abend komplett verheilt sein, so schnell wie du eigentlich heilst - übrigens sehr faszinierend. Hidan hat mir ein wenig darüber erzählt, beziehungsweise über das was du ihm erzählt hattest. Ich wecke dich in ein paar Stunden damit du etwas essen kannst und dir das restliche Blut abwaschen kannst." Mit diesen Worten zog sie die Decke bemutternd höher und verließ dann den Raum. Vorsichtig drehte er sich auf die Seite, biss die Zähne zusammen als sein rechtes Bein unangenehm pochte, wenn er schlafen wollte musste aber nun einmal die Sonne aus dem Gesicht.


Eine Weile dachte er noch darüber nach das sich diese Frau anscheinend seit er weggetreten war um ihn gekümmert hatte, das sogar der Partner von Hidan seine Wunden versorgte und sein Bruder nach ihm sah. Er wusste nicht wieso aber es machte ihn Glücklich.

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