Kapitel 15

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„Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?!"


Er schrie, brüllte, wie bereits in den letzten vergangenen Stunden. Keinem von ihnen war Ruhe vergönnt bis ihr Anführer zufrieden gestellte wäre. Anfangs hatte seine Wut jeden getroffen, auch ihn doch nun wo sie endlich wussten wer für diesen Vorfall verantwortlich war, wer mit einem Streich die gesamte Stadt in Aufruhr gebracht hatte, richtete sich die Wut gebündelt gegen ihre Kameradin die nicht im mindesten Beeindruckt schien von der Standpauke die sie seit einer gefühlten Ewigkeit nun bereits erhielt.


Mit desinteressiertem Blick kaute sie auf einem Kaugummi herum während sie es sich auf einem der ramponierten Sofa's in ihrem Versteckt gemütlich gemacht hatte, die Arme vor der ausladenden Oberweite verschränkt. Akuma selbst saß zusammengesunken in der Ecke der gegenüberliegenden Couch, die Beine an den Körper gezogen. Es fiel ihm schwer sich zusammen zu reißen, die Fassung zu bewahren. Zu genau wusste er das sein Bruder mit Deidara in der Bahn war die Siesta mit ihrer Bombe und dem anschließenden Feuer erwischt hatte. Noch wusste er nicht ob die Beiden überlebt hatten oder in Hidans Fall in einem Stück dort raus kamen.


„Ich habe getan was Jashin-sama getan hätte! Unwürdige beseitigt.", erwiderte Siesta mit gereizter Stimme zu ihrem Anführer namens Xanxus der definitiv mit sich rang die Frau nicht einfach zu köpfen.


„Du hast nicht nur Ungläubige erwischt. Unter deinen Opfern war jemand den wir Jashin-sama hatten bringen sollen doch nun müssen wir unseren Herrn enttäuschen. Du hast Jashin-sama enttäuscht! Jetzt sucht die gesamte Stadt nach dir, alle Sicherheitsvorkehrungen werden verstärkt und Jashin-sama's Ziel rückt in die Ferne."


„Jetzt halt mal die Luft an Xanxus, Jashin-sama wird schon nicht ausrasten nur weil eine Person mehr tot ist oder weil die Stadt nach uns sucht, wir werden einfach jeden von Ihnen töten."


„Du hättest mich beinahe in die Luft gejagt Siesta...", murmelte Akuma gegen seine Knie, umschlang seine Beine fester. Es hatte ihn nicht verwundert das sich keiner darum scherte das er beinahe in der verunglückten Bahn gewesen wäre. Nein wie auch dieses Mal bekam er nur zu hören: „Wäre kein Verlust.", was ungemein in seiner Brust schmerzte. Nicht einmal Greed der mit bandagiertem Arm neben ihm saß hatte etwas dazu erwidert. Dennoch war ihm nicht entgangen wie der Schwarzhaarige seine heile Hand geballt hatte - ein schwacher Trost.


Die Nacht war gerade dabei dem Morgen zu weichen als Greed vor seiner Tür aufgetaucht war mit den Worten er müsse sofort mitkommen. Woher seine Wunden kamen beantwortete er ihm nicht, zerrte ihn hier her in ihr Versteck wo Xanxus ihn als erstes tosend zusammen gestaucht hatte weil er anfangs dachte Akatsuki wäre Ursache des Unglücks. Bis Siesta kam und strahlend erzählte was sie angestellt hätte. Eine Explosion war eigentlich untypisch für sie, war sie eher diejenige die gerne ein Feuer legte, dieses ursprünglich kleine Feuer hatte in diesem Falle die richtigen - oder falschen - Leitungen erwischt und so kam es zu der riesigen Explosion.


Ihm graute es bereits davor, wenn Akatsuki käme um ihn auszuquetschen. Er würde die Schuld bekommen egal was der Fall war, es galt lediglich zu hoffen, dass keiner von Ihnen ums Leben gekommen war.


„Wieso redet ihr so mit ihm?", eine zarte, kindliche Stimme drang an seine Ohren, ließ seine roten Opale zu ihrem neusten Mitglied, dem neusten Kind der Nacht schweifen. Ihr Name lautete Osanai Ichiwa und das Mädchen welches deutlich jünger aussah war etwa Anfang Sechszehn. Dass er sie zunächst jünger eingeschätzt hatte lag wohl an ihrem eher kindlichen, kitschigen Kleidungsstil sowie ihrem blondrosanen Haaren die sie aktuell zu zwei Zöpfen gebunden hatte. Seiner Meinung nach passte sie rein gar nicht zu ihnen.

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