Kapitel 31

24 2 0
                                    

Von all dem geschehenen Unheil bekamen zwei junge Männer nichts im Geringsten mit. Während Akatsukis Leader erneut in seinem Bett lag und döste starrte Akuma im Zimmer stehend auf die Scheiben zum Balkon. Seine Gedanken waren ein drunter und ein drüber. Diese Achterbahnfahrt würde er nicht mehr lange mit machen können, aber irgendwie schien er stets den Punkt zum Aussteigen zu verpassen und eine neue Runde zu drehen.

Unruhig zuckte sein Schweif umher, verdeutlichte seine Gefühlslage neben dem hektischen Blick, dem festen Biss auf der Lippe und den sich in die Oberarme krallenden Hände. Sein Körper schien zu brennen seit Pain ihn vorhin so berührt hatte, nur um ihn dann wie ein Sack Kartoffeln liegen zu lassen! In dem Moment hatte er Pain tausend Flüche an den Hals gewünscht. Könnte dieser egoistisch Bastard nicht endlich einmal, wenigstens nur einmal nachgeben und ihn endlich... nun ja... zumindest küssen?

Verdammt er wollte diesen Karottenschädel wirklich Küssen. Einzig dieser Gedanke schien in seinem Kopf vorzuherrschen. Nur eben nicht in dem der Piercingfresse. Nein der Angeseuchte war einfach in die Küche verschwunden wo er, wie Akuma feststellte kaum, dass er Pain wütend gefolgt war, sich einen Kaffee kochte. Mit lautem Getose und auf halb acht hängender Hose, da er vergessen hatte diese nach Pains Aktion zu schließen, war Akuma auf Pain losgestürmt. Ehe Pain sich versah war die Kaffeetasse mit dem frisch gebrühten Gebräu in der Spüle gelandet – wo die Tasse durch die Wucht leider zerbärste. Es hatte einen neuen Streit zwischen ihnen verursacht bei dem Akuma tatsächlich noch Zeit fand eine heiße Zitrone für Pain zu machen.

Als die neue Tasse mit besagtem Inhalt den Weg in Pains Hände gefunden hatte war der Streit mit einem Mal verpufft. Plötzlich hatte sich das Blechgesicht auch noch bei Akuma bedankt und sogar bemerkt wie ordentlich die Küche eigentlich war, wofür er sich dann ebenfalls bedankte. Endgültig beendet war das Gespräch als Pain die schließlich leere Tasse auf der Anrichte abstellte und zurück in sein Schlafzimmer ging, um weiter zu schlafen.

Sich Zeit verschaffen wollend hatte Akuma die alte Tasse beseitigt und die neue in den Geschirrspüler geräumt. Lange dauerte dies nicht weswegen er schließlich zu Pain zurück in das Schlafzimmer gegangen war wo Akatsukis Leader ernsthaft kaum das er dort war die Decke auffordernd beiseite schlug. Der Blick wirkte so kalt und abweisend wie üblich, dennoch erwärmte es in Akuma etwas. Die Hose schließlich endlich los geworden kroch Akuma zu Pain unter die Decke und schmiegte sich wie selbstverständlich an dessen Brust. Natürlich hatte er bemerkt wie der Leader durch diese Berührung zusammenzuckte. Da er allerdings nicht weg gestoßen wurde hatte es ihn in seinem tun nur beflügelt.

Wie gerne er in dem Moment die von Pain aufgestellten Grenzen überschritten hätte. Jede Faser seines Körpers wollte Pain spüren, ihn haben, ihn schmecken. Ein Schauer lief über seinen Rücken. Irgendetwas stimmt definitiv nicht mit ihm. Vor wenigen Minuten hatte er es plötzlich nicht mehr neben Pain ausgehalten. Viel zu sehr schien sein Körper zu schreien und sich einfach nicht beruhigen zu wollen. Welle um Welle durchzog seine bebende Gestalt. Was geschah gerade mit ihm? Wieso war ihm so unsagbar heiß aber auch so schrecklich kalt? Wieso schien sein Blut wie von Geisterhand in eine bestimmte Region zu wandern obwohl er gar nicht in diese Richtung gedacht hatte? Gott es tat ihm beinahe schon weh allein nur den Stoff seiner Kleidung auf der Haut zu spüren.

Keuchend sank Akuma in die Knie. Er konnte nicht mehr... er musste diesem Drang nachgeben!

Schwer atmend kroch Akuma zurück zum Bett, zog sich mit zitternden Beinen auf die Matratze. Nur kurz nachgeben, dann wäre bestimmt alles wieder gut, redete Akuma sich ein. Leise wie eine Katze tigerte er auf den Leader Akatsukis zu. Er konnte nicht sagen ob dieser gerade nun schlief oder womöglich wach war, aber das war ihm im Moment auch egal. Das einzige was zählte war das das Objekt seiner Begierde schutzlos vor ihm, unter ihm lag.

In the ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt