Kapitel 14

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Er fühlte sich betrogen, hintergangen. All die Zeit in der er Akatsuki bereits anführte hatte eines seiner treuesten Mitglieder ihn an der Nase herumgeführt. Nie hatte er auch nur erwähnt was für Kräfte er tatsächlich besaß, wieso er all seine Aufträge mit Leichtigkeit bewerkstelligen konnte. Immer mehr seiner Mitglieder schienen ihn stets anzulügen, Dinge zu verschweigen und ließen ihn am Ende dastehen wie den größten Vollhonk den man je gesehen hatte. Was für ein Leader war er, wenn er im Grunde nichts über seine Untergebenen wusste? Was machte das für einen Boss aus ihm? Sie tanzten ihm alle auf der Nase herum!


„Sie reagieren gelassener als erwartet." Gelassen? Dass er nicht lachte, er war alles andere als gelassen! Seine Nerven waren zum zerreißen gespannt, am liebsten hätte er sie alle samt zusammen gebrüllt und all seinen Zorn an ihnen ausgelassen. Hier in seiner Wohnung wo seine Nachbarn zuhören konnten war dies allerdings alles andere nur nicht sinnvoll.


„Was soll mich nach all dem was in der letzten Zeit geschah noch schockieren.", erwiderte er mit monotoner Stimme. Er war glatt selbst erstaunt wie ruhig er seine Stimme noch behalten konnte. „Erkläre, was hat es damit auf sich.", fügte er hinzu als keiner der Beiden nicht Ohnmächtigen etwas sagte.


„Ich würde es erklären, wenn ich es könnte.", brummte der vernarbte Mann.


„Was soll das heißen?" Pain war wenig erfreut über diese Worte, hatte er erwartet, dass wenigstens Kakuzu sich würde erklären können und nicht solch schwammige Antworten wie Hidan und dessen Bruder besaß.


„Das ich nicht weiß was es mit all dem auf sich hat. Wie sie selbst wissen bin ich als Waise aufgewachsen, da gab es niemanden den man mal eben fragen konnte was nicht mit einem stimmt." Für einen kurzen Moment schien Kakuzu aufgrund des Themas verärgert zu sein, als wolle er über eben jenen Punkt nicht sprechen. Pain jedoch wollte unbedingt darüber sprechen. Er brauchte Antworten, Erklärungen, es gab zu viele offene Fragen.


„Du willst mir also erklären, dass du hier mitten in der Nacht aufkreuzt, mit denen im Schlepptau-"


„He!", mokierte Hidan auf.


„-hier mit diesen Dingern Deidara auf wundersame Weise zusammenflickst und mir nicht erzählen kannst was genau das war?" Pain sog tief Luft, versuchte ruhig zu bleiben. Sein Blick dagegen schäumte vor Wut.


„Ich kann es kontrollieren, weiß aber selbst nicht alles darüber. Mehr als das es von Anfang an ein Teil meiner Selbst war kann ich ihnen nicht sagen." Für ihn waren es lose Ausreden über Ausreden, wer sagte das er ihm nicht kalt ins Gesicht log schließlich war ihm das bisher nicht schwer gefallen.


„Verschwindet. Allesamt.", war das Einzige was er noch zu ihnen sagte ehe er sie einfach in seinem Wohnzimmer stehen ließ. Den irritierten Blick Hidans blendete er aus. Er hatte keine Lust auf weitere Märchen- oder Lügengeschichten. Ruhe war alles was er wollte, sollten sie doch abhauen ehe er sich vergaß und versuchte sie zu beseitigen. In den nächsten Tagen würde er sich mit seiner gesamten Organisation auseinander setzen müssen. Wer von ihnen war noch vertrauenswürdig, wem sollte wichtige Dinge künftig vorenthalten werden?


Das Schlafzimmer durchschreitend hörte er wie seine Wohnungstür zugeschlagen wurde. Alleine dafür wollte er sie am liebsten anbrüllen, musste so etwas spät Nachts schließlich nicht sein und er wusste bereits das sich einer der Nachbarn am nächsten Morgen beschweren würde sollte ihn dies geweckt haben.

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