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Lucius P.o.v.

Die Tage vergingen und Soraya wachte immer noch nicht auf. Sie bekam leichtes Fieber, doch ihre Wunden fingen an zu heilen. Mein Sohn schlief viel und nach Cornelia, passte er sich seiner Mutter an. Er spürte wie es seiner Mutter ging und wollte ihr Gesellschaft leisten, so hieß es nach Cornelia.

Meine Arbeit hatte für die nächste Zeit zur Seite geschoben. Die wichtigsten Sachen erledigte ich bei Soraya, doch größten Teils ließ ich die Arbeit sausen. Mein innerer Wolf drehte sofort durch, sobald ich ihre Seite verließ und ich konnte keinen Amok laufenden Wolf gebrauchen.

Wieder mal lag Chander auf Sorayas Brust und schlief, während ich neben ihr saß. ,,Wusstest du schon, dass Jia ihre Großmutter erreichen konnte und sie will Stephano helfen" ich erzählte ihr alles Neue und auch alte Dinge. ,,Sam möchte auch ein Krieger werden. Gabriell und Novalee wollen ihn mit nehmen. Mal sehen wie er sich beim Training anstellt"

Chander fing an leise zu schmatzen und öffnete seine Augen. Mit seinen riesigen Knopfaugen schaute er in Sorayas Gesicht und langsam folgte ich seinem Blick. Sofort weiteten sich meine Augen. ,,Soraya?" hauchte ich völlig benommen. Sie ist wach!

Soraya P.o.v.

Eine Gewicht drückte auf meinen Brustkorb und eine Berührung in meinem Gesicht und ließ mich schwach meine Augen öffnen. Wo bin ich?

Meine Augen legten sich auf das kleine Wesen, welches auf mir lag. Meine Augen weiteten sich, als ich die schwarzen Augen erkannte. Chander!

,,Soraya?" hauchte die wunderschönste Stimme der Welt. Ein Schauer lief mir über den Körper und Tränen traten in meine Augen. Zitternd streckte ich meinen Arm nach ihm aus, merkte aber schnell den Schlauch der mit meinem Arm verbunden war.

Tränen traten auch ihm in die Augen und nun liefen sie ungehindert, über meine Wangen. ,,Göttin!" hauchte er und legte seine Lippen sanft auf meine, dabei achtete er aber auf Chander. Als er sich vorsichtig von mir löste, lächelte er mich sehnsüchtig an. Seine Augen legten sich nun auf Chander, der langsam unruhig wurde.

,,Hey Kleiner" hauchte ich leise und bemerkte sofort das Kratzen in meinem Hals. Er gab ein Quieken von sich und patschte mit seinen kleinen Händen in mein Gesicht. Ich schloss lächelnd meine Augen und drückte meinen Sohn sanft an mich.

,,Was ist passiert?" fragte ich leise und sah Lucius an. Seine Augen lagen gequält lächelnd auf mir und Chander. ,,Nachdem dich der Wolf verschleppt hatte, kamen nach wenigen Minuten einige Krieger an. Sie halfen mir, doch Tamaki berichtete mir dass die Wölfe die Wachen an den Grenzen ausgeknockt hatten. Wir suchten sich noch lange, als du über den Grenzen verschwunden warst, doch war deine Spur wie verpufft. Wir teilten Gruppen auf und suchten alle möglichen Stellen nach dir ab. Irgendwann wurde mir erzählt, dass ein Mann auf meinem Gebiet gesichtet wurde. Ich ließ ihn hier her bringen und als ich unseren Sohn in seinen Armen sah, wusste ich du vertraust ihm...Er erzählte wo du dich befindest...ich wollte sofort zu dir, aber dann habe ich diese Schmerzen verspürt. Göttin...es war nur die Hälfte, die du gespürt hast und ich als Alpha habe schon Qualen gelitten! Als wir dann endlich zu dir konnten, wurde diese verfluchte Staumauer gesprengt und ich bin völlig in Panik geraten. Wir haben die Jägerin und den Alpha getötet und die anderen haben sich aufgeteilt. Mein Rudel hat sofort die Ufer und die Trümmer unter Wasser nach dir abgesucht. Niemand fand dich und ich bekam immer mehr Panik. Dann sah ich plötzlich zwei Gestalten und habe dich erkannt. Du warst völlig verletzt und...Göttin!"

Sanft legte ich meine Hand auf seinen Arm und schaute ihn beruhigend an. Ich spürte, dass sein Puls anstieg und er immer verzweifelter wurde. ,,Du brauchst nicht weiter zu erzählen. Ich kann es mir schon denken..." murmelte ich und zog seine Hand so zu mir, dass ich einen Kuss darauf hauchen konnte.

Soulmate? Why are you just so heartless?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt