Kapitel 9

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Sorry, dass so lange nichts kam, ich war weg und hatte nicht so viel Zeit... dann hat die Schule wieder angefangen und ja... ihr kennt das ja. Aber jetzt ist ja Wochenende :)

Noch ganz kurz: Die Bemerkung, wessen P.O.V das ist, lass ich erstmal weg, alles ist erstmal aus Kathi's Sicht. Ich werde es dann hinschreiben, wenn es von jemand anderem ist :)

"Da bist du ja endlich!", schrie ich ihr entgegen, um die Musik zu übertönen, als ich die Tür aufriss und mich eine komplett verwirrte Alex anstarrte.

Ich zog sie in unser Haus. "Du... Du... du hast nichts erzählt von einer Party...", stotterte sie, als ihr die laute Musik in die Ohren drang. Ja, da hatte sie wohl oder übel Recht. Ich schob sie Richtung Treppe und Alex tapste benommen die Stufen hoch.

Erleichtert sie endlich hier zu haben, ließ ich mich in meinem Zimmer auf mein Bett fallen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich immernoch meine Schlafanzughose und ein weites graues Top anhatte.

"Warum hast du mir nicht erzählt, dass du hier eine Party schmeisst? Dann hätte ich mir was anderes angezogen und hätte mich vernünftig fertig gemacht und ... Kathi? Warum hast du noch deine Einhorn-Hose an?", ich verdrehte meine Augen und sah sie genervt an.

"Also erstens Alex, ist das nicht MEINE Party. Meine Schwester und ihr neuer Freund sind die Schuldigen. Und zweitens, ich habe nicht vor darunter zu gehen, also was stört dich an der Hose?"

Ich rollte mich auf die andere Seite von meinem Bett und griff nach der Fernbedienung. Ich schaltete durch ein paar Programme, aber die Musik von unten war so laut, dass ich kaum etwas verstand. Alex stand in der Mitte meines Zimmers und starrte mich an. Ich versuchte nicht drauf einzugehen, aber irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.

"Was?", fragte ich sie.

Sie sah mir bedrückt an und sagte: "Du möchtest nicht auf die Party gehen?"

Ich glaubte nicht was ich da gehört hatte. Hatte sie wirklich gefragt, ob wir auf die Party gehen? Ich hatte sie gebeten herzukommen, aber doch nicht dafür das sie mit mir auf die Party geht. Ich hätte es wissen sollen. Sie ging zum Fernseher und zog den Stecker. "Oh ja, wir gehen!", sagte sie bestimmt.

Ich rollte abermals mit den Augen und versuchte mich zu berühigen. So hatte ich mir den Abend nicht vorgestellt.  "Alex. Vergiss es. Ich hasse Partys, das weisst du und ich werde sicher nicht auf eine Party gehen, wo ich noch nichtmal jemanden kenne." Meine Stimme war lauter geworden als ich es beabsichtigt hatte. "Dann lernen wir halt welche kennen.", entgegnete sie.

Ich hatte die Hoffnung, dass ich sie mit meinem Blick bewusstlos starren könnte. So hatte ich es mir nicht vorgestellt. Ich brauchte nicht noch jemanden, der versucht mich auf die Party zu scheuchen. Ich verhärtete meinen Blick, doch Alex wich ihm nicht aus. Plötzlich zuckten ihre Mundwinkel und sie fing an zu lächeln.

"Ich such dir was zum anziehen", sagte sie nachdem sie einen Blick auf meine Hose geworfen hatte und öffnete die Türen meines Kleiderschrankes.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, einem nun halbleeren Kleiderschrank und gefühlten 300 Kleider die sie mir unter die Nase gehalten hatte, hatte ich genug! "Alex hör auf!" Schnell wog ich die Vor- und Nachteile einer Party, die im eigenen Haus stattfand, ab. Das entscheidene Argument war, dass ich jeder Zeit einfach auf mein Zimmer gehen konnte. Ich konnte einfach verschwinden. Ich konnte aus peinlichen Situationen fliehen.

Ich schnappte mir ein kurzes, dunkelrotes Kleid und sah sie herausfordernd an. "Lass uns gehen.", sagte ich bestimmt. Sie fing an zu strahlen und in dem Moment, als sie mir lachend um den Hals fiel, bereute ich meine Entscheidung auch schon.

Unpredictable |hs|Where stories live. Discover now