Kapitel 15

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Wir starren uns einfach an. In Damians Augen kann ich erkennen, dass meine Worte ihn verletzt haben, aber das ändert nichts an meiner Angst vor dem, was er mir angetan hat und antun kann. Ich bin in den letzten 5 Jahren einfach zu sehr verletzt worden, als dass ich ihm jetzt blind vertrauen könnte. Natürlich spüre ich unsere Verbindung, aber ich kann ihm einfach nicht vertrauen. Er reißt sich von unserem Starrwettbewerb los und flüchtet aus dem Haus. Mal wieder haut er ab.

Eine Hand, die sich auf meine legt, reißt mich von der leeren Tür los. "Er liebt dich", sagt Angelique. "Seit eurer Kindheit. Aber durch die letzten Jahre hat er seine Gefühle so sehr überspielt und versteckt, dass sie zu tief vergraben sind. Doch in den letzten Tagen hat man gemerkt, dass sie vorhanden sind. Du musst euch einfach Zeit geben, okay?"

Nachdem ich genickt habe, steht sie auf und verlässt das Zimmer.

Nach kurzer Zeit beschließe ich, nach Hause zu gehen. Es ist immerhin Montag, morgen ist wieder Schule und meine Eltern wissen immerhin auch noch nicht, was los ist. Wer mein Mate ist. Eigentlich hab ich mir das ganze immer so vorgestellt, dass ich ihn kennen lerne, mich in ihn verliebe, ihn meinen Eltern vorstelle und wir glücklich zusammen leben, bis wir alt und grau sind. Aber das kann wohl noch etwas dauern.

Seufzend stehe ich auf und gehe zu unserem Haus rüber. Meine Eltern sind anscheinend nicht zuhause, aber es ist auch erst früher Montag Nachmittag, sie arbeiten. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich bis heute Abend zu beschäftigen.

In meinem Zimmer erwartet mich erst einmal das pure Chaos, welches immer noch von Samstag und Sonntag über ist. Als ich die Decke auf der Matratze weg räume, strömt mir Damians Geruch in die Nase. Er muss stundenlang dort gesessen haben, neben mir. Nichts desto trotz, ziehe ich die Bettwäsche ab, genauso wie von meinem Bett. Der sonst so beruhigende Geruch von meinem besten Freund, lässt mich unwohl fühlen und außerdem sind leichte Blutspuren darauf zu sehen.

Nach einer halben Stunde bin ich mit alle, fertig und richtig erledigt. Ich war ja auch erst krank und sollte es nicht übertreiben. Die restliche Zeit bis meine Eltern kommen, bleibe ich in meinem Zimmer und lerne für Morgen. Immerhin muss ich wieder in die Schule. Bei dem Gedanken daran, wird mir mulmig. Wird sich etwas verändern? Wird es so weiter gehen wie bisher? Wird er es jemanden sagen? Wird er mich ignorieren? Ich hab keine Ahnung, wie ich reagieren werde, wenn er mich ignoriert. Vorallem nachdem, was mir unsere Luna erzählt hat. Dass er mich liebt.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei Omegas Love!

Long time, no see, I know. Aber ich brauchte einfach mal wieder eine Pause, da privat schon wieder einiges los ist und ich erst einmal damit umgehen musste. Ihr wisst ja, die die mich schon etwas länger hier verfolgen, dass mein Onkel letztes Jahr einen Schlaganfall hatte. Vor so ziemlich genau einem Jahr. Und jetzt hat eine Tante Krebs und ist im Krankenhaus. Bei uns kommt immer der ganze Scheiß um die Weihnachtszeit, das ist so zum kotzen.

Trotzdem wünsche ich Euch und Euren Familien schöne Weihnachten.

Freue mich wie immer auf euer Feedback!

Eure Sternchenxoxo

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