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Bei einem Quidditchspiel fing alles an. Zwar war es davor auch schon so gewesen, aber Oliver und ich hatten es vorher noch nicht bemerkt. Erst später hatte ich meine Zuneigung für den jungen Wood entdeckt. Dann, als es eigentlich schon längst vorbei sein sollte.
Es war gegen 16 Uhr. Meine beiden Zwillingsbrüder, Fred und George, schleppten mich zu dem Spiel. Ich sollte bei ihrem Spiel zu gucken. Die beiden liefen derweil in die Gryffindorumkleide.
"Mach's gut, Percy", hatten sie wie aus einem Mund gesagt. Ich seufzte. Bemüht langsam kroch ich zu der Zuschauer Tribüne. Dort war ziemlich viel los. Ich setzte mich ganz an den Rand. Wenn es zu langweilig, zu komisch oder zu gefährlich für mich werden würde, hätte ich die bestmögliche Chance, mich zu retten.
Das Spiel fing an. Gryffindor gegen Slytherin. Die beiden Häuserrivalen im Kampf. Mein Bauchgefühl sagte mir, das es nicht gut werden würde. Schon gar nicht mit dem neuen Sucher der Gryffindor's. Wir würden von den Slytherin's platt gemacht werden. Warum in Merlin's Namen hatte Professor McGonagall bittesehr einen Erstklässler zum Abhängigen des Spiels gemacht? Alles hing von dem kleinen Harry Potter ab. Und dabei hatte die Stellvertretene Schulleiterin den Jungen, laut Oliver Wood, erst ein mal Spielen gesehen. Aber er sollte recht passabel sein.Gen Mitte des Spiels lagen die Slytherin's eindeutig in Führung. Wenn unsere Mannschaft jetzt nichts unternehmen würde, würden sich diese arroganten Widerlinge den Sieg und Ende des Schuljahres dann auch den Pokal schnappen.
Und dann geschah es. Indem Moment, als fast niemand hin sah, weil alle Augen auf den Schwarzhaarigen gerichtet waren, welcher verzweifelt den Schnatz versuchte zu fangen, faulte ein Slytherin Wood. Aber niemand beachtete dies, denn zeitgleich fiel Harry zu Boden. Kurze Zeit später, hatte Potter den Schnatz gefangen. Einige von Wood's Freunden liefen aufgebracht zu ihm. Ich lief zurück zum Schloss. Das Spiel war zu viel gewesen. Was war das, was ich fühlte, als der Slytherin Wood gerammt hatte und Wood sein Gesicht schmerzhaft verzog? Es war ein Stich in meinem linken Arm gewesen. Ganz deutlich. Es tat immer noch weh.
Während alle anderen den Sieg feierten, ging ich zügig in den Krankenflügel. Madame Pomfrey erkundigte sich nach meinen Sorgen und meinem Wohlbefinden, danach pflanzte sie mich in eines der Betten. Als ich mich kurz umschaute, nahm ich Oliver Wood's Blick auf, welcher mich sanft anschaute.
"Wo sind deine Freunde?", fragte ich ihn, weil er ein wenig einsam schien.
"Kurz bevor du herein gekommen bist, hat Poppy sie raus geschmissen. Ich bräuchte 'Ruhe'.", äffte er sie nach und ein spitzbübiges Grinsen lag auf seinen Lippen.
Das war dann also die Meute gewesen, mit der ich auf dem Flur also beinahe zusammen gestoßen wäre.
"Und du?", fragte Oliver mich. "Was hast du dir getan?" Abwartend schaute er mich an.
"Mein Arm tut weh", nuschelte ich, während ich meine Augen von ihm abwandt.
Oliver hatte schöne Augen. Sie waren braun. Wie dunkle Schokolade. Und sie sahen einen herausfordernd, aber gleichzeitig auch liebevoll an. Ich konnte diesen Dingern nicht stand halten. Verlegen drehte ich mich von der Seite wieder auf den Rücken und starrte die Decke an.Gegen Abend flößte Madame Pomfrey mir noch einen Trank ein, ehe sie mir sagte, ich solle noch etwa dreißig Minuten hier auf sie warten. Sie würde nur schnell etwas aus der Küche holen und beim Direktor vorbei schauen. Danach könnte ich gehen, meinte sie. Erleichtert atmete ich auf. Dann war das, was auch immer ich wohl hatte, nicht allzu schlimm.
Es war dunkel im Flügel. Das Licht brannte nicht. Noch etwa zwanzig Minuten, dann wäre ich entlassen.
"Psst", flüsterte Oliver zu mir herüber. Ich drehte schlagartig meinen Kopf zu ihm.
"Kommst du mal kurz?", fragte er mich.
Ich zögerte. "Sehe ich aus, wie dein Laufbursche?" Er lachte. Mein Herz schlug bei diesem Anblick ein paar Takte schneller. Moment, was?"Ich möchte nur kurz etwas ausprobieren!", sagte er ungeduldig. "Du wirst schon nicht sterben."
"Na, hoffentlich", murmelte ich, während ich meine Beine über die Bettkante schwang und in meine Schuhe schlüpfte. Bedacht leise schlich ich ein Bett weiter, zu Oliver herüber. "Was ist?", fragte ich ihn flüsternd.Er packte meinen Kragen mit beiden Händen und zog mich zu ihm herunter. Seine Lippen lagen auf meinen. Ich konnte mich nicht bewegen. Meine Augen hatte ich starr auf seine geschlossenen Lider gerichtet. Erst als er anfing, seine Lippen fordernd gegen meine zu bewegen, löste ich mich aus meiner Schockstarre und erwiderte den Kuss. Genüsslich leckte er sich über die Lippen und berührte so auch meine. Nach einigen Minuten löste ich mich, auf Grund von mangelnder Luft, von ihm.
"Das war doch ganz wunderbar", meinte er atemlos und schaute mir in die Augen. "Japp", keuchte ich.Die Tür ging auf. Erschrocken drehte ich mich um.
"Mister Weasley?", ertönte Madame Pomfrey's Stimme. "Sie sind entlassen."
Damit ging sie zügig auf ihr kleines Büro zu und verstaute die neuen Flüssigkeiten und Tränke."Wir sehen uns, Weasley", sagte Oliver keck. Hektisch nickte ich, bevor ich aus dem Raum sprintete.
Und so hatte alles angefangen.
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ONESHOTS; HP
Truyện Ngắnoneshots; harry potter »the idea is to write it so that people hear it and it slides through the brain and goes straight to the heart.« PLATZ #1 Creative Awards 2019 PLATZ #2 •September Award 2019• an oneshot-collection 2019 - 2020 by nyctophilina