Kapitel 21

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Lenas p.o.v.

Wow das saß. Und ich hatte nicht damit gerechnet. Ich hatte gedacht, er wäre egoistisch und selbstverliebt, konnte nicht verstehen, warum er so war. Doch in Wahrheit ging es nur um mich - die ganze Zeit. Ich war ihm wichtig? Hatte er das gerade echt laut gesagt?

Die Zeit schien gerade wie angehalten, was auch ganz gut war, denn ich wusste nicht, was ich tun oder dazu sagen sollte.

Ich war überrumpelt gar keine Frage, aber insgeheim freute ich mich, weil ich genau das selbe dachte. Im einen Moment ging mir Wincent so richtig auf die Nerven und ich war wütend, doch schon kurz danach konnte ich ihm eigentlich nicht mehr wirklich sauer sein. Einzig und allein mein Ego stand mir da im Weg. Wir hatten es in letzter Zeit nicht ganz geschafft uns nicht zu streiten, doch vielleicht nur, weil wir beide etwas verdrängt hatten, was wir da nicht haben wollten. Ich jedenfalls musste das so langsam zu geben. Ich hatte immer wütend sein wollen, war manchmal extra lange sauer, nur weil ich mir einbilden wollte, dass ich Wincent nicht mochte. Doch dem war nicht der Fall. Ich mochte ihn sogar sehr. Viel mehr als mir lieb war.

Ich wusste immer noch nicht, was ich sagen sollte, doch Wincent nahm mir die Entscheidung einfach ab. Er nahm meine Arme und zog mich so nah zu sich, dass ich seinen heißen Atem auf meinen Wangen spürte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und begann einfach mich mit einer unglaublichen Zärtlichkeit zu küssen. Sobald ich den Kuss erwiderte, wurde diese von einer Leidenschaft abgelöst, die ich so nur beim Singen von Wincent kannte.

"Nein, stopp!", sagte ich und löste mich aus dem Kuss. "Ich kann das nicht."

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