never in my wildest dreams

Kapitel 25

Wincents p.o.v.

Am nächsten Morgen wusste ich sofort, dass es relativ spät war, obwohl ich vergangene Nacht nichts getrunken hatte. Lena und ich sind gestern noch sehr lange wach gewesen und haben sehr viel Zeit in meinem Bett verbracht.

Lächelnd schaute ich sie an während sie eingekuschelt in meine Bettdecke an meiner Seite schlief. Ich hatte es geschafft. Meine letzte Chance hatte ich erfolgreich genutzt. Obwohl das mit dem Bett eigentlich nicht mein Plan gewesen war.

Plötzlich spürte ich ein Paar kalte Füßen an meinen nackten Waden, woraufhin ich erschrak. "Guten Morgen", schnurrte sie lachend. "Na warte, das bekommst du zurück!"

Ich kitzelte sie so heftig, dass sie wie wild herum schrie. Wenn bis jetzt noch nicht alle wach waren, dann waren sie es jetzt.

Wir kuschelten noch eine Weile und genossen unser frisches Liebesglück. Unfassbar, dass sie bis vor ein paar Stunden noch kein Wort mit mir geredet hatte. "Na, willst du immer noch lieber nach Hause?", fragte ich sie lachend, doch sie schaute mich nur an und meinte ernst: "Ich vermisse Emma und Paul wirklich." "Ich weiß", sagte ich und gab ihr einen Kuss.

Ein paar Minuten später schafften aus wir es uns fertig gemacht auf den Weg in die heutige Halle zu machen. Frühstück hatten wir eh längst verschlafen, doch Soundcheck stand schon bald an.

Als wir in den Raum mit der gesamten Crew kamen, spürte ich auf einmal 20 wissende Augenpaare auf mir. Und ich spürte, wie Lena neben mir rot anlief. Total süß, wie sehr sie sich immer schämte, dabei war das hier fast wie Familie für mich.

"Schön, dass ihr auch noch gekommen seid, ihr zwei Turteltäubchen", bekamen wir auch noch einen Spruch von Manu. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Äh wie bitte?"

"Du hast auch geglaubt, wir merken das nicht, oder?", sagte er sarkastisch. "Wir haben gewettet, wie lange du brauchst um dich endlich angemessen zu entschuldigen, das war ja nicht mehr zum Aushalten. Ich hab übrigens gewonnen. Die anderen hatten mehr Vertrauen in dich."

Ich lachte laut auf. Das war ja so typisch meine Crew.

"Ich sag ja, hab Geduld mit ihm", flüsterte Manu Lena im Vorbeigehen gerade so laut zu, dass ich es auch verstand. Und ich war verwirrt, aber weder Manu noch Lena hatten offensichtlich vor mich einzuweihen.