Ohh uhh hi, thank u for reading this shit aaand btw: dieses Mal ne kleine Vorwarnung an empfindliche Mägen: es könnte in diesem und auch im folgenden Kapitel ein klitzekleines Bisschen blutig werden...
Liam POV
Das reichte jetzt! Ich rammte mein Knie nach oben und beobachtete mit Zufriedenheit, wie sein Grinsen verschwand und er sein Gesicht stattdessen vor Schmerz verzog und sich zusammenkrümmte. Ich hatte ihn genau zwischen seinen Beinen getroffen. Das geschah dem Arsch recht. Ich wollte weglaufen, kam aber nicht mehr als ein paar Schritte weit, bis ich mich nur selbst fast strangulierte. Als ich den Kopf drehte, konnte ich erkennen, dass er die Leine noch immer festhielt und sich nun bereits wieder aufrichtete. Mit vor Wut blitzenden Augen sah er mich an und ich wurde nervös. Ich hatte ihn verärgert, er war im Gegensatz zu mir in der Lage, seine Wut an jemand anderem auszulassen. Und dieser jemand würde wohl ich sein. Panisch riss ich nun ungeachtet dessen, dass ich mich fast selbst erwürgte, an der Leine und versuchte, von ihm wegzukommen. Aber er hielt sie fest und zog mich an sich heran. Obwohl ich mich dagegen sträubte, war ich bald vor ihm und im nächsten Moment spürte ich ein brennendes Stechen an meiner Wange. Gleich darauf auch an der anderen. Erst einige Sekunden später realisierte ich, dass er mich geohrfeigt hatte. Ohne ein weiteres Wort zerrte er mich hinter sich her und zum Zimmer.
Ich wollte nicht wieder dahin! Nein! Er sollte mich doch einfach gehen lassen! Er sollte mich nicht bestrafen! Ich wollte das nicht! Ich wollte einfach nur weg von hier!
Aber meine Mühen, von ihm wegzukommen, waren alle vergebens und schlussendlich war ich auf den Knien direkt vor dem geöffneten Käfig. Ich bemühte mich darum, meine Angst nicht zu zeigen und sprach kein einziges Wort. Er tat das auch nicht. Ich war überrascht, als mein eines Handgelenk von den Handschellen befreite, das andere aber nicht. „Rein mit dir", befahl er knapp. Aus Angst, er würde noch wütender werden, kroch ich dann langsam rückwärts, bis ich hinten anstiess. Er machte die Leine an und ich verharrte reglos. Auch als er von dem Türchen wegging und es dabei aber nicht schloss, bewegte ich mich nicht, sondern wartete ab. Im Moment würde ich eh nicht fliehen können, das war mir bewusst. Ich hatte Angst, Angst vor dem, was er mit mir anstellen würde, Angst vor ihm. Aber genau diese Angst brachte mich auch zur Vernunft und sorgte dafür, dass ich stillhielt.
Ich merkte kaum, wie meine Füsse hinten angebunden wurden. „Rühr dich nicht vom Fleck", knurrte er und schloss die Tür dann aber doch. Ich nickte nur leicht und sah ihm nach. Na gut. Wenn er mich jetzt so alleine liess, musste er sich nicht wundern. Ich wollte nicht, dass er mir wehtun würde. Und wenn ich schnell genug wäre, würde er es auch nicht mehr tun können. Er hatte den Käfig ja nicht einmal abgeschlossen, also konnte es nicht so schwierig sein. Das grösste Problem war, dass ich ohne meine Hände richtig benutzen zu können mich nicht um die Leine kümmern konnte. Also musste ich jetzt irgendwie dafür sorgen, dass ich meine Hände endlich wieder benutzen konnte, bevor das Arsch zurückkam. Ich stützte mich mit dem linken Arm ab und versuchte, mit den Zähnen das Panzertape von meiner Hand zu entfernen. Es klappte nicht wirklich gut, aber es klappte. Und da das die einzige Möglichkeit war, machte ich weiter. Es ging zu langsam! Zu langsam. Schneller. Ich musste schneller sein! Wenn er mich erwischen würde, dann... naja, das wollte ich mir lieber nicht ausmalen.
Es ging alles andere als gut. Ich war langsam. Und dennoch hatte ich meine eine Hand fast befreit. Aber da liess mich seine Stimme auch schon erschrocken hochschauen. „Nicht mal ein paar Minuten kann man dich alleine lassen." Die Ruhe in seiner Stimme war bedrohlich und ich erstarrte, sah ihn nur schweigend an. Aber wenn mich schon so gefangen hielt, dann sollte er doch immerhin verstehen können, warum ich fliehen wollte. Es war ganz logisch. Ganz natürlich. Kein Mensch würde bei sowas freiwillig herhalten. Zumindest keiner, der im Kopf noch ganz war. Aber es würde auch keiner, der nicht gestört war, soetwas einem anderen antun. Blondie hier war also entweder ein Irrer oder ein Psychopath. Oder eher beides.
Ich sah das Aufblitzen von Stahl und erstarrte. Ein Messer. Der Spasti hatte tatsächlich ein Messer in der Hand. Das konnte er doch nicht ernst meinen! Mein Blick wanderte vom Messer zu seinem Gesicht und ich konnte den Wechsel gut beobachten. Von ausdruckslos zu belustigt. Fand er den ganzen Scheiss hier etwa lustig?! Er tat es vielleicht, ich aber sicher ned! Ich machte mich so klein wie möglich, raus kam ich jetzt nicht mehr, und wandte den Blick aber nicht von ihm ab. Ich zitterte leicht.
Er packte meine Hand und zog sie nach vorne, ich wollte sie sofort zurückziehen, aber er hielt sie eisern fest. Als ich mit der anderen Hand helfen wollte, schlug er diese einfach weg. „Was soll das werden?" Meine Stimme war anders als geplant nicht fest und beherrscht, sondern zeigte meine Nervosität deutlich. Ich hatte zu schnell gesprochen und leicht gestottert. „Wirst du gleich sehen und jetzt halt still. Du willst sicher nicht, dass ich verrutsche, nicht wahr?", antwortete er, seine Stimme hatte die Eigenschaften von einem Stein. Sie war kühl. Hart. Und gefühllos.
Hilflos und zitternd sah ich zu, wie er das Messer auf meine Hand richtete. Ich hielt es nicht mehr aus und kniff die Augen zusammen. Es war deutlich zu hören, dass etwas zerschnitten wurde, aber ich spürte keinen Schmerz. Verwirrt öffnete ich sie wieder und sah, dass er tatsächlich nur durch die Schichten an Klebeband geschnitten hatte, keinen Millimeter weiter. Ich atmete aus und blieb ganz still, als er auch die zweite Hand vollständig von dem Klebeband befreite.
Er trat zurück und ich senkte den Blick leicht, war gleich darauf damit beschäftigt, meine Finger zu bewegen. Da sich wieder direkt vor dem Käfig was tat, schaute ich auf. Ein Holzbrett. Und weiter? Bevor ich nachfragen konnte, wurde meine Hand erneut gepackt und erneut konnte ich sie nicht zurückziehen. Ich hatte da ein verdammt schlechtes Gefühl. Dennoch liess ich es widerstandslos zu, als er sie durch das Gitter vorne zog und sie mit den Handschellen an Ort und Stelle festmachte. Als er ein zweites Paar Handschellen hervorholte und den Vorgang wiederholte, wurde ich immer nervöser. Aber jetzt war es eh zu spät. Ich konnte mich nicht mehr wehren. War ihm hilflos ausgeliefert. Konnte nichts anderes tun, als zu hoffen.
Das aber war noch nicht alles. Er nahm ein kleines Brettchen hervor, sowie Nägel und Hammer. Meine beiden Hände befanden sich auf dem dicken Holzbrett, das wohl nur als Unterlage dienen sollte. Das kleinere Brettchen platzierte er direkt auf meinen Knöcheln, sodass ich meine Finger nicht mehr biegen konnte. Er jagte den ersten Nagel durch und zwischen meinem Zeigefinger und dem Daumen in die etwas dickere Unterlage. Der nächste Nagel kam mir verdammt nah. Und da passierte es auch. Die Schmerzen waren da und ich zuckte zusammen. Er hatte den Nagel nicht nur durch das Hölzchen, sondern durch meinen Finger, oder eher den Rand des Fingers getrieben. Das selbe machte er auch bei meinem kleinen Finger, was mir ein Zischen entlockte. Sobald das Brettchen wirklich sass, konnte ich meine linke Hand gar nicht mehr bewegen. Nicht rauf. Nicht runter. Nicht nach links, nicht nach rechts. Nicht einmal mehr biegen konnte ich die einzelnen Finger.
Ich sah die Zange in seiner Hand und schüttelte mit grossen Augen den Kopf. Ich wusste, was er tun würde. „Willst du mir deinen Namen nicht lieber doch verraten, Prinzessin?", bot er mir hämisch grinsend an und ich knurrte nur: „Leck mich doch am Arsch." Sein Grinsen wurde weniger breit und er setzte die Zange am ersten Nagel an. Aber wegen sowas würde ich doch meinen Namen nicht preisgeben, so schwach war ic- Mitten in meinen Gedanken wurde ich von unerwartet grossem Schmerz unterbrochen und öffnete meinen Mund zu einem Schrei. Das tat weh! Das tat verdammt weh! Ich bewegte mich nicht. Verfiel in eine Art Schockstarre. Ich hatte nicht erwartet, dass er das tatsächlich tun würde. Bevor ich mich in irgendeiner Weise erholen konnte, da kam das Gleiche wie beim kleinen Finger vorher. Tränen traten mir in die Augen und ich schrie noch lauter als zuvor. Es brannte. Es kribbelte. Es pochte. Es flüsterte und schrie gleichzeitig. Es tat weh. Es tat so weh! Ich wollte mich befreien, wollte einfach nur weg hier, aber es klappte nicht. „Bitte...", wollte ich nun betteln, aber der nächste Nagel musste dran glauben. Auu! Den Blick wandte ich von meinen blutigen Fingern ab. Stattdessen sah ich zu Boden. Ich wollte meine Finger irgendwie retten, aber auch sie einzuziehen ging nicht. Das Rot breitete sich langsam aus und hinterliess seine Spuren nicht nur auf meiner Haut sondern auch auf dem Holzbrett darunter. „Liam. Liam Evans!", schrie ich laut und hastig, bevor er weitermachen konnte.
Ich wollte nicht noch mehr Schmerzen. Auf keinen Fall! Und wenn ich es ihm jetzt nicht gesagt hätte, hätte er nicht aufgehört, bis ich dann doch nachgegeben hätte.
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Ein neues Haustier?
CasualeWell... Ich hasse Beschreibungen, also kommt diese etwas später. Bis jetzt sage ich einfach mal: Es geht darum, dass Liam, der sein Leben ziemlich verkorkst hat, bei der falschen Person einbricht und erleben muss, wozu ein Mensch fähig sein kann.