The last heir (A Harry Potter FF)

Teil 12: Fünfundsiebzig Punkte! Einfach so weg.

Es ist wieder Dienstag! Wow ... Montag war so scheiße, aber er ist trotzdem schon weg. Aber so läuft das nunmal.

Am nächsten Morgen haben wir wieder VgddK, wobei wir die Heilmittel für Werfwolfbisse behandeln. Wir schreiben das mit, was an der Tafel steht, aber auch das, was Quirrel noch dazu sagt. Meine Gedanken liegen beim nächsten Quidditch-Spiel, Gryffindor gegen Hufflepuff. Wenn sie gewinnen, dann überholen sie uns. Zaubertränke ist aus diesem Grund eine große Qual für Harry. Ich denke, es ist auch bei den anderen Spielern der Gryffindors so.
An dem Nachmittag danach ist das entscheidende Spiel. Vic, Jess und ich stehen nervös auf den Tribünen. Kurz nach unserem Eintreffen, trifft Nott ein. Sogar Dumbledore ist da, falls wieder etwas passieren sollte, so wie beim letzten Spiel.
Snape schaut wütend drein, als die beiden Mannschaften das Spielfeld betreten. Kurz nach dem Anpfiff, bekommen die Hufflepuffs bereits ihren ersten Strafstoß, weil George einen von ihnen mit dem Klatscher getroffen hat. Potter kreist wie ein Falke über den anderen Spielern und sucht nach dem Schnatz. Schon wieder bekommen die Hufflepuffs einen neuen Strafstoß. Aber warum weiß ich nicht. Potter fliegt in einem Sturzflug hinab und ein Jubeln und Stöhnen geht durch die Menge. Dann rast er direkt auf die Menge zu. Snape zieht seinen Besen rechtzeitig herum, denn sonst hätte etwas Rotes ihn vom Besen geworfen. Potter hält seine Hand in die Höhe und darin erkenne ich den Schnatz. Das ist frustrierend! Es ist einfach nur frustrierend! Gryffindor hat gewonnen! Sie haben wirklich gewonnen! Der Schnatz wurde noch nie zuvor so schnell gefangen. Das auch noch!
Aber das Schrecklichste an der ganzen Sache ist, dass Gryffindor jetzt in Führung liegt. Harry springt über den Boden von seinem Besen. Die Gryffindors laufen auf das Feld und Snape landet in ihrer Nähe. Sein Gesicht ist weiß und er hat seine Lippen zusammengekniffen. Dumbledore hat seine Hand auf Harrys Schulter gelegt und dieser sieht in Dumbledores lächelndes Gesicht. Er sagt irgendwas zu Harry, während Snape verbittert auf den Boden starrt. Als ich in unseren Gemeinschaftsraum trete, hat eine gewisse Person ein blaues Auge und Crabbe und Goyle sehen nicht viel besser aus.

***

Quirrell erscheint mir blasser und dünner als zuvor. Er sieht irgendwie kränklich aus. Harry und Ron haben ihr Verhalten gegenüber Quirrel verändert. Potter schenkt ihm immer ein Lächeln und Ron tadelt, wenn die anderen Schüler über das Stottern des Professors lachen.
Zehn Wochen sind es noch bis zu den Prüfungen und ich habe jetzt schon angefangen dafür zu lernen. Wenn ich die Prüfungen nicht schaffe, dann werde ich nicht versetzt und das wäre ein riesengroßes Disaster.
Die Lehrer vertreten dieselbe Meinung. Sie geben uns viele Hausaufgaben auf, sodass wir die Osterferien damit verbringen. Vic und Jess haben sich daran gewöhnt, dass ich so viel Zeit in der Bibliothek verbringe, aber Nott fragt mich jedes Mal, warum ich das mache. Und jedes Mal erhält er dieselbe Antwort.

„Was bewirkt der Trank des Glücks?", fragt Nott mich eines Tages in der Bibliothek.

„Der Trank Felix Felicis wird auch als ‚flüssiges Glück' bezeichnet", erkläre ich. „Wenn du etwas davon einnimmst, bekommst du alles an diesem Tag hin, was du brauchst. Versuch erst gar nicht, ihn vor Prüfungen, Sportwettkämpfen und ähnlichem einzunehmen."

Und so läuft es die gesamte Zeit. Wir lesen, er fragt und ich antworte.

Heute haben wir Kräuterkunde. Professor Sprout zeigt uns verschiedene Pflanzen und ich fertige eine Skizze von jeder an. Daneben schreibe ich die Funktionen der Pflanze und den Ort, wo sie wachsen.
Malfoy trägt die ganze Woche so ein schreckliches Grinsen. Er weiß irgendwas und es hat eindeutig etwas mit den drei Gryffindors zu tun.
Neben dem Unterricht sind Nott und ich ständig in der Bibliothek und lernen. Vic und Jess sehen es leider nicht so eng.
An dem Tag danach fällt mir auf, dass Rons Hand doppelt so dick ist wie zuvor. Und als ich panisch in den Krankenflügel renne, sehe ich eine grün gefärbte Hand.