The last heir (A Harry Potter FF)

Teil 59: Das Dunkle Mal

„Warum zum Teufel hat er den Schnatz gefangen?", fragt Ron brüllend, welcher vor Freude in die Luft springt und mit den Händen über dem Kopf applaudiert. „Dieser Idiot hat das Spiel beendet, als Irland hundertsechzig Punkte Vorsprung hatte!"

„Er wusste, dass sie nie aufholen würden", antwortet Harry ebenfalls laut. „Die irischen Jäger waren einfach zu gut ... er wollte das Spiel beenden, wie es ihm passte, das ist alles..."

Ich spüre einen Arm auf meiner Schulter und sehe links von mir, um meine drei besten Freunde auf und ab springen zu sehen. Ich schließe mich ihnen ohne zu zögern an.

„Er war sehr tapfer, nicht wahr?", fragt Hermine und beugt sich über die Brüstung, um zu sehen, dass Krum landet. Die Magier versuchen auf ihn zu zukommen und pusten dabei ein paar Veela und Kobolde weg, die sich ineinander verbissen haben. „Er sieht fürchterlich zermatscht aus..."

Ich mache mir nicht die Mühe, mich von meinen Freunden zu lösen, denn ich sehe genug. Die Leprechauns spielen verrückt. Krum will nicht wieder zusammengeflickt werden. Seine Mannschaftskameraden stehen kopfschüttelnd und niedergeschlagen um ihn herum. Nicht weit entfernt tanzen die irischen Spieler unter einem Goldregen. Flaggen wehen überall und von allen Ecken erklingt die irische Nationalhymne. Die Veela schrumpfen wieder zu ihrer normalen Größe, doch sehen noch immer bedrückt und elendig aus.
Ich spüre einen Blick auf meinem Rücken und löse mich von Jessica, um mich umzudrehen. Malfoy sieht mich an und als ich bemerke, dass ich ihn beobachte, schenkt er mir ein Lächeln, das ich umso breiter erwidere.

„Jaha, wir habe mutige gekämpft", sagt eine traurige Stimme in der Reihe hinter uns, der bulgarische Zaubereiminster.

„Sie sprechen ja Englisch!", sagt Fudge empört. „Und ich hab den ganzen Tag lang den Kasper für Sie gemacht!"

„Jaha, es ware jedefalls serr lustik", sagt der Bulgare und zuckt mit den Schultern.

„Und während die irischen Spieler, begleitet von ihren Maskottchen, eine Ehrenrunde drehen, wird der Quidditch-Weltmeisterschaftspokal in die Ehrenloge gebracht", donnert Bagman.

Die Ehrenloge liegt in magischer Helligkeit da, sodass alle anderen sehen können, was hier vor sich geht. Zwei keuchende Zauberer bringen einen riesigen goldenen Pokal in die Loge und händigen ihn Fudge aus. Dieser scheint noch immer sauer darüber zu sein, dass er den ganzen Tag lang sinnlose Zeichensprache verwendet hatte.

„Bitte einen ganz herzlichen Beifall für die edlen Verlierer - Bulgarien!", ruft Bagman.

Die sieben geschlagenen Bulgaren treten in die Loge. Anerkennend klatschen wir.
Einer nach dem anderen von ihnen geht durch die Sitzreihen und Bagman ruft laut den Namen jedes Spielers, während sie ihrem Minister und dann Fudge die Hand schütteln. Krum ist der letzte in der Schlange und sieht vollkommen platt aus. Er hat zwei Blutergüsse auf seinem blutunterlaufenen Gesicht. Er hat den Schnatz noch immer in der Hand. Er watschelt ein wenig und lässt die Schultern hängen. Aber als sein Name aufgerufen wird, schenkt das gesamte Stadion ihm ein tosendes und ohrenzerfetzendes Brüllen.
Ihnen folgt das irische Team. Moran und Conolly stützen Aidan Lynch. Er scheint seit seinem letzten Sturz ein wenig weggetreten zu sein und seine Augen sehen in unterschiedliche Richtungen. Aber er grinst glücklich, als Troy und Quigley den Pokal in die Höhe halten. Die Menge donnert anerkennend.
Als die Iren die Loge verlassen haben, um ihre Ehrenrunde zu drehen, richtet Bagman endlich seinen Zauberstab auf seine Kehle und murmelt den Gegenzauber zu Sonorus.

„Darüber wird man noch in vielen Jahren reden", sagt er heiser, „eine wirklich unerwartete Wendung war das ... schade, dass es nicht länger gedauert hat ... ah ja ... ja, ich schulde euch ... wie viel?"