Teil 81: Kimmkorn, die Leute in den Dreck zieht

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Die ersten, die mich fragen, was eigentlich mit mir passiert ist, sind die Zwillinge, Draco und Theodore. Die nächsten sind meine Jungs aus der Mannschaft und dann sind es die restlichen Slytherins. Crabbe und Goyle wissen eh nicht worum es geht, aber die einzige, die es nicht interessiert, ist Parkinson. Mich hätte es wirklich gewundert, wenn sie mir auch nur ein ganz kleines bisschen Interesse geschenkt hätte.

„Das letzte, was ich noch weiß, ist, dass Theo mich in McGonagalls Büro gebracht hat", erkläre ich dem gesamten Haus. „Dann ist Chang gegangen und McGonagall hat Granger, Weasley, Delacours Schwester und mich mit einem Schlafzauber belegt. Anscheinend waren wir am Grund des Sees, wo wir auf die Champions gewartet haben. Und dann bin ich durch die Wasseroberfläche gestoßen und den Rest kennt ihr ja."

„Und hattest du gar keine Angst?", fragt ein Erstklässler mit piepsiger Stimme.

Ich suche den kleinen Knirps in der Menge. „Mir war klar, dass die Lehrer dafür sorgen würden, dass mir nichts passiert. Aber ja, ein bisschen Angst hatte ich schon."

Jemand lacht spöttisch auf. „Oh, hatte unser Prinzesschen Angst?"

Pucey und Flint, wie Brüder, die ihre kleine Schwester beschützen müssen, erheben sich und gehen mit großen Schritten zu Parkinson.

„Halt!", sage ich und sie halten in ihrem Schritt inne. Dann drehen beide sich zu mir um. „Sie ist es nicht wert." Ich wende mich zu Parkinson. „Hättest du es getan, Parkinson? Nein, du hättest dir in die Hose gemacht. Kannst du überhaupt schwimmen? Ich wette mit dir, du kannst es nicht mal!"

Mit jeder hämischen Beleidigung wird sie immer roter und jetzt dampft sie vor Zorn. Wütend stapft sie in unseren Schlafsaal und ich lasse mich wieder in den Sessel nahe des Feuers fallen.
Ich habe mich von den Champions und den anderen Geiseln davongeschlichen. Ich will einfach nur noch meine Ruhe haben und mich wieder aufwärmen. Ich könnte einfach einen kleinen Wärmezauber über mich legen, aber das ist mir gerade zu viel. Ich will jetzt einfach nur meine Ruhe haben. Ich lehne meinen Kopf an die Sessellehne und schließe meine Augen.

„Du wirst doch hier jetzt nicht einschlafen, oder?", fragt eine belustigte Stimme, die ganz klar zu Draco gehört.

„Nein, natürlich nicht", murmle ich.

Nicht lange danach bin ich eingeschlafen.




Das Bett, indem ich aufwache, ist ein wenig weicher als meins. Wo bei Salazar bin ich? Das grüne Licht blendet mich und ich blinze mehrmals, bis ich wieder etwas sehen kann. Ich bin in einem Schlafsaal der Slytherins. Wessen ist das? Wo bin ich hier gelandet? Ich spüre einen Arm auf meiner Hüfte. Mit wem teile ich mir denn hier ein Bett? Mit Theodore? Mit Adrian? Oder sogar mit Marcus? Merlin, das wäre doch schlimm! Mit diesen Jungs könnte ich mir nie ein Bett teilen! Darauf bedacht den Jungen neben mir nicht zu wecken, rolle ich mich auf meine andere Schulter. Ich weiß nicht ob ich überrascht oder verwirrt sein soll, denn neben mir liegt Draco, schlafend.
Vorsichtig nehme ich seinen Arm von meiner Hüfte und will gerade aufstehen, aber eine vom Schlaf raue Stimme lässt mich innehalten.

„Wag es dir aufzustehen", sagt Draco mit rauer Stimme, ohne die Augen zu öffnen. „Leg dich einfach wieder hin."

Ich schüttle meinen Kopf und stehe auf, aber ich werde wieder runtergezogen und auf das Bett gedrückt.

„Bleib hier!"

Draco legt seinen Arm um meinen Bauch und zieht mich zu sich. Sein sanfter Atem trifft meinen Nacken und ein Schauer lässt mich leicht erzittern.

The last heir (A Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt