Kapitel 28 ♡Club♡

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Die laute Musik dröhnte in meine Ohren und der Alkohol fing langsam an zu wirken.

Gerade als ich nach dem Treffen Nachhause kam, stand Kerry schon fertig an der Tür und mein Plan, mich gleich ins Bett zufletzen, wurde damit gestrichen. ,, Lass uns in den Club. Ich will feiern", sagte sie.

Der Bass wurde immer intensiver und mein Verstand war weit weg von hier.
Alles war wie weggeblasen aus meinem Verstand. Die Arbeit, die Androhung und vorallem Alec.
Für einige Momente habe ich mich frei und sorglos gefühlt.

Meine beste Freundin tanzte neben mir und sang, genauso wie ich laut mit.

" I Want it! I Got it!"

Auch wenn der Song gerade erst neu raus war und der Songtext nicht gerade passend zu meinem Leben war, haute der Beat von '7 rings' mich um.

Mit Zac hatte ich eigentlich nicht mehr so viel geredet, eher nur über belanglose Sachen, dennoch war es sehr komisch, dass ich mit meinem Ex normal reden konnte.
Vielleicht hatte er ja doch böse absichten gehabt mit dem Treffen, aber da ich nicht den Teufel sofort an die Wand malen wollte, musst ich wohl leider erstmal darauf vertrauen, dass er es ernst meint.
Demnach sagte ich ihm vorhin auch, dass wir uns gerne mal wieder treffen könnten.

Als das Lied wechselte, kam ich erst aus meinen Gedanken raus und merkt auch dann erst, dass Kerry neben mir verschwunden war.
Gerade als ich mich nach ihr umschauen wollte, hielt mir jemand einen Drink entgegen.
,, Hier!", ertönte eine mir sehr bekannte Stimme.

Tatsächlich brauchte ich einige Sekunden um zu kapieren, dass mein Kindheitsfreund Simon vor mir stand.
,,Simon!", rief ich glücklich und nahm das Getränk sofort an. Wäre er ein Fremder hätte ich es natürlich nicht angenommen.
,, Was machst du hier?!", rief ich wieder und versuchte gegen den lauten Bass im Hintergrund anzukommen.

,, Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass es meiner kleinen Mia nicht gut geht und da habe ich natürlich sofort meine Sachen gepackt und bin über das Wochenende hier!"
Kerry...sie hat ihn angerufen. Da bin ich mir sicher!
,, Da ist ja süß von dir!"
Ich umarmte ihn kurz und kippte mir dann das Getränk runter.
Auch wenn ich Kerry gerade nicht finden konnte, sie wusste schon was sie tat, schließlich war sie alt genug.

So kam es dazu, dass ich noch weitere Zeit mit Simon tanzend im Club verbringen konnte. Gerade als ich eine Pause einlegen und mich zur Toilette begeben wollte, entdeckte ich auch meine verloren gegangene beste Freundin.

Kerry lehnte an der Wand an und ihr gegenüber ein, zugegebenermaßen nicht schlecht aussehender, junger Kerl. Wer hätte es gedacht? Sie machten rum, wie als würde es kein morgen geben.
Auch als ich vom öffentlichen Bad wiederkam, verharrten sie genauso wie zuvor.
Da ich aber langsam Nachhause wollte, musste ich sie aus ihrer Traum-küsserei wecken.

,, Kerry!", schrie ich und bekam sogar ihre Aufmerksamkeit. Langsam und torkelnd drückte sie den Typen von sich und sah zu mir.
,, Ich will Nachhause"
Sie nickte und hatte den Blick gleich wieder gierig auf dem Boy neben ihr.
Heimlich flüsterte sie ihm etwas zu und kicherte dabei.
Alles klar, anscheinend wird sie heute Nacht noch mehr Spaß bekommen und ich versuche mich nicht in den Schlaf zuheulen.

So kam es auch schlussendlich. Simon ist zu seinem Hotel gefahren, bei welchem er sich über das Wochenende ein Zimmer gebucht hat und ich nahm lieber mit den zwei Betrunkeneren ein Taxi zur Wohnung.
Ausnahmsweise war auch Nate mal wieder da. Dieser sah Fernsehen und hatte nur einen verwirrten Blick drauf, als wir die Wohnung betraten.

Kerry zog ihre Eroberung durch die Wohnung, sah kurz mit einem vielsagenden Blick zu Nate, doch ging dann gleich weiter mit dem Typen in ihr Zimmer.
Also war die Sache zwischen den beiden immer noch nicht geklärt.
Anscheinend bandete sich ein romantisches Verhältnis zwischen den beiden an, jedoch machte Nate alles kaputt, da er sehr oft einfach verschwindet und am nächsten Tag erst wieder da ist. Was er macht und wo er ist wissen wir immee noch nicht und anscheinend machte es sie noch kränker als mich.

Sie scheint wirklich Gefühle für ihn zu haben, doch er machte einfach alles kaputt, nun wollte sie es ihm mit ihrer Beobachtung heimzahlen.
So wie aussah funktionierte das auch.
Eifersüchtig und wütend sah er den beiden nach.
Wortlos setzte ich mich zu ihm und nahm ihn in die Arme.

Ja Brüderchen
" Love sucks"

Her Brightness ~ He needs herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt