Kapitel 49 ♡ Der Morgen danach ♡

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Ich drehte mich um und kuschelte mich an den die Person neben mir. Dieser Geruch...den kannte ich doch.
Tief nahm ich den Duft in mich auf und stöhnte zufrieden auf.
,, mh...Alec", murmelte ich verschlafen und lies meine Augen weiterhin geschlossen. Wenn das ein Traum ist, dann darf mich niemand aufwecken. Niemand und niemals.
,, Ja Baby?", hörte ich seine Stimme. Wow, der Traum war wirklich ziemlich realistisch und intensiv. Vermisse ich ihn wirklich so sehr?!
,, Weck mich bloß nicht auf", murmelte ich wieder und kuschelte mich enger an seine warme Brust.

Ein leises Lachen was sich auch genau so anhörte wie Alec ertönte.
Als sich noch ein starker Arm um mich legte und meinen Hinterkopf anfing zu kraulen, wurde auch mein schlafendes Ich stutzig. So gut kann ich nun wirklich nicht träumen!
Müde schlug ich meine Augen auf und sah direkt in seine und ich war mir sehr sicher, dass dies kein Traum war.

Vor Panik wendete ich mich aus seinem Griff und setzte mich auf. So schnell wach wurde ich schon lange nicht mehr.
,, DU?! WAS MACHST DU HIER?!"
Alles was ich als Antwort kam war ein verwirrter Blick seinerseits. Seine Augen wanderten auf meinen Körper und er grinste leicht. Was zum?! Ich folgte seinen Blicken, bis ich an meinem nackten Körper hängen blieb. Panisch griff ich nach einem Teil der Decke und warf sie mir um meinen Körper.

Aufeinmal fiel mir ganze gestrige Abend wieder ein.
,, Fuck!"
Ich hielt meine Hände an meine Stirn. Was habe ich getan?!
Alec setzte sich auf, nahm mir meine Hände von der Stirn und legte sie in seine.
,, Alles okay?", fragte er vorsichtig.
,, Ob alles okay ist?! NEIN! Nichts ist okay! Du....Ich...Das hätte nicht passieren dürfen!", sagte ich wütend und entzog ihm meine Hände.

Er lächelte nur....er lächelte?! Was ist denn mit ihm nicht in Ordnung?!
,, Du wirst schon merken, dass alles so sein sollte Babe"
Er stand auf, zog sich an und lies mich verwirrt und gleichzeitig wütend alleine in meinem Zimmer zurück.
Na super. Er haut ab und ich schreie ihn an, obwohl ich den sex selbst wollte. Ist ja nicht so, als hätte er mich dazu gezwungen.

Ich raufte mir mit den Händen durch die Haare und stöhnte dabei gequält auf.
Argh! Was habe ich mir bloß dabei gedacht?! Genau so eine Situation fehlte mir noch.
Ich hörte nur noch leise in meiner eigenen deprimierend Stille wie die Wohnungstür ins Schloss viel. Danach nahm ich nur noch wahr, wie meine Kehle mir die Luft abschnürrte und mir Trännen über die Wangen rannen. Meine Schluchzen war erst leise aber wurde immer etwas lauter.
Ich hätte ihm nachlaufen und mit ihm reden sollen. Doch ich musste auch zu meinem Bedauern zu geben, dass ich nicht gewusst hätte was ich sagen sollte. Wenn ich ehrlich zu mir selber war, wusste ich ja nicht mal was ich wollte oder eher brauchte.
Wollte ich Alec? Anscheinend ja schon, wenn ich mich gestern nicht zurück halten konnte und mich sofort auf ihn stürzen musste, sobald er mich auch nur einmal ansah.

,, Mia! Was ist los?", vernahm ich die Stimme meiner besten Freundin. Ich sagte nichts, nur ein weiterer Schluchtzer entkam mir. Neben mir senkte sich die Matratze und Kerrys Arme legte sich um mich. Vorsichtig zog ich das Laken noch etwas mehr über meinen Körper und lehnte mich an sie.

,, Liebe ist scheiße...ich weiß", murmelte sie und streichelte mir über den Kopf.
,, Ich komme nicht mehr von ihm los...egal wie sehr ich es versuche"
Vor lauter Schmerzen in der Kehle musste ich erstmal kurz aufatmen um mich wieder zu fangen.
Sie erwiederte nichts daraufhin. Ich glaube sie wusste einfach nicht, was sie erwiedern sollte.

Wir saßen einige Minuten so da. Sie war immer für mich da, wenn ich sie am dringsten brauchte.
,, Wie war es mit Zac?", fragte sie und durbrach damit die Stille.
,, Es war nett, aber ich...", ich seufzte.
Mein Blickt glitt aus dem Fenster, ins leere helle nichts.
Nun seufzte auch meine beste Freundin neben mir.
,, Du wolltest trotzdem Alec mehr gestern Nacht?"
Ich nickte verzweifelt und konnte meine Tränen wieder nicht zurück halten. Mein Gesicht versteckte ich wieder in meinen Händen und versuchte mich erneut zu sammeln, doch es nahm mich mehr mit, als ich es wollte.

,, Warum versuchst du dich eigentlich gegen deine Gefühle zu wehren? Er will dich doch auch, das sieht man ihm ganz genau an!"
Kerry verstand mich nicht und das konnte ich ihr nicht verübeln. Seit die Lions mir drohten redete ich mit ihr immer weniger über meine Probleme und meine Gefühle.
Ich hob mein Gesicht wieder an und lies meine Hände sinken.
Kerry sah genau wie kaputt ich innerlich war, denn ihr Blick wurde etwas mitleidiger.

,, Es ist alles nicht so einfach. Es ist...kompliziert...ZU kompliziert Kerry. Er will mich vor etwas beschützen, wovor er mich einfach nicht beschützen kann! Er...er...er", ich rang nach luft und strich meine Haare aus dem Gesicht.
,,Er will die Lions aus dem Weg räumen und dabei geht über Leichen Kerry! Er ist gefährlich...ich wette sogar dass er noch viel mehr Geheimnisse vor mir hat, als ich eigentlich dachte. Solange ich nicht weiß wer dieser Mann wirklich ist und was seine Absichten sind, KANN ich einfach nicht mit ihm zusammen sein"

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So traurig das ganze auch klingt, ich war eine Zeit lang sooo raus aus der Geschichte und ich musste beim schreiben feststellen, dass ich mich in meiner eigene Geschichte wieder einlesen muss. Ich habe einfach den Faden meiner eigenen Story verloren 🤦🏻‍♀️ Absoluter Fail meinerseits.

Her Brightness ~ He needs herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt