No easy way out

1. Kapitel

Die Tür von Freds Diner flog schwungvoll auf, als die drei Männer das Lokal betraten und den hintersten Tisch an der Fensterfront ansteuerten.

„Hi Kate!"
„Hallo Jungs!"

Kate lächelte den Gästen zu und folgte ihnen mit dem Wasserkrug zum Tisch.

„Wie war das Training?"

Zustimmendes Gemurmel war die Antwort auf die Frage der Kellnerin.

„Ich gebe euch zwei Minuten."

Kate ging zurück zum Tresen und stellte den Krug dort ab.

„So, Charlotte. Jetzt ist es an dir. Die Jungs sind Wrestler und arbeiten und trainieren an der Ecke gegenüber im Performance Center. Sie und einige weitere Kollegen sind hier Stammgäste. Sie sehen teilweise echt übel aus, aber es sind alles sehr nette Kerle."

„Kein Problem. Ich kümmere mich um sie."

Charlotte straffte die Schultern und ging, mit Block und Stift bewaffnet, auf den Tisch zu.

„Hi. Ich bin Charlotte, eure Kellnerin."

Sie lächelte in die Runde. Zwei der drei Männer sahen auf. Es war ganz offensichtlich nicht Kate, die zu ihnen an den Tisch gekommen war. Vor ihnen stand eine junge Frau von 27 Jahren. Ihr langen rot-blonden welligen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Diverse lose Strähnen umrahmten ihr Gesicht und ließen die hellblauen Augen zur Geltung kommen.

„Hi. Du bist neu hier, oder? Ich bin Nic, das ist Tom." Er wies neben sich. „Und der Grummel mir gegenüber ist Andrew."

Erst jetzt sah der Mann mit dem langen dunklen Zopf von der Speisekarte auf. Charlotte sah in stahlblaue Augen. Er lächelte kurz.

„Hi."

Charlotte nahm die Bestellung der Männer auf. Als sie sich abwandte und Richtung Küche ging, drehten sich sowohl Nic als auch Tom um und sahen ihr nach.

„Die Beine können sich sehen lassen", kommentierte Tom Budgen anerkennend.

„Absolut", stimmte Nic ein. „Also nichts gegen Kate, aber sie ist Freds Tochter. Die hier ist aber mal eine echte Augenweide. Oder was sagst du?"

Nic verpasste Andrew unter dem Tisch einen Tritt ans Schienbein.

„Hm?" Er riss seinen Blick vom Fenster weg auf sein Gegenüber.

„Ich sagte, dass Charlotte eine echte Augenweide ist."

„Wer ist Charlotte?", fragte sein bester Freund und runzelte die Stirn.

Sowohl Nicholas Nemeth wie auch Tom Budgen schlugen verzweifelt mit den flachen Händen auf den Tisch.

„ALTER! Was ist mit dir, McLean?"

Charlotte kam mit einem Tablett mit Getränken auf den Tisch zu und stellte jedem ein Glas hin. Sie lächelte und sah hauptsächlich Andrew an.

„Hey Leute", sagte Drew, als sie wieder hinter dem Tresen verschwand. „Fred hat ja eine neue Kellnerin."

Die anderen beiden Männer brachen in schallendes Gelächter aus. Verwirrt sah Andrew seine Freunde an.

„Was denn?"

„Nichts, McLean. Alles top", gluckste Nic.

Charlotte strahlte jedes Mal, wenn die Männer in den nächsten Wochen das Diner betraten. Was beinahe täglich passierte. Ein paar Männer und Frauen der NXT waren jeden Tag dort. Fred wusste, dass er seinen Laden würde schließen müssen, wenn er die Sportler nicht mehr als Gäste hätte.