Kim Taehyung
Ehrlich gesagt hatte ich gedacht mein Vater würde ausholen und mir eine Knallen dafür das ich so respektlos meine Wut ausgelassen habe. Doch er rührte sich nicht.
Wenige Minuten stehe ich vor ihm und warte bis er irgendetwas machen würde, doch nichts. Letztendlich gucke ich ihn mit Tränen in den Augen an und gehe auf mein Zimmer.
,,Kim Taehyung"
Ich bleibe vor der Treppe stehen, mit dem Rücken zu ihm. Wieder mal nur pures schweigen. Ich schaue über meine Schulter und sehe aus dem Augenwinkel wie er auf den Boden starrt. Ohne zu zögern gehe ich in mein Zimmer und schließe meine Tür hinter mir ab.
,,Aish" ich kratze mich am Hinterkopf und sehe mein Handy erneut aufleuchten. Jungkook hat mittlerweile schon drei weitere male versucht mich zu erreichen.
,,Ja?"
,,YAH! Wo warst du ich hab mir sorgen gemacht. Ist was passiert? Meine Mutter wollte schon zu dir fahren um nach dir zu schauen. Was ist passiert?"
Jungkook sprach ohne zu atmen und irgendwie hatte ich Schuldgefühle, er hatte sich sonst was zusammen denken können und es wäre nicht mal ansatzweise, annährend richtig gewesen.
,,Mir geht's gut. Keine Sorge. Holst du mich ab? Ich hab fertig gepackt."
Es folgte Schweigen. Jungkook hörte bestimmt aus meiner Stimme raus, dass etwas geschehen war, nur am Telefon konnte ich ihm das nicht erzählen.
,,Klar. Gib mir 10min."
Wir legen auf und ich atme schwer aus. Ich gucke aus meinem Fenster und überlege wirklich daraus zu klettern, doch es sieht von oben immer höher aus, als es eigentlich ist, oder?
Ich stopfe meine restlichen Sachen in meine Sporttasche und ziehe mir einen dicken Pullover statt eine Jacke an.
Zum gehen bereit, stehe ich nun vor meinem Bett und schaue mir meine Sporttasche an. Was würde passieren wenn ich jetzt gehen würde? Durch die Tür, wohlbemerkt. Bevor ich mir etwas breche...
Mit einem Blick auf die Uhr wird mir bewusst, das 10min vorbei waren.
Kopf hoch.
Mit meiner bepackten Tasche gehe ich die Treppen runter, als es schon klingelte. Das müsste Jungkook sein. War vielleicht nicht so schlau von mir gewesen, ihm nicht zu sagen, dass er nicht klingeln sollte.
Schnell öffne ich die Tür und sehe nur einen schockierten Jungkook vor mir stehen. Meine Augen waren noch rot von dem Tränen.
,,Warte hier", sage ich leise und versuche so schnell wie möglich in meine Schuhe zu schlüpfen. Doch in dem nächsten Moment öffnet mein Vater die Tür komplett und sieht Jungkook fragend an.
,,Guten Abend Mr. Kim" höflich verbeugt sich Jungkook und schenkt ihm ein leichtes lächeln.
,,Du bist also der Bengel Jeon Jungkook?" bevor Jungkook antworten konnte, schlinge ich mich an den zwei vorbei und stehe nun neben Jungkook. ,,Lass uns gehen"
,,Wohin des Weges? Ich habe dir den Kontakt zu deinem Freund ausdrücklich verboten." Jungkook schaut mich verwirrt an.
,,Entschuldigen Sie, woher wollen Sie wissen, wer ich bin?" schmeißt Jungkook leicht gereizt in den Raum. ,,Yah, lass uns gehen." leicht schubse ich ihn vor damit er vor geht, ich folge ihm dicht.
,,YAH, Kim Taehyung. Wenn du jetzt gehst, bist du nicht mehr länger mein Sohn, hast du verstanden!?" schreit mein Vater uns nach. Wir bleiben stehen. ,,Du warst eh nie einer" zische ich und gehe ohne nochmal nach hinten zugucken weiter.
Draußen war es dunkel, die Straßen werden nur von einzelnen Laternen beleuchtet. Es war angenehm doch wenn der Wind kam, wurde es auch etwas kühler. Jungkook merkt wie der Windzug mich etwas erschauern ließ und zieht mich näher an sich und legt dann seinen Arm um mich. Wir waren die einzigen auf den Straßen deshalb war es eigentlich ruhig, nur die Atmosphäre war anders. Sie war angespannt, auch wenn Jungkook versuchte es etwas aufzulockern.
Vor uns ist eine Bank die mit einer Laterne belichtet wird. Wir gehen daran vorbei bis Jungkook vor mir stehen bleibt und mich anguckt.
,,Bist du okay?"
Ich nicke und schaue auf den Boden. Es war dumm ihm nicht direkt die Wahrheit zu sagen. Aber was war die Wahrheit? Es ist nichts schlimmes passiert. Wir haben geredet, keiner ist handgreiflich geworden. Also war doch alles gut. Oder?
Ich gucke hoch zu Jungkook der mich immernoch eindringlich mustert.
,,Hoseok war bei uns als ich nach Hause kam, er hat meinen Eltern erzählt das ich Probleme habe, ich weiß nicht genau was er ihnen erzählt hat, aber es war irgendwas mit Problemen in der Schule, dann hat Hoseok ihnen von uns erzählt. Dann hat mein Vater mir den Kontakt zu dir verboten." erzähle ich ihm und er hört gut zu.
,,Und was haben deine Eltern zu den Problemen gesagt?"
,,Ich weiß es nicht. Sie meinte, dass ich mit ihnen über alles reden kann. Sie haben nichts detailliertes gesagt" ich zucke mit den Schultern und im nächsten Moment gibt Jungkook mir einen Kuss auf die Stirn.
,,Araseo, lass uns erstmal zu mir gehen. Es wird langsam kalt"
Mit einen Lächeln von Jungkook ging es mir schon etwas besser.
Wir machen uns auf den Weg zu ihm nach Hause. Während dem gehen, redet keiner. Wir laufen nur nebeneinander her und schauen auf den Boden. Ich wünschte ich hätte etwas zu sagen, aber ich wüsste nicht was. Die Stimmung war eh schon angekratzt ich wollte es nicht schlimmer machen. Außerdem traue ich mich auch nicht etwas zu sagen, da die Stillezwischen uns schon zu tief war.So gingen wir schweigend nebeneinander her, bis ich meinen Mut zusammen kratzte und seine Hand nahm.
Er lächelt mich an und schlingt seine Finger um meine.
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Who are you | kth.jjk | BTS FF
ФанфикWer bist du wirklich? Zu wem wirst du, wenn man dir das Leben schenkt, was du dir immer gewünscht hast? !Achtung: Trigger Warnung! (Depression,Selbstverletzendes Verhalten, Gewalt etc.) Boy×Boy