Kim Taehyung
*3 Tage später*
,,Jungkook beeil ich doch mal!", schrei ich zu ihm rauf.
Es ist spät und wir wollen auf die Party gehen, die von der Schule aus statt findet.
Jungkook und ich haben seit unserem ersten Treffen jeden Tag zusammen verbracht. In den Pausen sind wir auf dem Schuldach zu zweit und nach der Schule bin ich immer mit zu ihm. Seiner Mutter machte das nichts aus. Sie war froh, dass Jungkook wieder angefangen hat etwas mehr zu reden. Zwar nur mit seiner Mutter und mir, aber immerhin.Während ich bei Jungkook bin scheint alles so hell und es gibt keine Sorgen oder Gedanken. Wir saßen sogar zusammen mit Jungkooks Muttwr am Esstisch und haben über Gott und die Welt geredet, dabei hanen wir so viel lachen müssen. Doch sobald ich abends nach Hause komme, wird alles wieder dunkel und meine alten Gedanken kommen wieder hoch.
Jimin hupt dreimal als Zeichen, dass er da ist.
,,Jeon Jungkook du bist doch kein Mädchen, was machst du den so lange? JUNGKOOOOOOOK!!!",Schrei ich mir die Seele aus dem Leib. Keine Sekunde später steht Jungkooks Mutter verwundert neben mir. ,,Entschuldigen Sie Ms. Jeon, Jungkook brauch etwas länger als gedacht." entschuldige ich mein Geschrei und warte weiter.Jungkook kommt aus seinem Zimmer. Man sieht ihm die Nervosität sofort an.
,,Ist ja gut.", sagt er und kommt die Treppen runter.
,,Jimin wartet schon.", er nickt und gibt seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn. ,,Bis später, Mom."
,,Auf Wiedersehen!" winke ich ihr zum Abschied zu.
,,Passt auf euch auf!" hören wir seine Mutter rufen bevor Jungkook die Tür schließt.,,It's party tiiiiiime~", schreit Jimin gegen die laute Musik an, als wir einsteigen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie Jungkook in meiner Nähe so fröhlich und vertraut ist, aber sobald ein anderer dazu kommt, er wieder sein emotionslosen Blick aufsetzt und alle Menschen zu hassen scheint.
Während der Autofahrt starrt Jungkook nur aus dem Fenster.
,,Jungkook, freust du dich schon auf die Party?", fragt Jimin ihn nachdem er die Musik leiser gestellt hatte.
Jungkook schaut Jimin an, bekommt aber kein Wort raus.
,,Warst du überhaupt schon mal auf einer Party? So mit Mädchen klären und so..?",fragt Jimin und grinst.
Ich sehe wie Jungkook mich anguckt und ich gucke Jimin und dann Jungkook an.
,,Jimin...",sage ich und schaue den betroffenen an.
Ich hab mit Jimin schon geredet und meinte, dass ich nun mal auch mit Jungkook befreundet bin und er aufhören solle den Jüngeren schlecht zu reden. Aber ich meinte auch zugegebenermaßen das ich Jungkook mag. Sehr mag. Worauf Jimin anfangen musste zu lächeln und mir durch die Haare wuschelte und sagte,,Araseo, ich tu was ich kann" und so hatte er sich auch bereit erklärt, Jungkook und mich, mit seinem geliehenem Auto abzuholen, um mit uns zur Schul-Party zu fahren.Jungkook war am Anfang etwas skeptisch und nicht überzeugt. ,,Versuch unter Menschen zu kommen Jungkook, nicht alle sind schlecht." hatte ich ihm gesagt. Er hatte es eher nicht geglaubt, zugestimmt hatte er später aber trotzdem.
Als wir aus dem Auto steigen, hören wir bereits schon die laute Musik aus der Turnhalle und das Geschrei der Menschen.
Jimin grinst uns an ,,Wir sehen und drinnen" und geht mit schnellen Schritten in die Turnhalle.
,,Ich weiß nicht ob ich das packe, Tae. Da sind so viele Menschen, u-und.."
,,Alles wird gut Kookie, ich bin bei dir. Und falls es gar nicht mehr geht, sag mir Bescheid und wir gehen direkt zu dir nach Hause und gucken ein Film oder so.",spreche ich ihm Mut zu. Es bedeutet mir sehr viel, dass er es immerhin versucht. Zögernd nickt er und bleibt dicht hinter mir.
Drinnen kommen uns auch schon Chanyeol und Kris entgegen.
,,Wollt ihr?",fragt Kris und hält uns zwei Bier hin.
Ich nehme die beiden und bedanken mich, bevor sie verschwinden und gebe die eine Flasche an Jungkook ab.,,Ich habe lange nicht mehr getrunken.", sagt Jungkook.
,,Prima. Ich habe noch nie getrunken.", antworte ich ihm und öffne mein Bier.,,Jungkook, lass uns einfach nur gemeinsam Spaß haben, hm?"
Jungkook nickt und stoßt mit mir an.
Wir sind die ganze Zeit etwas Abseits von den anderen, weil zu viele Menschen Jungkook beim tanzen angerempelt haben und er sich unwohl gefühlt hatte.
,,Willst du noch was trinken?", frage ich ihn und er schaut mich nur an.
Still schüttelt er seinen Kopf und ich öffne mir die nächste Flasche.
Als ich gerade daran nippen will, hält Jungkook die Flasche fest.
,,Du solltest auch nicht mehr trinken, Tae."
,,Mach dir keine Sorgen Kookie",lächelte ich ihn an.Nur einmal Trinken um den ganzen Schmerz zu vergessen. Nur einmal, um mein Leben zu genießen.
Aber auch um Angst zu vergessen.Angst davor, Jungkook zu verlieren.
Gerade, wo ich ihn näher kennenlernen kann. Und scheinbar interessiert er sich auch für mich, das ist ja offensichtlich. Dennoch ich hab Jungkooks Schlüssel und er meinen. Ob das seine Absicht war, weiß ich nicht, aber allein das Gefühl zählt. Das hier und jetzt. Seit dem ich ständig mit Jungkook bin, hab ich mich kein einziges mal mehr geritzt, aber die Gedanken bleiben dieselben. Außer den Wunsch nach dem tot, daran hab ich nicht mehr gedacht. Er tut mir gut, und seit wir angefangen haben zusammen etwas zu machen, fühle ich mich nicht mehr so wertlos.
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Who are you | kth.jjk | BTS FF
Fiksi PenggemarWer bist du wirklich? Zu wem wirst du, wenn man dir das Leben schenkt, was du dir immer gewünscht hast? !Achtung: Trigger Warnung! (Depression,Selbstverletzendes Verhalten, Gewalt etc.) Boy×Boy