Im your Slave <<Kapitel 31>>

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Ich klappte das Buch zu. Ich konnte nicht mehr. Wieso? Wieso war sein Leben meinem einfach nur so ähnlich?.. Wieso musste auch er all diese schrecklichen Dinge erleben?..  

Kurz nachdem ich das Buch geschlossen hatte öffnete ich es wieder und lass mir noch einige weitere Tagebuch Einträge durch. Sie wurden einfach nur noch schlimmer. Genauso wie bei mir fing sein Vater an ihn für seinen eigenen nutzen zu missbrauchen. Jimin erzählte in fast jedem Eintrag wie er von seinem Vater angefasst, oder sogar Vergewaltigt wurde. Er schob dies die ganze Zeit auf denn Alkohol. Er wollte nicht glauben das sein Vater so etwas mit ihm machen würde. Wahrscheinlich machte er dies da er einfach nicht alleine sein Wollte..Mir wurde immer mehr klar wie viel Jimin und ich doch eigentlich gemeinsam hatten. Wir beide verloren unsere Mutter und wurden daraufhin von unserem Vater sexuell missbraucht. Wieso lies Gott so etwas nur zu? Hätte er nicht wenigstens ihn beschützen können?.. Ich musste schon mein ganzes Leben lang damit klar kommen, aber bei ihm hatte dies erst nach dem Tod seiner Mutter begonnen. 

Ich lag zusammen gekauert in meinem Bett und hatte Jimins Tagebuch fest an meine Brust gepresst. Ich weinte die ganze Zeit. Es tat mir leid was ich ihm alles an den Kopf geworfen hatte. Es tat mir leid das ich ihn als Arschloch bezeichnet hatte. Es tat mir leid das ich ihn ignoriert hatte. Es tat mir leid das ich ihn für eine schlechte Person hielt. Es stimmte zwar das die Dinge die er gemacht hatte nicht gut waren, aber das war doch alles nur die Schuld seines Vaters.. Ich musste mit ihm darüber sprechen, doch ich wusste nicht wie ich das machen sollte. Wie sollte ich ihm überhaupt erklären von wo ich darüber bescheid wusste. Ich konnte nicht einfach so sagen das ich in seinem Zimmer war und ihm sein Tagebuch gestohlen hatte und heimlich darin gelesen habe. Er würde mich dafür umbringen. So wie ich ihn einschätzen konnte würde er einfach nicht wollen das jemand über seine Vergangenheit bescheid wüsste. Vor allem nicht so jemand wie ich..

(Zeitsprung)

Ich hörte wie jemand an meine Tür klopfte und wurde dabei langsam wach. Ich setzte mich auf und rieb mir meine Augen welche vom ganzen Weinen bereits angeschwollen waren. Als ich neben mich auf das Bett sah bemerkte ich das dort Jimins Tagebuch lag. Es war also doch kein Traum gewesen... Als ich hörte wie jemand versuchte die Türklinke runter zu drücken wanderte mein Blick zu meiner Zimmertür welche immer noch mit Hilfe eines Stuhles von außen nicht aufzukriegen war. Ich stand langsam auf und lief auf die Tür zu um sie zu öffnen. Die Person draußen musste ziemlich ungeduldig sein den sie versuchte immer wieder die Türklinke runter zu drücken. 'Ja ja, ich komme ja schon.' Murmelte ich ganz leise fast schon nicht hörbar. "Jungkook?" Hörte ich plötzlich die Stimme der Person draußen sagen. Diese brachte mich sofort zum stehen. Es war Jimin..Ich konnte ihm nicht die Türe öffnen, ich konnte es einfach nicht. "Jungkook bist du da drin?" Hörte ich ihn kurz darauf fragen. Auch darauf konnte ich einfach nicht antworten. Ich blieb einfach nur wie erstarrt stehen. Ich bemerkte nach einer Weile das sich Jimin von meiner Tür entfernte. Daraufhin atmete ich etwas erleichtert darüber durch. Ich lief leise wieder zurück zu meinem Bett. Er sollte nicht wissen das ich hier drinnen war. Er sollte einfach nur weg bleiben. Ich wollte ihn nicht sehen. Wenn ich ihn jetzt sehen würde dann würden meine Augen bestimmt sofort wieder beginnen zu weinen. In meinem Bett kuschelte ich mich dann einfach wieder in meine warme Decke. Ich wollte gerade meine Augen schliessen als ich plötzlich eine andere Stimme hörte. "Jungkookie, Ich bins~ Tae~" Sofort riss ich meine Augen wieder auf, Tae? Ich drehte mich zu der Tür um. Ich bemerkte wie sich meine Augen langsam doch wieder mit Wasser füllten. Ich wollte ihm antworten aber ich schaffte es nicht, also blieb ich still. Nach einer Weile hörte ich seine Stimme erneut. "Das ist nicht lustig Kookie! Geht es dir gut?" Mir rollte eine Träne über meine Wange. Nein es geht mir nicht gut.. Hätte ich ihm in diesem Moment am liebsten einfach nur gesagt..

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Ist zwar etwas kürzer geworden als die zwei letzten Kapitel, aber somit fügt sich die ganze Geschichte wieder zu einem zusammen. ^^

&lt;&lt; Im your Slave &gt;&gt; Jikook / VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt