Kapitel XII

10.1K 221 17
                                    

Als ich die Augen öffnete, stand er genau vor mir und mein Blick richtete sich genau auf seinen Schritt.
Eine Beule war in seiner Hose zu sehen.

Mir wurde klar, was er von mir wollte.
Schockiert riss ich meine Augen auf und mein Blick ging zu seinem Gesicht und zu seinen Augen.
Oh mein Gott. Er wollte doch nicht etwa mit mir schlafen..

Ich kniete nackt vor ihm, was sollte er sonst wollen?!

Seine Hand kam auf mein Gesicht zu und ich schloss die Augen abrupt, da ich Angst vor weiteren Schmerzen hatte. Doch er legte mir nur seinen Finger an meine Wange, was sich so gut anfühlte, dass ich aufseufzte.
Wie ein dummes Kind.

Sein Daumen strich sanft über meine Lippe und ich öffnete leicht meinen Mund, um ihn nicht am Weitermachen zu hindern.
Der Daumen zog meine Unterlippe etwas nach unten und strich dort entlang. Seine raue Haut an dem Fingerspitzen glitten über meine trockene Lippe.
Nach und nach sammelte sich das Wasser in meinem Mund zusammen, als hätte ich vor mir ein Stückchen Schokolade und keinen diabolischen, herrischen Mann.

„Saug, Kleines!" raunte er.
Überrumpelt von seinem Daumen, der plötzlich in meinen Mund glitt, biss ich leicht zu, damit er seine Hand wegzog, doch der Daumen blieb, wo we war.
„Wenn du irgendetwas von mir In deinem hübschen Mund hast, wirst du deine Zähne nicht benutzen. Haben wir uns da verstanden?"

Mit großen Augen blickte ich ihn an.
Was meinte er mit ‚irgendetwas von ihm'?
Ich nickte leicht, wusste aber dennoch nicht, was er meinen könnte.

Er zog seine Hand zurück und strich mir eine Locke aus meinem Gesicht.
Seine federleichte Berührung ließ mich aufatmen.

Plötzlich packte er mich fest an meinen Haaren, zog meinen Kopf zu sich und drückte ihn an seinen Oberschenkel, so dass ich genau auf seinen Schritt schauen musste.
„Ob du es verstanden hast, habe ich gefragt."

Was wollte er denn, verdammt nochmal. Ich hatte doch genickt. War er blind?

Also nickte ich noch einmal und sagte: „Ich habe verstanden."

Sein Griff wurde lockerer und er streichelte mir meinen Kopf. Ich liebte es gestreichelt zu werden und wurde etwas ruhiger, auch wenn er es war, der mich berührte.

„Wenn du böse bist, werde ich dich bestrafen müssen. Wenn du brav bist, werde ich dich belohnen. Du hast die Wahl."

Ich hätte schreiend wegrennen oder ihn treten sollen, aber alles was ich tat, war vor ihm zu knien, nackt und zu ihm aufblickend, als würde ich ihn vergöttern.

Auch wenn er wie ein Gott aussah.
Er war so schön und ich verstand nicht, was er von mir wollte. Ich war so gewöhnlich im Gegensatz zu ihm. Weder mein Gesicht noch mein Körper bezeichnete ich als hübsch.
„Du wirst mich Daddy nennen. Hast du das verstanden, Kat?" Seine Stimme klang so warm, liebevoll und tief.

Ich schluckte und wurde prompt rot. Mein Bauch beginn zu prickeln. In ein paar Büchern, die ich las, ging es um dieses Thema. Das Daddy-Ding machte mich unglaublich an, auch wenn ich noch keinerlei Erfahrungen hatte mit Männern. Aber dass er das nun von mir verlangte, war so absurd. Ich hätte nie geglaubt, dass Männer auf so etwas standen und dass es so etwas in der Realität gab.

„Jaa...", krächzte ich verwirrt. Ich wusste nicht, ob er das jetzt wirklich zu mir gesagt hatte. Er packte wieder in meine Haare und ich sah in seinem Blick, dass er es ernst meinte. „Ich hab verstanden, D..Daddy."

Er lächelte etwas schwach, was mich beruhigte. Dieses Lächeln zeigte vermutlich, dass er entspannt war und dass er mir nicht weh tun würde.

„Sei ein braves Mädchen und nimm Daddys Schwanz in den Mund." knurrte er und klang so unwiderstehlich dabei.
Trotzdem bekam ich Angst. Irgendwas lief hier gehörig falsch.

Mein erstes Mal hatte ich mir sicher etwas anders vorgestellt, viel romantischer und mit jemandem der mich liebte. Ich versuchte mich zu wehren und legte beide Hände an seine Oberschenkel um mich wegzudrücken, aber er hielt immer noch meine Haare fest und ich kam nicht los.

„Willst du Daddy wütend machen?", fragte er mich, als würde er mit einem Kind reden, aber riss mich an meinen Haaren zurück. Ich schrie kurz auf vor Schmerz und als ich merkte, dass ich sich Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen sammelte, war es mir so peinlich, dass ich rote Wangen bekam.
Was war denn das jetzt?

„Bitte nicht. Ich.. ich habe so etwas noch nie gemacht", winzelte ich, „bitte nicht, Daddy..."

Ein böses Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Ich gebe dir genau fünf Sekunden." Zwischen Angst und Lust gab ich ihm nach und bewegte meine Hände in Richtung seines Hosenbundes um Gürtel, Knopf und Reißverschluss zu öffnen.

Auf der einen Seite wollte ich mit ihm Sex, weil er mich anmachte mit seinem Aussehen und seiner gefährlichen Art. Auf der anderen Seite wollte ich weit weg von ihm, weil er mir so Angst machte, mit allem was ich von ihm wusste. Ich sah, dass meine Hände zitterten, als ich die Hose runterziehen wollte.
Anscheinend ging es ihm zu langsam und er befreite seinen Penis selbst.

Oh Gott. Er war so riesig.
Wie sollte ich ihn in meinen Mund bekommen?

Ich würde total versagen. Meine Augen wurden groß und ich wollte ihn anbetteln, mich in Ruhe zu lassen. Aber
länger konnte ich gar nicht darüber nachdenken, da seine Hand meinen Kopf in Richtung seines Schwanzes drückte.

In einem kurzen Moment des Übermutes, leckte ich mit meiner Zunge über seinen Schaft und er stöhnte.

Sein Stöhnen klang so männlich und machte mir solche Lust, dass ich seinen Penis urplötzlich in mir wollte.
Er stieß ihn in meinen Mund und ich hatte Schwierigkeiten ihn aufzunehmen.
Nach einer Weile gewöhnte ich mich aber an seine Größe und er begann in meinen Mund zu stoßen.

Sein Stöhnen machte mich feucht und entlockte mir auch ein Seufzen. Die ganze Zeit über schaute er mir in die Augen und ich ließ meine Zunge über seinen Schaft gleiten, wodurch er noch lauter stöhnte.

Er lies ihn immer schneller raus und rein gleiten. Gleichmäßig wie der Zeiger einer Uhr, rammte er mir sein Ding in den Mund.

Plötzlich drückte er ihn mir tiefer in den Rachen und ich musste würgen, als ich eine salzige Flüssigkeit schmeckte.
„Schluck es und mach meinen Schwanz sauber!" befahl er, zog sich zurück und ich tat natürlich, was er mir sagte.
Ich schluckte diese salzige, klebrige Flüssigkeit hinunter und nachdem ich mich an den Geschmack gewöhnt hatte, leckte ich mit meiner Zunge über seine Spitze, bis jeder Tropfen von seinem Sperma weg war.

Er trat zurück und zog sich wieder an.
Bettelnd sah ich ihn an und hoffte auf eine Revange.
Doch ich lag falsch.

„Geh und dusch dich!", meinte er und mir wurde schlagartig kalt. Das war vielleicht egoistisch, aber ich hatte auch Recht auf einen Orgasmus.

Ich merkte, wie die Wut in mir hochstieg und funkelte ihn böse an. Er schickte mich weg, als wäre ich eine Nutte. Fehlte nur noch das Geld.. Das war ja mal sogar nicht Gentlemanlike.

Als er mich anblickte schien er zu merken, dass mir sein Verhalten nicht im Geringsten passte. „Was ist? Dachtest du ich schlafe mit kleinen Mädchen wie dir? Das passiert in deinen Romanen, aber nicht in der Realität. Und jetzt verschwinde!", brüllte er fast.

Meine Wut verstärkte sich. Mein Herz krampfte sich zusammen. Traurigkeit kam dazu und vermischte sich zu einem Gefühlschaos.

Aber was dachte ich mir? Dass er mit mir Sex haben wollte? Er mit mir?
Ich musste so unglaublich naiv gewesen sein. Tränen sammelten sich in meinen Augen, „Du bist ein Arschloch!" rief ich, stand auf, schnappte mein Kleid und rannte aus dem Zimmer.

Selbst dass ich nackt war, und nur das Kleid vor mir hielt, war mir in diesem Moment egal. Mich wunderte es, dass ich vor lauter Tränen meine Tür fand und nicht gegen die nächste Wand gerannt war.

All die Wut, die Hilflosigkeit und der Schmerz waren zu viel für mich.
Ich musste unter die Dusche, diese ekelhaften Gefühle und seine Berührungen abwaschen.

Demon - Blaue Augen {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt