Kapitel 18

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~Demon
Viele Frauen wollten ihn, sein Geld, seine Macht und viele hatte er in seinen Betten. Aber keine war lang geblieben.
Er hatte sie alle weggeschickt.
Seine Fantasien hatte er alle ausgelebt und in den letzten paar Jahren, lebte er nur für seine Arbeit. Er war gefährlich und mächtig, was ihn zur Zielscheibe machte. Sex war zur Nebensache geworden. Aber dann sah er Kathlyn.
Sie war zu kurvig, zu unschuldig und zu kindlich. Aber von Anfang an interessierte sie ihn.

Als er sich, sie nackt und ängstlich vor sich, vorstellte, wurde sein Schwanz hart. Erst wusste er nicht damit umzugehen und dachte, er brauchte einfach nur wieder Sex, aber als er herausfand, welche Geschichten sie las und schrieb, konnte er es kaum erwarten, diese Dinge mit ihr zu machen. Kathlyn wollte einen Daddy haben, den sie nun gefunden hatte.

Er wollte ihr weh tun, sie glücklich machen, sie zum Schreien bringen, sie betteln lassen und sie ficken. Sie war noch Jungfrau, was ihn noch härter werden lies. Er würde sie benutzen und dann wegschmeißen.

Solche Mädchen gab es wie Sand am Meer.

Und sie war Ablenkung pur.
Er musste seinen Geschäften nachgehen und sich um andere Dinge kümmern, aber das kleine Mädchen beherrschte seine Gedanken und seinen Schwanz.
Irgendwann würde es nachlassen, dessen war er sich sicher. Dann konnte er sie loswerden und sein Leben normal weiterführen.
Nachdem er sie gefickt hatte, würde er sich sowieso nicht mehr für sie interessieren. So wie es bei jeder Frau war und sie war schließlich nur ein Mädchen...

„Sie hat es dir wirklich angetan." Michail kam grinsend in Demons Arbeitszimmer. „Was stellt sie nur mit dir an, dass du deine Geschäfte so schleifen lässt?"
Demon blickte ihn finster an und fühlte sich ertappt: „Halt die Fresse, Mic.", antwortete er lächelnd. „Oder soll ich dich fragen, was Sara mit dir anstellt?"

Michail verstummte plötzlich. Sara war seine Schwachstelle. Demon hatte mitbekommen, dass zwischen den beiden mehr war als Chef und Angestellte und jetzt konnte er es als Druckmittel gegen Michail verwenden.

„Ich hab keine guten Nachrichten, Demon. Orlow will neue Ware und das bis Freitag. Und er will, dass du dich endlich entscheidest.", lenkte Michail ab. Demon begann diabolisch zu Lächeln. Das machte er immer, wenn er wusste, dass er überlegen war und das bekam was er wollte.
Und auch diesmal würde es so sein. Orlow würde bald Geschichte sein, dachte er bei sich.

~Kathlyn
Mit schnell klopfendem Herzen ging ich die Treppe hinunter.
Eine kleine Stimme in meinem Kopf wollte keine Unterwäsche anziehen um ihm zu gefallen, aber das würde ich sicher nicht tun. Das Kleid war zwar simpel gehalten, aber ich fühlte mich doch etwas unwohl.
Auf der einen Seite wollte ich ihm gefallen und ihm keinen Grund geben, mich zu bestrafen. Aber auf der anderen Seite wollte ich ihm zeigen, dass er nicht so mit Menschen umgehen konnte.
Ich hasste Ungerechtigkeiten und es war ein Balanceakt zwischen Mut und Angst.

Unten angekommen lief ich in Richtung Wohnzimmer und hoffte, dass auch Sara und Michail mit uns essen würden, damit ich auf keinen Fall allein mit ihm war. Als ich ins Wohnzimmer kam, musste ich wieder alles bewundern.
Die düstere, elegante Einrichtung und als krasser Gegensatz die große Fensterfront mit Balkon und dem dahinter liegenden Park, der so viel Hoffnung versprüht.
Im rechten Teil des Zimmers stand ein großer Esstisch, an dem Demon, der wieder Anzughose und ein weißes Hemd trug, Michail und dieser Herr Ivanow saßen.
Sara und Marija saßen auch da. Links neben Sara saß ein weiteres Mädchen. Ihre glatten, schwarzen Haare waren hochgesteckt und sie sah aus wie eine zarte Elfe. Neben ihr würde ich mich sicherlich fett fühlen...

Alle schauten mich an und meine Wangen begannen zu glühen. Wie ich solche Aufmerksamkeit hasste..
Sara stand auf und umarmte mich kurz. Sie stellte mich dem Mädchen, also Leyla vor. Sie war wie ich aus Deutschland und umarmte mich ebenfalls. Wir unterhielten uns kurz, als würden wir uns seit Ewigkeiten kennen.
Sie freute sich riesig darüber, dass wir am selben Tag Geburtstag hatten und dass sie zwei Jahre älter war als ich. Ich mochte sie auf Anhieb und fragte mich, wie schon bei Sara und Marija, weshalb sie freiwillig für diese Leute arbeiteten.
Und wenn Leyla auch aus Deutschland kam, konnte hier irgendetwas nicht stimmen.

Demon - Blaue Augen {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt