Simbar

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Ambar

Ich und Simón betreten mein Zimmer und Amanda kommt hinter uns herein. Wir setzen uns hin und sie stellt ein Tablet mit Keksen und Orangensaft ab. "Hier ist euer Imbiss." "Danke.", antwortet Simón. "Braucht ihr sonst noch was?" "Nein danke. Sie können jetzt gehen.", Wende ich mich nun auch an Amanda. "Mit Verlaub." Sie macht einen Knicks und lässt uns endlich allein. Ich drehe mich zu Simón, er zu mir. Kurz lächeln wir uns an. "Bereit für den Film?", frage ich ihn glücklich. "Bereit mit dir Zeit zu verbringen.", antwortet er und mir ganz warm innen drinnen. "Ohh..Du bist süß." Ich strecke ihm meine Hand hin und er nimmt sie. Sanft streichelt er sie und ich komme aus dem Lächeln nicht mehr heraus. Dann schnappe ich mir die Fernbedienung und schalte den Fernseher an. Dabei lasse ich seine Hand los, anschließend reibe ich mir meine Arme. War die Klimaanlage schon wieder an? "Was ist mit dir?", fragt Simón liebevoll, immer noch mit einem Lächeln um die Mundwinkel. "Mir ist nur kalt. Ist dir nicht aufgefallen wie kalt es hier ist?" Wie ein echter Gentleman, beginnt er seine Jacke auszuziehen. "Willst du meine Jacke?" "Nein. Ich bin nur genervt davon, dass die Klimaanlage immer falsch eingestellt ist." Ich stoppe, denn Simón sieht mich etwas erschrocken an. Ohje, da kam jetzt gerade die alte Ambar zum Vorschein? Schnell rede ich lieb weiter. "Es ist immer zu kalt und da friere ich immer. Ich hole mir eine Jacke. Willst du auch eine?" Ich stehe auf und gehe zu meinem Kleiderschrank. "Nein, danke.",meint er. "Das sieht aber lecker aus." Ich drehe mich zu ihm und beginne zu schmunzeln, als er sich einen Keks in den Mund schiebt. Er ist so süß, selbst wenn er isst. Wo war ich? Ach ja..Eine Jacke. Da fällt mein Blick auf meine weiße Kommode, wo eine Schublade offen steht. Schnell mache ich sie zu und dabei fällt mein Blick auf das Tuch, was ich benutzt hatte, um die Kamera abzudecken. Besser er sieht das nicht."Welche soll ich anziehen? Die hier oder diese?" Ich halte zuerst eine linke Jacke vor mich, dann eine goldene Weste. "Ich finde dich in allem schön." Hab ich schon mal erwähnt, wie süß er ist? "Ambar, wo bist du?", ruft Tante Sharon durch das ganze Haus. Ich lasse beide Sachen auf einen Hocker fallen, schnappe mir mein Handy und gehe Richtung Türe. Vorher bleibe ich noch bei Simón stehen. "Ich gehe schnell zu ihr, bin aber gleich wieder da." Dann lege ich meine Hand auf seine Schulter. "Fang aber nicht vor mir an. Das ist mein Lieblingsfilm." Ich drohe ihm lachend mit meinem Zeigefinger, stoppe den Film und gehe aus dem Zimmer.

Simón

Ich sehe Ambar an, bis die Tür zu fällt. Sie ist echt hübsch und ich kann es irgendwie nicht fassen, dass ich mich in sie verliebt habe. Vor einem Jahr war ich über beide Ohren in Luna verliebt und Ambar habe ich zu der Zeit manchmal unmöglich gefunden. Erst bei diesem Open, wo es darum ging, eine Platte aufzunehmen, habe ich mich in sie verliebt. Wie oft ich doch versucht habe, diese Gefühle abzuschütteln. Wie oft ich vor Luna verneint habe, dass da nichts ist. Ich konnte es damals einfach nicht glauben, dass ausgerechnet sie mein Herz gestohlen hatte. Ausgerechnet die, die uns vor einem Jahr immer das Leben schwer machen wollte. Aber sie hat sich verändert. Das sehe ich und und das ist auch die echte Ambar. Eine sensible und liebe Ambar, die nicht verlieren will, was ihr wichtig ist. Aber jetzt ist sie das Mädchen, was mich glücklich macht. Die einzige.
Ich sehe mich im Zimmer um und werde ein wenig zappelig. Ambar braucht ganz schön lange. Ich halte es nicht aus und stehe auf. Ich sehe mich ein wenig in ihrem Zimmer um. Sie hat einen großen Schrank mit sicher 100 Kleidungsstücken drinnen. Daneben ein ebenso großer Schuhschrank. Am Fenster ist eine Kommode und daneben ein Spiegel. Ich mache nichts bei ihr auf, weil das ziemlich unfreundlich wäre. Ich richte meine Haare im Spiegel, als die Türklinke herunter gedrückt wird. Blonde Haare kommen zum Vorschein und anschließend die ganze Ambar. Ich gehe zu ihr. Sie macht die Türe hinter sich zu. "Fertig?" "Ja, was hast du in meinem Zimmer gemacht?" "Mich ungesehen. Schick." Sie grinst und deutet zum Tisch. "Dann sollten wir jetzt den Film anschauen." "Gut." Ich lege eine Hand auf ihren Rücken, die andere in ihre Kniekehle. Anschließend hebe ich sie hoch. Sie quietscht und schlingt ihre Arme um meinen Hals. Im Brautstyle trage ich sie zu den Stühlen. Sie kichert unentwegt und schmiegt sich an mich. Vor dem Sitz drehe ich mich mit ihr noch ein paar Mal im Kreis. Sie lacht und kreischt:" Stopp..Mir wird noch ganz schwindelig und meine Haare ganz zerzaust." Ich stelle sie auf den Boden und zerstrupple anschließend ihre Haare. "Hei!", ruft sie und versucht sich ihre Haare zu richten. Da funkelt sie mich plötzlich an...

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