Carolina
"Und Action!", ruft der Ressigeur. Ich drehe mich kurz zu Agus, der mir zunickt. Gemeinsam gehen wir los, über einen kleinen Weg im Park. Vor uns fährt die Kamera und nimmt jede unserer Bewegungen auf, doch ich darf nicht auf sie achten. Darum sehe ich schüchtern, so wie es sich für Nina Simonetti gehört, zu Agus bzw. Gastón meinem Schwarm. "Nina, du glaubst nicht wie sehr ich dich vermisst hab.", meint er und hebt kurz seine Hand, bevor er sie baumlen lässt. "Ja, ich dich auch.", antworte ich erleichtert, während ich beide Hände vor meinem Bauch zusammengebe, um noch schüchtender zu wirken. "Ich wollte schon lange mit dir reden, aber es gab keine gute Gelegenheit dafür. Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen soll.", erwidert er. "Nein, dass war unmöglich. Mir ging es genauso wie dir. Das war ja auch der Grund dafür, dass ich dir geschriebn hab.", antworte ich und sehe ihn von der Seite an, bevor ich wieder leicht auf den Boden sehe. "Es war gut, dass du mir geschrieben hast. Deine Worte haben mich direkt ins Herz getroffen.", meint er und legt seine Hand aufs Herz, während ich beginne zu lächeln. Das klingt so süß! "Tja und außerdem dachte ich, dass du mit Flor zusammen bist." Er beginnt leicht zu grinsen. "Nein überhaupt nicht. Und das allerschlimmste war, dass ich dachte du wärst in Xavi verliebt." Nun bin ich diejenige, die es verneinen muss. "Oh nein, nein Gastón. Xavi und ich waren nur befreundet. Mehr nicht." Er strahlt erleichtert. "Ich dachte, dass mit uns wird nichts." Nun bleiben wir stehen und er dreht sich zu mir, so dass wir gegenüber von einander stehen. "Da ist meine ganze Welt zusammen gebrochen." Ich grinse noch mehr und sehe schüchtern zu Boden, bevor ich ihn wieder ansehe. "Ja. Ich versteh dich genau, weil es bei mir dasselbe war." Der Wind weht durch Gastóns Haare, die dadurch um so weicher wirken. "Denn immer dann, wenn du in meine Nähe kamst und nicht mit mir gesprochen oder angesehen hast, da blieb ein Gefühl, als stechen lauter Echinoideas in mein Herz.", erwidere ich und drücke meine Finger gegen die Brust, bevor ich sie sinken lasse. "Echinoideas? Was ist das?", fragt Agus und sieht mich leicht verwirrt an. Tja, jetzt kommt Nina, das wandelnde Lexikon zum Einsatz. "Also das ist der Fachausdruck einer Spezies aus dem Tierreich. Auch bekannt aus Seeigel." Nun wird Agus alles klar und betrachtet mich mit Bewunderung. Er kann echt super schauspielern. "Er hat eine Unmenge an Stacheln, die er zur Verteidigung einsetzt. Hast du bestimmt schon in Biologie gesehen.", philosophiere ich weiter. "Ja. In Biologie habe ich ihn wohl gesehen und dass muss ja total schmerzhaft sein, oder?" Er streicht sich durch die Haare, was total....niedlich aussieht. "Ja, kann man sagen. Es ist nicht zu beschreiben, wirklich." Traurig blicke ich in seine Augen. "Nina, ich wollte dir niemals wehtun." Nun wird die "Mitad y Mitad" Melodie eingespielt. "Nein, ich dir auch nicht." "Ich finde darüber haben wir beide genug geredet." "Ja, ich glaube, dass durch zuviel reden alles durcheinander gebracht wird." "Ich bin kein bisschen durcheinander." Er beginnt zu grinsen und mein Bauch beginnt zu flattern. Gleich würden wir uns küssen! "Deswegen weiß ich was ich will." Ich grinse nun auch und sehe ihm tief in die Augen und versuche dabei, meine Nervosität zu vergessen. "Ich...wusste auch schon...immer, wen ich will." Er kommt mir näher und meine Nervösikeit wird um das doppelte mehr. Sanft legt er seine Lippen auf meine und ich schlinge meine Arme um seinen Hals und lege sie leicht auf den Rucksack, den er am Rücken tregt, ab. Doch irgendwas war anders. Seine Hände legten sich um meine Taillee und ohne es zu wollen, kommt die Zunge ins Spiel. Ich bin zu verwirrt und erst als der Ressigeur "Cut!", ruft kann ich mich lösen. Schnell stoße ich mich von ihm ab und renne zu einer der vielen Bänken, auf der ich mich hinsetze. Agus ist mir gefolgt, denn nur kurze Zeit später setzt er sich neben mich. "Was ist los?" "Das weißt du doch! Was sollte das?", zische ich zu ihm, denn der Ressigeur kommt in unsere Richtung. "Was?", flüstert Agus zurück. "Wieso küsst du mit..Zunge?" Agus will etwas erwidern, doch Martin (der Ressigeur) unterbricht. "Sehr gut. Der Kuss hat sich wirklich verbessert. Caro, schau nicht so verschreckt!", lacht er. Wenn er wüsste. "So, ihr habt jetzt Pause." "Die kann ich auch gebrauchen.", murmle ich so leise, dass es nur Agus hört. Dann wendet sich Martin Rugge und Karol zu, die schon hergerichtet werden. Beide tragen ihre Skatesachen, da nun die Skateszene gedreht wird, wo Matteo Luna einen blauen Gummiring schenkt. "Fünf Minuten noch, dann wird eure Szene gedreht." Dann geht er wieder zu den Kameraleuten zurück und Rugge stupst Agus grinsend an. "Das war ja ein sehr feuchter Kuss!" "Sagt der, der Karol fast erwürgt mit seiner Zunge.", kontert er zurück und Karol wird knallrot. Ich kichere, aber als ich Agus komischen, grinsenden Blick von der Seite bemerke, sehe ich ihn wütend an. Er sieht schnell zu Rugge. Da flüstert Rugge Agus etwas ins Ohr...
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Kurzgeschichten
FanfictionKurzgeschichten zu Paaren aus Soyluna, jenen aus Reallife und weiteres❤️ #1 yamiro 28.7.2019 #1 soylunacast 17.9.2019 #1 jimiro 10.2.2020 #1 michana 10.2.2020