Linovanna

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Pasquale

Ich erzähle ihr, was die anderen machen. z.B das Rugge gerade seine erste Tour in Lateinamerika hat. Ganz sanft, beginne ich "Probablemente" für Gio zu singen. Vielleicht hilft es. Als der letzte Ton verklingt, kommt eine Krankenschwester ins Zimmer. Sie wechselt den Tropf aus. "Wie steht es um sie?" "Wenn sie sich nicht bald Besserung zeigt, dann wissen wir nicht mehr, was wir noch versuchen sollen." Tränen bahnen sich an. "Aber sie kann nicht sterben! Sie ist viel zu jung!" "Cameron Boyce ist auch früh gestorben.", meint sie nur darauf. "Das Leben ist oft unfair, aber noch ist nichts verloren." Sie schmunzelt. "Ihnen ist sie sehr wichtig, nicht?" "Wir...hatten nicht so viel Kontakt in letzter Zeit. Aber trotzdem ist sie ein besonderer Mensch für mich.", lächle ich der Schwester zurück. Diese gibt mir dann noch Bescheid, dass die Besuchszeit bald vorbei ist, bevor sie geht. Ich bleibe bis zum Schluss. Dann verabschiede ich mich mit einem Kuss auf ihre Stirn, bevor ich gehe.

Die nächsten Tage komme ich immer wieder und singe ihr was vor. Doch trotz allem kommt keine Reaktion von ihr. Als ich das vierte Mal wieder bei ihr bin, kommt ein Arzt herein, der nach dem Rechten sieht. Dieser schüttelt nur den Kopf. "Noch keine Besserungszeichen." Ich schlucke. Als er weg ist, umschließe ich ihre Hände mit meinen. "Gio, bitte. Kämpfe. Ich weiß, dass du es kannst. Ansonsten...wirst du sterben." Ich lasse den Kopf auf die Bettdecke sinken und weine.

Gio

Ich werde sterben? Nein, ich kann nicht. Es ist noch viel zu früh! Aber ich kann mich nicht rühren, nichts tun. Innerlich beginne ich mit Lio mitzuweinen.

Pasquale

Als ich den Kopf wieder hebe, sehe ich eine Träne auf Gios Wange. "Du weinst?", schniefe ich. "Du lebst. Du kommst wieder zu dir!" Erleichtert drücke ich den Knopf am Bett, der den Arzt ruft. Als dieser kommt, freut er sich. "Endlich! Ein Lebenszeichen!" "Wird sie es schaffen?" Er strahlt mich an. "Ja. Sie ist über den Berg." Freudestrahlend drücke ich ihre Hände. "Hast du es gehört? Du wirst wieder aufwachen.", sage ich zu ihr. Da bewegt sich leicht ihre Hand in meiner. Sofort teile ich es dem Arzt mit. Nun ist sicher: Sie wird aufwachen.

Als ich zwei Tage später wieder vorbeischaue, den Tag dazwischen habe ich mich mit Karol getroffen, kommt eine Krankenschwester aus Gios Zimmer. Diese ist extrem gut gelaunt. Als ich den Raum betrete und zu ihrem Bett schaue, schlägt mein Herz schneller. Gio hat ihre Augen offen und sieht zu mir. Zwei Kissen befinden sich zwischen ihrem Rücken und der Wand. Ihr Gesicht hat wieder Farbe angenommen. "Du bist wach.", strahle ich. "Und du bist?", fragt sie verwirrt. "Wie? Wer ich bin...ich bin Lio." Sie sieht mich noch immer verwirrt an. "Pasquale?", versuche ich es anders. Wieder nichts. Da öffnet sich die Zimmertüre. Die Schwester von vorhin. "Ich habe vergessen, ihnen zu sagen, dass die Patientin noch Probleme mit den Erinnerungen hat. Aber das ist normal, solange wie das Gehirn nicht wirklich benutzt worden ist. In ein paar Tagen ist alles wieder normal." Ich nicke und sehe zu Gio, die mich interessiert betrachtet. "Ich lasse sie dann mal alleine." Als die Krankenschwester weg ist, setze ich mich zu Gio ans Bett. "Wie geht's dir?" "Super.", lächelt sie und beißt sich auf die Lippen. Verwirrt sehe ich sie an, als sie ihre Arme ausbreitet und sie um mich legt. " Hübscher Fremder.", kichert Gio, bevor sie ihre Lippen auf meine legt. Ihre Augen schließen sich sofort. Überrascht was gerade passiert, reiße ich meine Augen auf. Das habe ich nun wirklich nicht erwartet.

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The End

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Ja wirklich, ihr habt euch nicht verlesen XD Aber falls es gewünscht wird, gibt es einen zweiten Teil dieser Kurzgeschichte😊

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