Never ending Love || Grindeldore

11

Und schon umschloss uns ein Wirbel und wir standen auf einer Lichtung mitten im Wald.

_

Ich sah mich aufgeregt um und erblickte rings um mich herum einen wunderschönen Wald mit vielen verschiedenen Bäumen und Sträuchern.

Ich blickte hoch und sah strahlend in das Gesicht Gellerts, welcher mich nur schmunzelnd beobachtete.

“Es ist wunderschön.“ hauchte ich und näherte mich Gellert noch ein Stück, sodass er mir ganz nah direkt gegenüber stand.

Er nickte und strich mit seinen Hände meine Hüfte und diese Stelle fing sofort an zu kribbeln
“Das ist es wirklich.“ flüsterte in mein Nacken und platzierte seine Lippen an meinem Hals, was mir eine Gänsehaut beförderte und ich zufrieden seufzte.

Ich drückte mich näher an ihn und mein Gesicht vergrub ich in seiner Schulter.
Ich atmete tief ein und sofort umgab mich der zarte Geruch Gellerts, welcher meine Sinne benebelte.
Immer wieder zog tief Luft ein, was Gellert irgendwann bemerkte und rau auflachte.
Peinlich berührt lachte ich auch kurz auf und ließ mich wieder in seine Arme fallen.

Schmunzelnd drückte er mich wieder näher an sich und wir taumelten etwas umher und alberten herum.

Ich schätzte es, einfach mal wieder alles zu vergessen und den Augenblick zu genießen.

Wir verweilten noch eine Zeit und fühlten die Nähe zueinander ehe wir uns lösten und dann wieder etwas voneinander trennten.

Sofort wanderte mein Blick wieder auf unsre Umgebung und ich staunte überrascht.
Die Lichtung auf der wir uns befanden war voll gewachsen mit einer seltenen Blumensorte, die nur an wenigen Stellen zu finden waren und oftmals für manch schwierige Zaubertränke verwendet wurden.

Warme Sonnenstrahlen erhellten den großen leicht rundlichen Platz und der Wind rauschte leicht durch die Blätter der Bäume um uns herum.

Man konnte auch das leise Zwitschern einiger Vögel um uns herum hören und ich fühlte mich wahrlich wohl.

Freudig lief ich zu den lavendel farbigen Blumen und bückte mich um ein paar dieser Pflanzen zu pflücken. Anschließend beförderte ich sie vorsichtig in eine kleine Dose.
Wer weiß wofür ich diese noch gebrauchen könnte.

Ich ließ die Dose in meinem Koffer verschwinden und richtete mich auf.

“Lass uns doch mal etwas umsehen.“ Schlug ich vor und Gellert stimmte sofort ein.

“Lass uns auch gleich sehen ob wir uns in der Nähe der Stelle befinden und in welcher Richtung sie liegt.“

Ich nickte und wir entfernten uns von der Lichtung und begaben uns etwas in den Wald.

“ Wenn wir wissen, wo wir uns genau befinden, müssen wir wieder zurück zu der Lichtung. Ich würde da gerne unser Zelt aufrichten und heute den restlichen Tag einfach etwas entspannen, dann können wir uns morgen ganz früh auf den Weg machen.“

Gellert war begeistert von meiner Idee und so machten wir uns sofort daran unseren Standpunkt zu erfahren.

Noch zuhause in Godricks Hollow hatten wir uns auf einer Karte des Waldstückes, auf welchem wir den Elderstab vermuteten, die wichtigsten Punkte markiert.

Stellen, an denen wir unser Zelt aufrichten wollten, dazu noch auffällige Plätze and welchen wir uns orientieren können und zuletzt natürlich unsere Vermutung des genauen Aufenthaltsort unseres Zieles.

Ich öffnete meinen Koffer und da ich keine Lust hatte zu suchen, richtete ich einfach meinen Zauberstab auf den Inhalt und sagte laut “Accio Karte.“
Sofort flog mir eine Pergamentrolle in die Hand und ich lächelte zufrieden.

Ich rollte sie schnell auf und wir machten es uns auf dem Warmen, von Sonne erhitzten Boden gemütlich, um die Karte entspannter studieren zu können.

Sofort viel mein Blick auf eine bestimmte, von uns markierte Stelle und deutete sofort darauf.

“Ich denke das ist die schöne Lichtung von vorhin, die sieht genauso aus wie unsere Markierung auf der Karte.“
Ich fuhr nochmal über den Punkt und Gellert richtete ebenfalls seine Aufmerksamkeit darauf.

“Wenn sie das ist, dann wäre es optimal, denn wenn die Karte und unsere Überlegungen wirklich der Tatsachen entsprechen, müsste sie sich gar nicht weit weg von dem Elderstab befinden.“

Er zeigte mit seinen auf die Karte und fuhr mit seinem Finger eine Linie beginnend bei der Lichtung, von Punkt zu Punkt, bis sie schließlich unsere, mit einem großen roten 'X' versehene Stelle erreichte.

“Super! Das würde heißen, wir müssten ungefähr von der Lichtung aus nur ungefähr, wenn wir früh starten, nur um die sieben bis zwölf Stunden benötigen, bis wir am Ziel sind.“
Wir beide grinsten zufrieden auf.

“Wenn das so ist, dann lass uns wieder zurück zu unserem Plätzchen gehen, das Zelt aufschlagen, entspannen und bisschen Spaß haben.“
Er zwickte mir kurz in die Seite und wir lachten beide auf.

Ich fühlte mich in seiner Gegenwart einfach wohl, er ist die erste Person die mir ein wahres Gefühl von Geborgenheit und Liebe vermittelt.
Wir verstanden uns einfach perfekt und er war so liebevoll zu mir.

Viele meiner alten Freunde von Hogwarts hatten skeptisch reagiert und mich gewarnt, als ich ihnen in einem Brief von Gellert erzählte.

“Pass auf, ich hab einiges über ihn gehört.“

“Ich hab einen Freund in Durmstrang, er meinte dieser Gellert Grindelwald sei tief in den schwarzen Künsten versunken. Lass dir das nicht zum Verhängnis werden Albus!“

Solches und einiges mehr ließen sie mich wissen, doch mir waren meine eigenen Erfahrungen und Augenblicke mit ihm wichtiger.

Er strahlt zwar eine dunkle Aura aus und möglicherweise hat er eine vorliebe für die dunkle Magie, doch ich muss zugeben sie ist auch verlockend und durchaus interessant, man sollte sich nur nicht darin verlieren.

Doch ich kenne die andere Seite von ihm sehr gut, die Positive, die er mir zeigt und ich bin ihr verfallen, mehr als ich es zugeben würde.

***

12.03.2019