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Gellert stürmte sofort zu mir, um zu sehen, was ich gefunden hatte.

Auf den Wurzeln konnte man, wenn auch nicht sehr deutlich ein paar Runen erkennen.
Ich kramte sofort ein Stück Pergament, Feder und Tinte heraus, um sie schnell aufzuschreiben, damit wir wo anders hingehen konnten und um dort dann weiter darüber nachdenken zu können.

"Wo sollen wir hin gehen, zurück zu unserem Zelt?"
"Nein, lass uns doch lieber hier irgendwo einen schönen Platz suchen und versuchen das Rätsel zu lesen, außerdem hab ich keine Lust wieder so lange zu gehen, bis wir das Zelt erreichen." Antwortete ich Gellert erschöpft.
Er grinste nur und stimmte zu.
"Dann lass uns mal los gehen, da hinten sieht es schön aus."

Also gingen wir zu dem Platz.
Es war am Waldrand etwa 50 Meter von dem Holunderbusch entfernt, eine schöne, mit weichem, grünen Gras bewachsene Stelle direkt vor einer alten hochgewachsenen Eiche.
Dieser Platz erinnerte mich sehr an den Garten von Gellerts Großtante, in welchem wir unsere Tage verbrachten.

Wir ließen uns beide vor der Eiche nieder und ich schmiegte mich sofort an Gellert und legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Gellert schmunzelte nur und gab mir einen Stupser.
"Nicht schlafen, wir haben ein Rätsel zu lösen, schon vergessen?"
"Ja ich weiß doch, okay lass uns anfangen."

Ich kramte wieder das Stück Pergament raus, auf welchem ich die Runen geschrieben hatte.

Ich kramte wieder das Stück Pergament raus, auf welchem ich die Runen geschrieben hatte

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“Okay also eindeutig Runen, gut dass ich die Bücher mitgenommen habe.“
Gellert nahm seine Tasche und kramte nach dem richtigen Buch, was schwer zu finden war, da die Tasche mit einem unaufspürbaren Ausdehnungszauber versehen war und somit sehr viel Platz für sämtliche Gegenstände bot, was sehr nützlich aber auch sehr unübersichtlich war.

Endlich hatte er zwei Bücher hervor gekramt, eines mit dem Runen Alphabet und eines über die Bedeutung von Runen.

Zuerst nahmen wir uns das mit den Bedeutungen der Runen, da wir erwarteten mit dem mehr antworten zu finden.

“Okay laut dem Buch haben die erste, dritte und sechste Rune eine Bedeutung.“
“Die anderen nicht?“ Gellert sah mich verwundert an.
“Nein, aber vielleicht sind die anderen nur dazu da, um einen zu verwirren. Also gut, die erste Rune bedeutet Harmonie, die dritte erwartet und die sechste Inspiration.“

“Harmonie, Erwartung und Inspiration, also sowas wie Harmonie erwartet Inspiration? Was soll das heißen?“ Gellert runzelte seine Stirn und überlegte scharf nach, auch ich dachte stark über eine mögliche Lösung nach.

Immer wieder murmelten wir die Wörter vor uns her.

“Harmonie und Inspiration wird beides oft mit dem künstlerischen Zweig verbunden, vielleicht müssen wir uns damit mehr beschäftigen.“
Gellert brummte nur zustimmend und blätterte weiter in ein paar Büchern.
Wir waren so beschäftigt mit diesem so schwer scheinenden Rätsel, dass wir völlig vergaßen, in den anderen Büchern nachzusehen.

Mittlerweile war es ebenfalls schon Dunkel geworden ich ziemlich schläfrig.
Das zierpen der Grillen wurde immer weniger und kühler werdende Luft welche immer wieder mal stärker gegen uns und die hochgewachsenen Bäume um uns herum wehte, brachte mir eine Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper zog.

Durch die Dunkelheit konnte ich auch das Buch nicht mehr richtig erkennen, weshalb ich mein Zauberstab zog und leise “Lumos“ murmelte.
Sogleich erschien an der Spitze ein helles Licht, welches ich auf die Bücher vor Gellert und mir richtete.

“Oh danke Albus, aber lass uns doch lieber wieder zurück zum Zelt gehen, sieh nur, du zitterst schon. Dass es hier Nachts so kalt werden kann, hätte ich echt nicht erwartet, vor allem da es eigentlich immer noch Sommer ist.“
Als er das sagte, merkte ich erst, wie kalt es mir wirklich war.
“Ja du hast Recht, lass uns los.“

Also packten wir schnell unsere Sachen wieder in die magisch vergrößerte Tasche und verschränkten unsere Finger um zu unserem Zelt zurück zu apparieren.
Mir fiel auf, dass wir die Stunden davor auch hätten zurück apparieren können und ich wunderte mich, weshalb ich da nicht daran gedacht hatte.

Am Zelt angekommen überkam mich auf einmal die Müdigkeit.
Erschöpft von dem Tag trugen mich meine Beine langsam in das Zelt und in den, durch dicke Vorhänge abgetrennten Raum, in welchem sich unser Bett befand.
Schläfrig zog ich meine Kleidung Stück für Stück aus und schlüpfte in meine Schlafkleidung.
Als ich mich in das Bett legte und es um mich herum alles immer leiser wurde merkte ich wie sich das Bett senkte und Gellert sich neben mich legte.
Zugleich kuschelte ich mich an ihn und er fuhr mir langsam durch die Haare.

“Lass uns einfach morgen weiter über das Rätsel nachdenken.“
Ich hörte ihn nur ganz leise und dumpf ehe ich zustimmend brummte und in einen traumlosen Schlaf fiel.

***

01.06.2019

Findet ihr das Wetter auch zu heiß? Sommer ist nicht so meins mehr der späte Frühling und der frühe Herbst, da ist das Wetter perfekt.

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Never ending Love || GrindeldoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt