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Ich wurde durch das zwitschern von ein paar Vögeln und das rauschen der Blätter, durch die der Wind wehte, langsam wach.
Ich richtete mich etwas auf und öffnete blinselnd meine Augen.
Ich sah alles etwas verschwommen und rieb mir deshalb kurz die Augen.
Ich blickte zu meiner linken und sah Gellert dort liegen.
So stand ich auf und ließ Schicht für Schicht meine warmen gemütlichen Schlafklamotten fallen und schlüpfte in meine normalen Kleider.
Ich ging zu einem Spiegel hin und fuhr mir durch meine Haare, um sie etwas zu ordnen.
Als ich mir mein Gesicht näher ansah und über ein paar Stellen fuhr, kam jemand von hinten näher.
Es war Gellert, der mich von hinten umarmte.
“Du bist wunderschön.“ Sagte er und küsste auf meine Haare.
Ich lächelte und wurde leicht rot.
Dann räusperte ich mich und drehte mich zu ihm um.
“Komm, lass uns heute wieder zurück. Das was wir suchten, haben wir hier nicht gefunden. Lass uns lieber wieder zurück und keine Zeit verschwenden. Wir müssen neue Informationen finden.“
Er seufzte kurz auf und nickte dann. “Du hast Recht Albus, außerdem vermisse ich unseren Platz unter dem Baum.“
Ich grinste in meinen Gedanken, wegen den ganzen Dingen die wir dort erlebt hatten.

Eine kurze Zeit später hatten wir alles fertig. Wir haben uns zurecht gemacht, alles eingepackt und jetzt standen wir mit unseren Sachen in der Hand auf der wunderschönen Lichtung.
Ich atmete noch ein letztes mal tief ein und schloss die Augen, ehe wir uns an der Hand nahmen und nach Hause apparierten.

Nun standen wir vor dem Haus Gellerts Tante und lächelten uns an.
Wir öffneten leise die Tür und wollten nach oben, ohne bemerkt zu werden.
Doch da haben wir die Rechnung ohne seine Tante gemacht.

Denn sie saß bereits in dem gemütlichen Wohnzimmer und laß den Tagespropheten.
Und als wir an dem Zimmer vorbei kamen sprang sie regelrecht auf.

“Da seid ihr ja endlich wieder!“
Sie kam auf uns zu geeilt und schloss uns in ihre Arme. Wir erwiederten etwas überwältigt, doch sie drückte uns so gleich wieder weg.
Und diesmal sah sie nicht so erfreut aus, uns wieder zu sehen.
“Was sagt ihr aber auch nicht bescheid. Tagelang seid ihr einfach auf einmal weg, ohne dass ich weiß wo ihr auf einmal hin seid und wann ihr wieder kommt. Nicht mal eine Eule habe ich erhalten!“

Wir sahen uns kurz an und mussten lachen.
“Was gibt's da zu lachen? Wisst ihr nicht, was ich mir für Sorgen gemacht habe, meine zwei Jungs auf einmal verschwunden und ohne Hinweise wohin. Das wird Konsequenzen geben. Für euch beide!“
Sie schlug uns ein paar mal leicht, mit ihren Pantoffeln und wir kicherten nur.
“Aber jetzt bringt doch erstmal euer Gepäck nach oben und kommt dann in die Küche. Ihr müsst bestimmt Hunger haben.“
Also apparierten wir lachend, aufgrund der Stimmungsschwankungen von Mrs. Bagshot, in Gellerts Zimmer und stellten unser Gepäck ab.

Wir wollten uns grade auf das Bett fallen lassen, als wir eine laute Stimme von unten rufen hörten.
“Kommt runter, es gibt Essen!“
Also sprangen wir gleich nach unten, angetrieben von unseren knurrenden Mägen.

Nun saßen wir zusammen an einem Tisch und begannen zu essen.
Doch Mrs. Bagshot aß nichts, sie sah uns nur mit einem undefinierbaren Blick an.
Gellert erhob fragend das Wort.
“Gwibts bwaf?“
“Sprich gefälligst nicht mit vollem Mund, wurdest du denn gar nicht erzogen? Ts ts ts.“
Gellert schluckte runter und sah sie nun erneut fragend an.
“Also, gibts jetzt irgendwas?“
Mrs. Bagshot schnaufte kurz auf und wandte sich zu uns.
“Ich fragte mich nur, wo ihr diese Tage wart und was ihr tat.“
Wir sahen uns kurz n und ich begann zu reden.
“Wir waren eh...“
“Wandern, ja wandern, eh im Norden, wir wollten einfach mal raus und so, in die eh Natur.“
Mrs. Bagshot sah uns skeptisch an.
“Wandern, im Norden?“
“Eh ja! In den Wäldern, schöne Lichtungen, was will man mehr?“
“Nun dann, wandern im Norden, das müsst ja ihr wissen. Aber das nächste mal will ich davon wissen!“
Sie funkelte uns an.
“Ja natürlich.“ Sagten wir sogleich im Chor und sie nickte zufrieden.

Nach dem Essen gingen wir in den Garten und ließen uns an unserem Platz nieder.
“Wieso wolltest du ihr nicht die Wahrheit erzählen, weshalb wir da waren?“ Fragte ich Gellert.
Dieser atmete jedoch nur tief aus und sah mich an.
“Ich weiß nicht, ob sie es verstanden und akzeptiert hätte. Ebenfalls weiß ich nicht, ob sie gut auf die Heiligtümer und auf deren Suche gut zu sprechen hat.“
Ich nickte nur und hakte nicht weiter nach.

Wir lagen neben einander und plötzlich erhob Gellert seine Stimme.
“Albus, ich habe ja von diesem 'Für das größere Wohl gesprochen' und du meintest du hättest verstanden, was ich meine, aber was verändert, wenn man das so nennen kann. Willst du mir nicht nun mal erklären, was du damit genauer damit sgaen wolltest, also auch was du mit den Mugglen meintest?“
Ich räusperte und stand langsam auf.
“Nein, ich werde es dir ein anderes mal erklären. Ich muss jetzt auch nach Hause, sonst bringt mich mein Bruder wirklich noch um, wenn ich mich gar nicht mehr blicken lasse.“
Ich hörte Gellert laut ausatmen ehe ich auch schon das Grundstück verließ um mich auf den Weg zu meinem Haus machte.

***

Ich kam vor einer Stunde erst nach Hause, hier ist das Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.

Never ending Love || GrindeldoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt