Schwerer Schicksalsschlag und doch wieder neu verliebt (Roman Bürki)

Kapitel 6

Amber's Sicht

Heute ist Elternsprechtag, mit den meisten Eltern habe ich gesprochen, nur jetzt fehlt der Vater von Milan.

Wenig später öffnete sich die Tür und ein Mann in den dreiziger kam hinein.

Tiefe Augenringe zierten seine Augen, seine Augen waren ziemlich gerötet.

"Guten Tag, ich bin der Vater von Milan", begrüßte er mich und setzte sich auf den Stuhl vor mich hin.

"Guten Tag Herr Bürki, ich möchte mich mit ihnen über ihren Sohn Milan reden. Er passt nicht auf in den Unterricht und beteiligt sich auch nicht daran", erklärte ich.

"Es tut mir leid, für Milan ist gerade nicht leicht. Er hat seine Mutter verloren und hing sehr an ihr, er hat sich auch zurück gezogen", antwortete er leise.

Ich bemerkte dass er das noch nicht verkraftet hat, wer schon verkraftet es schon so schnell.

"Haben sie schon mal daran mit ihren Kindern zu einer Familientherapie zu gehen?", fragte ich einfühlsam.

Er sah mich an und nickte schließlich, seufzend fuhr er sich durch die Haare.

"Wir waren in einer Familientherapie, aber dadurch wurde es nur noch viel schlimmer, deswegen spricht Milan ja kaum noch", antwortete er schließlich.

Was haben sie bloß mit den kleinen in der Therapie gemacht.

"Ich kann ihnen helfen wenn sie möchten, ich bin nicht nur Sozialpädagogin sondern auch Therapeutin. Vielleicht schaffe ich es ja es ist nur ein Vorschlag den so kann es nicht mit Milan weiter gehen. Amy beteiligt sich etwas am Unterricht, mit ihr rede ich schon in der Freistunde", sagte ich und lächelte ihn an.

"Vielleicht haben sie recht, ich möchte mein aufgeweckten kleinen Jungen wieder haben", flüsterte ich leise.

"Dann werde ich ab morgen mit ihren Sohn reden nach der vierten Stunde da haben sie nämlich eine Freistunde. Und sprechen sie bitte mit ihrem Sohn".

Wir verabschiedeten uns und ich schloss noch schnell die Tür ab.

Heute würde Jonathan endlich wieder zu mir kommen, auch wenn es nur für ein paar Tage ist.