Kapitel 17

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Neben mir bewegte sich was. Und in meinem Kopf hörte ich seine Stimme.

„Was ist denn jetzt los? Wo bin ich und warum kriege ich meine Augen nicht auf?", fragte Marius.

„Marcus? Hab ich dich wieder?", fragte ich.

„Doctoress? Bist du das? Was ist das alles hier?", hakte er nach.

„Wir sind im Reich der Rosen. Ich bin ihre Königin."

„Deswegen hast du so umrankt auf dem Bett gelegen? Die Rosen haben dich zu ihrer Königin gemacht? Ist ja interessant."

„Kannst du dich wieder erinnern oder soll ich dich noch Marius nennen?" Ich war auf die Antwort gespannt.

„Moment." Er schien nach Erinnerungen in seinem Kopf zu suchen. „Erstaunlich! Ich kann mich an alles erinnern. Also bitte wieder mein richtiger Name. Marius klang immer so ... so ... weichgespült."

„Willkommen zurück, Marcus. Dass du deine Erinnerungen wieder hast, verdankst du den Rosen. Ich denke, du solltest dich bedanken", forderte ich ihn auf.

„Allzu gerne. Ihr lieben Rosen, vielen, vielen, vielen Dank. Das ist ein Geschenk, dass ich wirklich zu schätzen weiß. Ich würde mich gerne revanchieren, wenn ich wüsste, was ihr benötigt", bot er an.

Die Rosen sprachen nun zu ihm: „Mensch Marcus, wir möchten nach Hause. Du kannst uns helfen."

„Wie wollen wir vorgehen? Wir haben die Tardis nicht hier. Geschweige denn einen Schallschrauber", fragte Marcus mich.

„Das ist eine Tatsache, der ich mir durchaus bewusst bin. Aber wir haben noch ein anderes Problem: Die Fisch-Männer."

„Fisch-Männer?" Ich war erstaunt, dass er nicht von ihnen wusste. Hatten wir nie darüber geredet?

„Ganz am Anfang meiner Karriere habe ich alle Varianten der Doctoren aus einer Falle befreit. Sie waren von den Fisch-Männern gefangen worden. Ich nehme an, deswegen haben mich die Fisch-Männer auf dem Kieker. Weil ich ihnen dazwischen gefunkt habe. Selbige haben uns beide aus unserer Zeit entführt, uns das Gedächtnis geraubt und halten uns in dieser Zeit gefangen. George ist ihr Wächter. Du erinnerst dich? Er hat uns mit dem Tod gedroht, sofern wir uns erinnern."

„Ich erinnere mich. Unschöne Sache." Genau. Sie wurde auch nicht besser, jetzt, da wir uns erinnerten.

Ich räusperte mich: „Die lieben Rosen und wir beide haben etwas gemeinsam: Wir gehören nicht hierher und die Fisch-Männer sind die Ursache dafür. Und noch etwas haben wir gemeinsam: Wir wollen zurück. Marcus, ich habe mit den Rosen ein Bündnis geschlossen. Wir werden uns gegenseitig helfen. Und wir beide werden die Rosen nach Hause bringen."

„Auch wenn ich mich wiederhole: Wie willst du das ohne Tardis und Schallschrauber anstellen?" fragte er nochmal.

„Die Tardis ist mit mir verbunden. Richtig?"

„Richtig", bestätigte er meine Annahme.

„Das heißt, wenn sie wüsste, wo ich bin, könnte sie mir folgen. Richtig?" Eine gute Kombinationsgabe war der Schlüssel zur Lösung manchen Problems.

„Richtig."

„Gut. Dann haben wir die Lösung. Ich muss ihr eine Nachricht durch Zeit und Raum senden. Eine Zeitreise-Flaschenpost. Mit Tardis ist alles andere kein Problem mehr."

„Und woher willst du all die Sachen bekommen, die du für den Bau dieser Flaschenpost benötigst?" Er zweifelte an meiner Idee. Ich auch, aber das brauchte ich ihm ja nicht zu gestehen.

„Na, überleg doch mal. Fisch-Männer? Wer weiß, was die für Technik hier versteckt haben. Ich gehe davon aus, dass etwas Brauchbares dabei ist. Sollte das nicht der Fall sein, können wir uns immer noch Plan B überlegen. Think Pink. ..äh... positiv!", versuchte ich die Stimmung ins Positive zu verlagern.

The Doctoress - Roses (6/Special)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt