Kapitel 24

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... Hazel: "Ich erzähl ihnen wer Holger wirklich ist."

Zayn: "Da ist deine Chance alles zu sagen."

Zayn zeigte auf den Eingang des Speisesaals. Dort standen zwei Polizisten. Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz aussetzte und Ich keine Luft mehr bekam. Meine ganze Zuversicht und Sicherheit war von einer Sekunde auf die nächste weg, einfach verschwunden. Zayn stand auf und ging auf die Männer zu. Er sprach mit ihnen und zeigte plötzlich in meine Richtung. Die Männer kamen auf mich zu und setzten sich an den Tisch.

Polizist: "Hallo Hazel. Du weißt bestimmt warum wir hier sind."

Hazel: "Ja."

Polizist: "Erzählst du uns was passiert ist?"

Ich wollte die Wahrheit erzählen aber Ich bekam es nicht über meine Lippen. Meine Angst vor den Konsequenzen war zu groß. Ich wollte niemanden damit belassten und niemand sollte wegen mir bestrafft werden. Ich schaute auf den Tisch. Nach Außen hin war Ich ruhig, doch in meinen Gedanken herschte Krieg. Mein gesammter Körper war ein eizigstes Schlachtfeld. Ich schaute wieder hinauf aber dennoch schaute Ich keinen der Polizisten an. Ich setzte wieder zum Sprechen an.

Hazel: "Kennen Sie das, wenn sie immer und immer wieder sich versuchen zu Erinnern aber man immer vor einer großen Leere steht?"

Polizist: "Du kannst Dich nicht mehr erinnern."

Hazel:"Ja genau."

Polizist: "Kannst du dich noch an etwas erinnern?"

Hazel: "Ich weiß nur, dass Ich für einen halben Tag Daheim war."

Polizist: "Wann genau kannst du dich nicht mehr erinnern."

Hazel: "Der ganze Tag ist ganz verschwommen in meiner Erinnerung. Ich kann Ihnen nicht mal sagen, was Ich an dem Tag gemacht hab."

Polizist: "WIr werden in ein paar Tagen wieder kommen."

Die Polizisten standen auf und verließen den Speisesaal. Allein saß Ich an dem Tisch und konnte kaum glauben, wie feige Ich war. Ich schämte mich für mein Verhalten. Das Verlangen mich selbst zu Bestraffen wuchs in mir. Immer und immer wieder beleidigten mich meine Gedanken. Ich hatte genug davon und versuchte aufzustehen. Ich brauchte einige Anläufe aber Ich schaffte es. Mit kleinen Schritten ging Ich in mein Zimmer. Dort angekommen legte Ich mich wieder in mein Bett. Ich schloss kurz meine Augen und als Ich sie wieder öffnete schaute Ich an die Decke. Ich starrte die Decke eine weile an. Meine Gedanken hatten sich immer noch nicht beruhigt. Plötzlich riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Kind: "Na Digga."

Hazel: "Seit wann sprichst du so?"

Kind: "Ich wollte mal was neues ausprobieren."

Hazel: "Nein das passt nicht."

Kind: "Willst du mir etwa sagen das Ghetto Slang mir nicht steht?"

Hazel: "Genau. Was machst du hier?"

Kind: "Schlecht gelaunt?"

Hazel: "Sag bitte, dass du mich holen willst."

Kind: "Hatte Ich nicht vor."

Hazel: "Du kannst ja eine Ausnahme machen."

Kind: "Ich werde nicht meine beste Freundin umbringen."

Hazel: "Dann bitte Ich dich, als meine beste Freundin, mir zu helfen."

Kind: "Trotzdem."

Hazel: "Wieso bist du dann hier? Musst du nicht jemanden umbringen?"

Cold HeartedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt