Kapitel 13 »Der erste Ausgang«

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...Schwester: "Um 17:15 Uhr Treffen wir uns wieder hier."

Die anderen Gruppen machten sich auf den Weg. Aber die Jungs blieben einfach stehen. Ich blieb einfach neben Niall stehn und wartete darauf das irgendetwas passieren würde. Inzwischen standen wir alleine auf dem Hof. Keiner der Jungs sagte irgendetwas sie starrten nur auf den Boden. Diese Stille lies mich nervös werden. Die Neugier in mir wuchs von Sekunde zu Sekunde, bis ich mich nicht mehr zurück halten konnte.

Hazel: "Warum laufen wir nicht los?"

Harry: "Wir warten bis die andern weit weg sind."

Ich traute Mich nicht weiter zu fragen. Ich senkte einfach meinen Kopf und blieb leise stehen. Ich wartete einfach ab, bis sich etwas tat. Ich wollte am liebsten von diesem Haus weg laufen und mich im Wald verstecken. Ich währe sowieso nicht schnell genug, um dem Pfleger zu entkommen und im Wald würde ich höchstens 2 Tage überleben. Während ich so nachdachte, merkte ich garnicht das die andern sich auf den Weg machten.

Niall: "Hazel, kommst du oder willst du wieder rein?"

Hazel:" Ja wartet."

Sie warteten nicht auf mich, sie liefen einfach vorraus. Es wäre leicht gewesen zu verschwinden aber der Pfleger lies mich keine Sekunde aus dem Auge. Es war egal wie schnell ich lief, er hatte immer ein Auge auf mich. Ich hatte so das Gefühl, dass er darauf wartete das ich einen Fehler machte. Auch wenn ich mir jede Sekunde beobachtete vor kam, versuchte ich das auszublenden. Ich versuchte einfach an ander Dinge zu denken, als daran beobachtete zu werden. Ich schaute mich um, aber außer ein paar Bäumen, langweiligen Häusern und Vorgärten konnte ich nichts besonderes sehen. Ich beschloss einfach die Menschen um mich herum zu studieren, ihr Verhalten, ihre Gestik und Mimik. Nur das Problem war, es gab kaum Menschen auf der Straße. Hin und wieder lief eine streunende Katzte über die Straße aber sonst gab es keine Anzeichen auf Leben in diese Stadt. Das einzige was man hörte war der Vogelgesang. Diese Stadt machte mir allmählich Angst.

Ich hatte keine Menschen zum beobachten, darum versuchte ich die Jungs ein wenig zu studieren. Sie wussten viel mehr über mich, als ich über sie. Ich wüsste gerne mehr über sie aber ich glaube nicht das sie mir ihre Vergangenheit erzählen würden. 

Ich hatte garnicht bemerkt, das die Jungs in einen Laden gingen. Ich lief ihnen wie ein Hund einfach hinterher. Der Pfleger ging aber nicht mit herein. Im Laden ging ich den Jungs weiter hinterher. Für die andern Menschen muss es ausgesehen haben, als wäre ich ein Stalker. Aber das war mir egal. Ich wollte nicht alleine Drausen bei dem Pfleger bleiben. Ich hab auch nicht verstanden warum die Jungs mich so ignorierten. Je länger ich ihnen nach lief, um so mehr staute sich die Wut in mir auf.

Hazel: "Soll ich wieder gehn?"

Ich bekam keine Antwort von ihnen. Ich drehte mich einfach um und ging zum Ausgang. Draußen stand der Pfleger und rauchte. Ich ging raus und setzte mich auf den Boden. Mir war völlig egal, ob ich wie ein Penner aussah. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Ich lief den Deppen seit mindestens einer Stunde wie ein dummer Hund hinterher und dabei dachte ich sie mögen mich. Da hab ich mich wohl getäuscht.

Pflege: "Alles in Ordnung, Kleine?"

Verwundert kugte ich den Pfleger an.

Hazel: "Seit wann intressiert es euch, wie es mir geht?"

Pfleger: "Wir sind nicht alle Herzlos."

Ich schaute ihn wieder an aber ich hatte ihm nichts zu sagen. Ich drehte einefach meinen Kopf wieder und schaute auf meine Hände.

Pfleger: "Willst du eine?"

Ich drehte mich wieder um zu ihm. Er hilt mir seine Zigarettenschachtel hin. Ich rauchte zwar nicht aber ich nahm mir eine und steckte sie mir an. Der Pfleger streckte mir sein Feuerzeug hin und ich nahm es danken an. Ich zündete mir meine Zigarette an. Ich zog den giftigen Rauch in meine Lunge und atmete ihn wieder aus. Der erste Zug war immer der schlimmste, dannach hatte man sich an das kratzen gewöhnt. 

Cold HeartedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt