Kapitel 25

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... Dabei starrten uns die anderen Partienten an.

Die Blicke klebten förmlich an uns. Ich traute mich nicht mehr, die andern anzuschauen und deswegen starrte Ich auf den Boden und versank in meinen Gedanken. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Eine Schwester öffnete die Tür und wir alle konnten hinaus und stellten uns auf den Hof. Dort warteten wir auf Anweißungen. Eine Schwester stellte sich in die Mitte und wartete bis alles ruhig war.

Schwester: "Wir werden ein kleines bisschen Spaziehren gehen. Folgt mir."

Die Schwester lief voran und die andern liefen ihr hinterher. Ash wartete bis alle los liefen und schob den Rollstuhl hinter ihnen her. Keiner redete, deswegen konnte man die Vögel zwitschern hören und das rascheln der Blätter. Die meisten Blätter lagen inzwischen auf dem Boden. Zeit bedeutete nichts mehr für mich. Die Jahreszeiten änderten sich, dass war das einzigste was mir ein Zeitgefühl gab. Ich schaute mich um und bemerkte wie sich die Natur auf den Winter vorbereitete. Da Ich als einzigste mich nicht bewegte wurde mir schnell kalt und Ich saß zitternd in meinem Rollstuhl. Nach einer weile bemerkte Ash, dass Ich froh. Er bleib stehen und ging um den rollstuhl herum. er knieete sich vor mich hin und schaute mir tief in die Augen.

Ash: "Willst du wieder zurück?"

Hazel: "Es wird schon gehen."

Ash: "Wirklich?"

Hazel: "Ein bisschen kälte hat noch niemanden geschadet."

Ash stand auf und zog seinen Schal aus und legte ihn mir um. Danach zog er seine Jacke aus und zog sich seinen Pollover aus und zog seine Jacke wieder an.

Ash: "Ich helfe dir kurz beim aufstehen."

Ash grief mir unter die Arme und zog mich hoch. Als ich stand machte er meine Jacke auf und strief sie mir ab. Danach half er mir seinen Pullover an zu ziehen und danach meine Jacke. Vorsichtig setzte Ich mich wieder in den Rollstuhl. Als ich wieder saß bemerkte Ich, dass die anderen Partienten weg waren. Sie waren ohne uns weiter gelaufen.

Hazel: "Ich glaub wir müssen zurück laufen."

Ash: "Ich will dir was zeigen."

Hazel: "Was denn?"

Ash: "Lass Dich überraschen."

Hazel: "Das ist gemein."

Ash: "Wieso."

Hazel: "Jetzt bin Ich neugierig."

Ash: "Es dauert nicht lange, bis wir dort sind."

Hazel: "Würdest du sagen, dass du mir vertraust?"

Ash: "Ja wieso?"

Hazel: "Warum bist du so Nett zu mir?"

Ash: "Willst du das wirklich wissen?"

Hazel: "Sonst würd Ich nicht fragen."

Ash: "Ich mag dich eben."

Hazel: "Nicht aus mitleid?"

Ash: "Was?"

Hazel: "Ich möchte wissen, ob du mitleid hast."

Ash: "Nein. Wie kommst du den darauf?"

Hazel: "Du bist so Nett zu mir."

Ash: "Glaub mir bitte. Ich habe kein Mitleid mit dir."

Hazel: "Findest du nicht, dass diese Klinik total gruselig ist?"

Ash: "Sowas nennt man mal, gekonnt das Thema gewechselt."

Hazel: "Die Ironie ist bis hier her spür bar."

Cold HeartedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt