Verschlafen öffnete ich die Augen, doch schloss diese bereits beim ersten Blinzeln wieder. Mein Kopf dröhnte. Schläfrig dreht ich mich nochmals auf die Seite und streckte dabei meinen Arm aus.
Doch dieser landete nicht wie gewollt auf meinem Bettlaken, sondern auf einem nackten Oberkörper.
Erschrocken zuckte ich zusammen und hielt in meiner Bewegung inne. Die Augen zu öffnen traute ich mich noch nicht, und versuchte mich stattdessen an den gestrigen Abend zu erinnern. Nur noch an den Anfang der Party erinnerte ich mich. Sonst war da nichts. Absolut gar nichts.
Einige Male holte ich tief Luft, um mich einigermaßen wieder zu beruhigen. Ich lag hier in einem Bett, welches laut der weiche der Matratze nicht meine war und neben einem Typen, in wessen Zimmer ich mich wahrscheinlich gerade befand.
Im Inneren bereitete ich mich auf das Schlimmste vor und überwand mich schließlich doch einen Blick zu riskieren. Langsam folgte ich meiner Hand auf seiner Brust zu seinem Gesicht, woraufhin ich erneut zusammen zuckte.
Ich hatte mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Ich schaute gerade in das friedlich schlafende Gesicht von Miles.
Vor Schreck zog ich meine Hand von seiner Brust, wodurch er anfing irgendwas unverständliches zu murmeln. Mit all meiner Kraft kniff ich meine Augen zusammen und versuchte mich in meinen Gedanken wegzubiemen. Wo warst du nur Scotty?
,,Morgen", grummelte der Idiot neben mir, weshalb ich erschrocken die Augen öffnete. Lächelnd lag er da und schaute mir mit seinen grünen Augen ins Gesicht.
Immer noch unfähig etwas zu sagen schaute ich ihm weiterhin eingeschüchtert an und malte mir in meinen Gedanken die schlimmsten Vorstellungen aus.
,,W-w-was ist gestern passiert", stotterte ich schließlich.
,,Du bist süß, wenn du nervös bist", ignorierte er meine Frage.
Sauer löcherte ich ihn mit meinen Blicken. ,,Sag schon, was ist gestern passiert", giftete ich ihn nun um einiges selbstbewusster an.
,,Ach Jules", fing er an und lachte laut auf.
Wütend zog ich ihm die Decke weg und stand aus seinem Bett auf. Dies hatte allerdings zur Folge, dass er nur noch in Unterhose vor mir lag. Etwas beschämt schmiss ich ihn die Decke wieder zu und hielt mir eine Hand vor die Augen. Ohne reagieren zu können packte er meinen Arm und zog mich zurück in sein Bett.
Diesmal umklammerte er mich allerdings mit beiden Armen. Dadurch konnte ich seinen warmen Atem auf der Haut spüren, wodurch sich eine leichte Gänsehaut über meinen gesamten Körper zog.
,,Um deine eigentliche Frage zu beantworten, wir haben nicht", flüsterte er mir leise in mein linkes Ohr. Erleichtert atmete ich durch. ,,Das heißt aber nicht, dass wir nicht noch können."
Voreilig versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien, was mir aber nicht ganz gelang, sodass ich nun mit meinem Kopf auf seiner Brust lag. Hektisch konnte ich nun seinen Herzschlag unter meinem rechten Ohr wahrnehmen.
Für einige Sekunden blieb es Still zwischen uns, wodurch sein Herzschlag nur noch lauter wurde.
,,Ach Jules", kam es noch einmal leise von ihm, bevor er seine Arme von meinem Körper nahm. Verschlafen schlenderte er zu seinem Kleiderschrank und nahm sich einen Pulli und eine Jogginghose aus dem Inneren.
Ich tat es ihm gleich und stand ebenfalls aus dem Bett. Verwirrt musterte ich mein Äußeres, da ich mich gar nicht an den tragenden Pulli von mir erinnern konnte.
,,Gib ihn mir später zurück, du kannst ihn behalten", beantwortete er meine ungestelte Frage. Dankend nickte ich ihm zu und stellte ihm die nächste Frage. ,,Wie bin ich hier her gekommen?"
,,Du warst ziemlich, wie soll ich sagen, betrunken", lachte er. ,,Deine Brüder konnte ich nicht finden und alleine wollte ich dich auch nicht lassen", schmunzelte er, während er die Zimmertür öffnete.
Zusammen lief ich mit ihm nach unten und zog meine Schuhe an. Gerade als ich aus der Haustür verschwinden wollte, tauchte Sarah hinter mir auf. ,,Jules bist du das? Ich wusste gar nicht das du hier bist."
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Brothers and now?
Teen Fiction,,Wer sind die Vier und warum starren sie mich so an?" fragte ich meinen Vater kritisch. ,,Sie hat es dir nicht gesagt." Es klang eher wie eine Feststellung anstatt eine Frage. Als ob er mit sich selbst reden würde. ,,Was hat sie mir nicht gesagt?"...
