Kapitel 11

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Zusammen mit Riley lief ich in die Cafeteria. Wir suchten uns einen Platz, welcher etwas abseits lag und dazu noch unbesetzt war. Gerade als ich in mein Sandwich beißen wollte, gesellte sich eine weitere Person an unseren Tisch.

Er schenkte mir ein leichtes Lächeln, während er seine Brille zurecht rückte.

,,Lange nicht gesehen", sprach er und öffnete dabei seinen Pudding.

Riley welche mich seit einiger Zeit schon mit einem undefinierbaren Blick löcherte, meldete sich nun auch zu Wort.

,,Seit wann kennt ihr euch", kam etwas verwirrt von ihr.

,,Bus", kam es schlicht von mir.

,,Wir sind jetzt Freunde", fügte der Typ noch hinzu und schaufelt sich den Pudding rein. Das war genau der Moment, in welchem mir etwas einfiel.

,,Sag mal, wie heißt dieser Typ", wandte ich mich diesmal an Riley.

Verwirrt musterte sie mich, ,,ich dachte, ihr kennt euch?"

,,Er wollte mir seinen Namen nicht verraten, außerdem kann ich doch nicht mit einem Fremden befreundet sein", dramatisierte ich die Situation und schenkte ihm ein diabolisches Grinsen.

Als dieser Satz auch endlich seine Ohren erreichte, hielt er in seiner Bewegung inne. Einige Sekunden blieb er ohne Regung sitzen und schien gerade in seinem Kopf eine Diskussion mit sich selbst zu führen.

Ergeben seufzte er, löffelte noch schnell eine Ladung Pudding in sich hinein und reichte mir seine Hand. ,,Alec", stellte er sich schlicht vor.

,,Also Alec", fragte ich ihn. ,,Was hast du jetzt?"

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Suchend blickte ich mich nach Riley und Alec um, welche ich schließlich am ausgemachtem Treffpunkt fand. Erschöpft ließ ich mich auf die Wiese nieder.

,,Was ist den mit dir passiert", fragte ein lachender Alec.

,,Ich hasse Physik", sprach ich bloß, bevor ich mich theatralisch nach hinten auf den Boden fallen ließ.

,,Physik ist doch gar nicht so...", weiter ließ ich ihn nicht sprechen. Mit einem Ruck richtete ich mich auf, setzte einen bösen Blick auf und schaute ihn eindringlich an. ,,Hör auf das Fach zu verteidigen", unterbrachte ich Alec.

Die Diskussion streckte sich bereits einige Minuten, weshalb ich den Blick abwand. Ich schaute direkt den Baum an, an welchem sich meine Brüder befanden.

Einige Male blinzelte ich, um sicher zu gehen, dass ich nicht halluziniere. Doch zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, dass dies die Realität war. Meine Brüder standen dort allen Ernstes mit dem Idioten, welcher meinen Blick auch noch erwiderte.

Er sah mich etwas wütend an, weshalb ich ihn nur verwirrt musterte. Doch er wandte sein Augenpaar ab, weshalb ich nur noch ins Leere schaute.

Was war den nur mit dem charmanten aufdringlichen Idioten passiert? Sonst war er auch nicht so.

Als ich erneut zu der großen Eiche schielte, waren dort keine Schüler mehr zu sehen. Etwas erschrocken schaute ich mich um, bis ich alle einige Meter vor uns fand.

Nachdem diese auch noch die letzten Meter meisterten, standen sie direkt vor uns. Um ihnen Platz zu machen rückte ich näher zu Alec.

,,Wer ist das", kam es unsanft von Miles, weshalb ich mir gar nicht sicher war, ob dies überhaupt eine Frage war.

,,Ach, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Alec", grinste er und wollte seinem Gegenüber die Hand reichen.

Miles saß allerdings regungslos da und machte nicht den Anschein, als würde er ihm in naher Zukunft die Hand reichen.

Merlin, welcher die Situation mittlerweile auch erkannt hatte, gab Alec stattdessen die Hand, damit das Ganze nicht noch unangenehmer für Alec würde, als es eh schon war.

,,Freut mich, ich bin Merlin, meine Brüder Josh und Noah, das sind Will und Scott und der hier heißt Miles", stellte mein Bruder alle vor, während er auf die jeweilige Person zeigte.

Zuletzt schenkte er noch Miles, welcher immer noch wie ein beleidigter 3 jähriger im Snadkasten aussah, einen provozierenden Blick.

Dankbar lehnte ich mich auf Merlin s Schulter ab, blickte Alec entschuldigend an.

Als die Pause, von dem Gong unterbrochen wurde, wollte ich erst gar nicht aufstehen. Ausnahmsweise war dies nicht wegen dem Unterricht. Es war, weil ich die nächsten beiden Stunden nicht nur mit, sondern auch neben dem Idioten verbringen durfte.

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