Kapitel 32

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Kurz bevor ich das Bewusstsein verlor, sprang die Tür auf und Sam kam auf Liam zu gerannt. Er beförderte ihn mit einem Stoß von mir runter und zog blitzschnell eine Waffe.

"Wehe du rührst auch nur ein Finger, Wichser!" Sam zielte auf sein Kopf und blieb neben mir dabei sitzen.

"Polizei ist schon verständigt!" Fügte er dann hin zu. Er schien die Tür und vielleicht sogar meine Schreie gehört zu haben.

"Ich ... wusste ..." Ich konnte mich nicht bewegen und bekam kein Satz zustande. Ich war froh, dass Sam da war. Ich wusste, ich kann auf ihn zählen, so wie immer.

"Bleib ruhig Prinzessin. Alles wird gut!"

"Hey! Alles ok? Bin so schnell wie möglich gekommen!" Maik tauchte auch auf, Sam musste ihnen Bescheid gegeben haben.

"Gott Ella!" Er setzte sich neben mich auf die andere Seite und legte seine Jacke über meinen nackten Körper.

"Warum lebt der noch?" Sprach Maik mit viel Hass und Wut in der Stimme.

"Wir können ihn nicht töten! Er sollte in den Knast, oder willst du da lieber sein, wegen dem Arschloch?"

"Der hat es nicht verdient in den Knast zu kommen, er hat den tot verdient, wie meine Familie!" Maik zog ein Messer und stampfte auf Liam zu. Er hielt ihn dieses an den Hals und spuckte ihm ins Gesicht

"Du hast ein qualvollen tot verdient!"

"Maik nicht! Das ist er nicht wert!"

"Doch ... ich habe nichts mehr zu verlieren.."

Maik stach Liam erst in die Schulter, um ihn zu quälen, und drehte das Messer in der Wunde. Liam schrie wie am Spieß vor Schmerzen. Liam wollte sich währen, hatte aber wohl Angst, das Sam abdrückt. Sam hielt Maik auch nicht auf, er ließ ihn machen, ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren.

"Maik ..." Meine Stimme drang an sein Ohr und er hörte kurz auf. Er legte das Messer wieder an seinem Hals und blickte ihm tief in die Augen.

"Ella, Ich muss das tun!"

"Dann tu ... tu es schnell ... bitte!" Ich konnte die Schreie von Liam nicht ertragen. Es machte mich traurig ihn so zu hören.

"Er muss leiden!" Und bei dem Satz stach er ihn in den Schenkel. Der Schrei war wieder unerträglich. Und das erste Mal hörte ich Liam weinen. Sein Leid war nicht zu überhören, es war grauenvoll..

"Bitte!" Flehte ich Maik an. Als Maik ein weiteres Mal zu stechen wollte, schoss Sam ihm das Messer aus der Hand.

"Es reicht! Mach es schnell oder gar nicht. Du bist nicht besser als er, wenn du so was tust!" Er stieg auf und schaute wütend zu Sam. Er war nicht wiederzuerkennen. Der Blick, kalt und voller Hass.

"Bleib stehen!" Befahl Sam, als Maik auf ihn zu rannte. Dann löste sich noch ein Schuss und ich sah, wie Maik einfach umfiel. Der Schuss kam aber nicht von Sam, sondern von der Tür.

"Ich wusste, er dreht durch!" Rico erschoss Maik und nahm Sam die Entscheidung ab, dies zu tun. Er ging zu Liam und schaute ihn an. Aber der Blick schien traurig und mitfühlend zu sein.

"Kleiner Bruder, wieso? Du hattest alles und jetzt nichts mehr. Sie hat dich geliebt und du hast ihr wehgetan genau so wie Ella ..." Liam wollte nach dem Messer greifen, aber Rico schob es weg.

"Mutter hat für dich gelogen und ihren Job aufs Spiel gesetzt. Vater hat dir immer geholfen und bei allem unterstützt du hast es ihm nie gedankt. Und Mia, was würd Mia denken, wenn sie dich und Ella so sehen würde."

"Fick dich, Junky!" Anstatt endlich Einsicht zu zeigen, beschimpfte Liam ihn auch noch.

"Guck sie dir an. Das Mädchen hätte ALLES für dich getan!" Liams blick blieb aber stur auf seinen Bruder gerichtet.

"Sie wollte mich verlassen, für den Dreckswichser da! Das konnte ich nicht zu lassen!" Rico schüttelte den Kopf.

"Nein. Hätte sie nicht. Sie wäre bei dir geblieben, denn dich hat sie auch geliebt. Nicht das sie jemand anders wählte, war das Problem, sondern Wem! Wie bei mir und Lisa. Sie wollt mit mir reden an dem Tag. Du dachtest wohl, sie will zurück zu mir. Das hat dir nicht gepasst. Ich und Samuel, die zwei meist gehassten Menschen in deinem Leben, aber anstatt uns, tust du Menschen weh, die dich lieben! Schwachen Frauen ... Wie erbärmlich! Dabei hat Lisa dich verlassen, weil du zu sehr an Ella hängst. Deine Besessenheit machte dich blind!" Wir hörten dann Sirenen. Die Polizei fuhr vor. Rico nahm Sam die Waffe weg, als er sich umdrehte.

"Das du aus dem Schneider bist. Wenn auch meine Handabdrücke drauf sind, kann ich paar Lügen denen auf Tischen! Du musst frei sein. Pass auf Ella auf!"

Dann stürmten zwei Polizisten in den Raum und zielten auf Rico. Rico ließ die Waffe fallen. Genau hinter sich vor Liam. Es war geplant, denn Liam schnappte sie und wollte schießen aber ein Polizist merkte es und schrie, er soll sie fallen lassen. Aber Liam tat es nicht und drückte ab kurz nach dem er das tat, tat es auch der Polizist und tötete Liam damit. Rico fiel auch um. Es lief aber kein Blut, wie ich erwartet hatte. Die Polizisten liefen rein und untersuchten die zwei. Rico hatte eine schusssichere Weste an. Woher hatte er die auf einmal?

"Er ist nur bewusstlos!" Bemerkte der Polizist der bei Rico stand.

"Der hier ist tot. Da liegt aber noch einer!" Sie liefen zu Maik, drehten ihn um und stellten fest, dass auch er nicht mehr am Leben war. Endlich kamen auch Sanitäter ins Haus gelaufen und kümmerten sich um mich. Sam kam auch zu mir und hielt mir die Hand. Ich war froh, dass es vorbei war. Auch wenn es traurig endete.

m Krankenhaus wurde ich befragt. Ich erzählte ihnen alles, die ganze Wahrheit. Sam hat trotzdem nichts abbekommen, da er nie jemandem verletzt hat. Rico wurde eine Bewährungsstrafe aufgebrummt. Zum Glück nicht mehr. Da es kein Mord war, sondern Notwehr und der Richter hat es auch als dieses angesehen. Ich war froh, dass es so endete und nicht schlimmer.

Mich hat auch Lucia besucht, zusammen mit Mia. Lucia hat sich entschuldigt. Sie wollte nie, dass mir was passiert, sie hatte aber Angst vor Liam. Selbst sie hat er verängstigt. Er hatte seine eigene Mutter bedroht. Ich wusste, nicht ob ich ihr trauen sollte, aber ich glaubte ihr. Lucia und Olec ließen sich scheiden. Mia ist dann ein paar Tage später zu ihren Vater gezogen, sie gab mir die Schuld an dem tot ihres Bruders, sie konnte es einfach nicht verkraften, dass er tot war. Und Lucia wollte, das er die Kleine nimmt. Sie wollte erst mal in ärztlicher Aufsicht, da dass alles sie ziemlich mit nahm. Lucia bot mir Geld an und das ich im Haus bleiben dürfte, da sie es eh nicht mehr nutzen wird. Ich wollte es nicht, zu viele Erinnerungen.

Ich beendete die Uni, nachdem ich aus dem Krankenhaus war. Sam war immer an meiner Seite. Er passte auf das mich niemand belästigt. Er holte mich immer ab von der Uni und wachte über mich. Er war mein Schutzengel. Und das schon mein ganzes Leben. Der Phönix aus der Asche, der versprochen hat mich nie mehr allein zu lassen!

ENDE

Love Game - Gefährliches Spiel!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt