Wunder Teil 6

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Ich kann den armen Alec nicht so lange leiden lassen. Hilfe ist auf dem Weg!

Raphael konnte den Ausdruck auf Alec's Gesicht nicht vergessen. Heute machte er sich wirklich Sorgen um ihn. Aber da war noch etwas. Endlich hatte er ein neues Puzzleteil bekommen. Alec wurde unehrenhaft entlassen und vermisste einen Magnus noch immer - scheinbar unbeschreiblich stark. Dies schien ihn innerlich aufzufressen. War es das? Konnte er Alec so endlich helfen?

Magnus... dieser Name war ziemlich selten. Er dachte daran zurück, als er auf einer Party in der letzten Woche auf Clary und ihren neuen Freund traf. War da nicht dieser Name gefallen?

Er musste sie anrufen.

„Was gibt es denn heute, mein heiliger Samariter?", klang es durch sein Smartphone und er konnte ihr Lächeln förmlich hören. „Immer im Dienst, bella fanciulla", gab er ernster zurück. „Sag mal, hat dein neuester Lover letztens nicht etwas von einem Magnus erzählt?", fragte Raphael.

„Du meinst Jace?" „Nein Magnus!", sagte er etwas genervt. Clary blieb ruhig und freundlich: „Ja, mein „Lover" Jace hat einen Freund namens Magnus. Warum willst du das wissen?" Raphael war die Anspannung in der Stimme anzumerken: „Die beiden waren zusammen im Einsatz, richtig? Clary, bitte, es ist wichtig, hat einer von beiden mal einen Alec erwähnt?" Clary klang jetzt doch etwas verwirrt: „Ähm, kann sein, ich weiß nicht. Also ich melde mich gleich noch einmal bei dir!"

Raphael bemerkte jetzt, dass er wild in der leeren Suppenküche auf und ab getigert war. Er fuhr sich nervös durch die Haare. Das wäre doch wirklich ein krasser Zufall, wenn seine Bekannte Clary, die als Sozialarbeiterin in der Zuflucht arbeitete, gerade diesen Jace datete und es wirklich jener Magnus war, den Alec vermisste. Aber Raphael wäre nicht zum ersten Mal Zeuge eines Wunders gewesen. Er vertraute auf Gott. Schnell küsste er das silberne Kreuz, das er um seinen Hals trug.

Das Klingeln seinen Handys erschreckte ihn. Doch es war eine neue Nummer. Er ging trotzdem dran. „Magnus Bane, sind sie Raphael?", fragte eine samtene, aber aufgebrachte Stimme am anderen Ende.

„Ja!", mehr brachte er erst einmal nicht heraus. Gottes Wege waren wirklich unergründlich, dies war offensichtlich für Raphael. Er hörte den Mann am Telefon schlucken: „Jace erzählte mir gerade, dass sie Alexander kennen, stimmt das?", fragte er mit etwas Unglauben in der Stimme.

„Alec", korrigierte Raphael verwirrt. „Jaja, meinetwegen", kam von der anderen Seite ungeduldig.

Raphael wollte sicher gehen und fragte einfach direkt: „Sie sind der Magnus, der ihm den Superman-Anhänger geschenkt hatte?" Nachdem es still blieb am anderen Ende, wurde Raphael nervös. „Sind sie noch dran?" „Senden Sie mir ihren Standort. Ich komme so schnell ich kann!", hörte er Magnus sagen und dann hatte er aufgelegt. 

Be all that you can be - except gayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt