Citylights ||S.M

Kapitel 22.

And is it real or just something we think we know?

***
Ich lasse meinen Kopf untertauchen, das kühle Wasser umgibt mich und als ich wieder hoch tauche atme ich tief durch. Meine Augen sind immer noch geschlossen und ich genieße einfach den Moment. Die Zeit in Havanna neigt sich den Ende, die letzte Woche ist wie in Flug vergangen. Wir haben gefeiert, das Land erkundet und einfach Zeit mit einander verbracht.

Einen Großteil der Zeit war Shawn auch bei uns, er und die anderen Jungs haben sich super mit meinen Freunden verstanden. Und später wurden aus 5 Leuten, 10. Es war wie wir besprochen hatten, der Sommer unseres Leben und ich habe angst das wenn ich wieder komme mich der ganze Alltag wieder aufrisst.

Die letzte Woche habe ich nur gelacht und ich würde lügen wenn meine überschwängliche Freude nicht an Shawn liegen würde. Wir sprachen nie wieder über diese Nacht, wie wir es gesagt hatten. Und auch wenn wir es niemanden erzählt hatten, würde jeder Blinde sehen das etwas zwischen uns passiert ist. Mir ist bewusst geworden, das ich die letzten 5 Jahre nie zurück bekommen werden, doch mir ist auch bewusst geworden das ich genau solche Momente mit Shawn um so mehr schätze. Die Abende wo wir zusammen mit den anderen am Feuer saßen und alte Geschichten aus unserer Kindheit erzählt haben.

Ich hätte mir keinen schöneren Sommer vorstellen können.

Doch das traurige an den ganzen ist, dass wenn all dies vorbei ist, das Leben normal weiter geht. Dylan und Stella beginnen ihre Ausbildung, Linda arbeitet bei ihrer Tante in der Praxis und Simon beginnt sein Studium als Ingenieur. Und ich werde wie versprochen mein Dad in seinen Blumenladen helfen und somit erst ein Semester später einsteigen. Und Shawn, er wird auch sein Leben weiter leben, sein doch so anderes Leben.

Ich treibe immer weiter und eine kleine Träne läuft mir über die Wange. Meine Gefühle kann ich immer noch nicht zu ordnen, auch wenn zwischen Shawn und mir nichts intimes mehr passiert ist, entsteht trotzdem etwas zwischen uns. Schließlich können Gefühle auch durch reden entstehen und es tut mir im Herzen weh das ich so etwas gegenüber Shawn empfinde. Es war so falsch, wie konnte mein Herz so verrückt spielen und die vergangen 5 Jahre der Abwesenheit einfach ignorieren.

Als ich meinen Blick wieder zum Strand schweifen lassen beobachte ich für einen Moment Shawn, Dylan und Simon wie sie sich den Ball zu spielen. Linda und Stella liegen in der Sonne, nur ich bin noch im Wasser. Meine Augen wandern die ganze Zeit von Simon und Shawn hin und her und ich hasse mich selbst dafür das ich so empfinde.

Langsam schwimme ich zum Ufer zurück und lasse mich auf mein Handtuch bei den Mädchen nieder. „Was wollen wir an unseren letzten Abend machen ?" Ich zucke mit den Schultern und schnappe mir mein Handy, es war tatsächlich schon später Nachmittag. „Stockbrot !" Ruft Dylan auf einmal neben Linda's Ohr und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Ich wende den Blicke ab und wie automatisch fällt mein Blick auf Shawn. Langsam habe ich mich da dran gewöhnt das er nur in einer Badehose bekleidet vor mir steht und das er fast tagtäglich hier ist. Nur noch schlafen tut er bei sich, sonst ist er immer in meiner Nähe und bringt somit mein Herz zum rasen.

Sein Blick fällt auch zu mir und ich erkenne diese Ausdruck. Sehnsucht, und wenn ich es nicht besser wüsste, drücken meine Augen das gleich aus. Auch wenn wir nicht darüber sprachen und uns nicht anmerken lassen wollen, können wir es nicht verstecken. Schließlich waren die Erinnerungen immer noch Präsens. Seine Berührungen, seine Küsse.

Schnell wende ich den Blick ab und schaue wieder auf mein Handy, als dieses in meine Hand vibriert. Die Nummer meines Dad's Leuchtet mir entgegen und ich beginne zu schmunzeln. Mit meinen Handtuch um die Hüfte gebunden stehe ich vom Strand auf und drücke auf annehmen. „Evelin hier," kurz höre ich ein rascheln bis die raue Stimme meines Dad's ertönt. „Wie geht es meinem Mädchen ?" Ich beginne zu lächeln und lehne mich an eine Palme an, etwas abseits der anderen.