From a distance my choice is simple
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Thanksgiving, einen leichten Druck spüre ich in meiner Brust, denn nach meinen letzten Thanksgiving vor 5 Jahren ist Shawn aus meinen Leben verschwunden. Doch ich weiß das dieses Thanksgiving anders als vor 5 Jahren sein wird, denn als ich nach links schaue sehe ich in Shawn's Augen das er dieses Jahr nicht gehen wird, er wird bleiben. „Wie spät wollte deine Familie noch einmal kommen ?" Ich lächle ihn fragend an und sein Blick fällt auf seine Uhr. „Um 16Uhr, sie sollten also jede Minute da sein." Ich nicke nur und und fahre mir durch die Haare. „Du siehst wunderschön aus," dankend lächle ich Shawn an und er gibt mir einen Kuss auf die Lippen.Ein Klingeln an der Tür lässt uns von einander lösen und Hand in Hand laufen wir die Treppe nach unten, wo bereits mein Dad den Mendes die Tür aufgemacht hat. Herzlich nehme ich jeden in den Arm und beginne zu lächeln als wir alle schließlich im Wohnzimmer stehen. Es war lange her als ich unsere Familie so glücklich zusammen erlebt habe. „Ali hilft du mir noch ein wenig in der Küche ?" Sie nickt und gemeinsam verlassen wir das Wohnzimmer.
„Danke noch mal," fragend fällt mein Blick auf Aaliyah. „Was meinst du ?" Frage ich sie mit einen Seitenblick während ich weiter die Gurken schneide. „Das Raptors spiel letztes Wochenende natürlich, ich bin immer noch geflasht von der Stimmung." Mein Lächeln wird breiter :„Mir geht es genauso, jetzt verstehe ich auch endlich wieso Shawn sich die Spiele Live angucken möchte, es war schon etwas anders als nur vor dem Fernseher." Wir unterhalten uns noch weiter über das Spiel, doch langsam driften meine Gedanken ab.
Als das Spiel war sah man zum ersten Mal Shawn und mich richtig als Paar zusammen in der Öffentlichkeit. Schon vorher sind einige Bilder aufgetaucht, doch da war es anders, sie hatten mich richtig als Person erlebt. Und auch wenn ich wusste das ich es nicht tuen sollte habe ich noch am gleichen Abend nach uns gegoogelt. Doch es war nicht so schlimm wie ich vorerst erwartet hatte, auf irgendeine banale weise mochten mich Shawn's Fans. Nicht alle, doch viele, vielleicht sahen sie einfach wie glücklich Shawn im Moment ist.
Ich atme tief durch und probiere meine Gedanken zu ordnen, ich bin nervös, diese Nervosität bemerkt auch Shawn als er mit Cole an seiner Seite in die Küche kommt. Unsere Blicke kreuzen sich und er lächelt mich aufmunternd an.
Minuten später sitzen wir alle am Tisch und die Stimmung ist ausgelassen. „Hier hat sich kaum etwas verändert seitdem wir das letzte mal hier waren." Gibt Aaliyah mit einen lächeln auf ihren Lippen von sich ich erwidere dies. „Da hast du recht, nur ein paar neuere Bilder sind dazu kommen," gibt auch Karren ihr recht und ich lasse meinen Blick durch unser Esszimmer schweifen. Sie hatten recht hier hatte sich kaum etwas verändert, vielleicht lag es daran das meine Mum hier alles eingerichtet hat und keiner von und etwas verändern würde. „Nach Claudias Tod haben wir hier nichts mehr umgestellt oder etwas neues gekauft, es hat sich irgendwie falsch angefüllt."
Auch wenn mein Dad ein lächeln im Gesicht hat sehe ich es ihm an das es ihn schwerfällt über Mum zu sprechen. Ich spüre Shawn's Hand die unterem Tisch nach meiner greift und beginne zu lächeln. „Weißt du noch als Mum uns alle aus den Betten geholt hat nur weil sie eine neue Deko Idee hatte." Beginne ich mit einen grinsen auf den Lippen zu erzählen, ich weiß nicht wieso ich genau jetzt darauf komme, doch die Stimmung hebt sich und mein Dad sowie auch Cole beginnen zu lachen. „Sie hat die Tapete runtergerissen und mich dazu verdonnert gelbe Farbe zu kaufen." Bei den Gedanken an die schreckliche Farbe die ungefähr ein halbes Jahr unser Wohnzimmer geschmückt hatte beginne ich das Gesicht zu verzeihen. „Ich durfte sogar mit streichen !" Gibt mein kleiner Bruder mit vollem Mund und einen strahlenden Lächeln von sich und wir alle beginnen zu lachen.
„Ich weiß noch als Claudia und ich zusammen in der Stadt waren und sie wieder einer ihrer verrückten Ideen hatte." Jetzt beginnt auch Karren von meiner Mum zu reden und mein Herz erwärmt sich. Während des Essens reden wir weiter über Erinnerungen mit ihr und für einen Moment fühlt es sich so an als säße sie bei uns und würde mit lachen.
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Draußen geht langsam die Sonne unter und somit sitzen wir alle zusammengerückt auf dem Sofa verteilt. Mein Blick fällt zu Shawn der mich schon eine ganze Zeit auffordern anschaut, doch dies hatte ich einfach probiert zu ignorieren. Doch er lässt nicht locker und stöhnend erhebe ich mich von meinen Platz neben Shawn und Cole, alle blicke fallen auf mich. „Ich muss kurz etwas holen."
Mit schnellen Schritten laufe ich nach oben und komme kurze Zeit mit einen Umschlag in der Hand wieder. Wieder liegen alle Blick auf mir und ich stelle mich vor den Fernseher, so das ich auch jeden anschauen kann. Ich räuspere mich :„Shawn und ich müssen euch etwas sagen," dieser lächelt mich an, doch trotzdem zittert der Umschlag in meiner Hand. „Du bist doch nicht schwanger oder ?" Mein Dad macht große Augen und Shawn und ich schütteln zeitgleich mit den Kopf. „Um Gottes Willen natürlich nicht !" Mein Dad aber auch Shawn's Eltern scheinen sich zu entspannen und ich beginne zu schmunzeln. „Nein es ist etwas anderes," von jetzt auf gleich kommt meiner Nervosität zurück.
„Ihr hattet es ja alle mit bekommen das ich an der Universität von Toronto angenommen wurde." Alle strahlen mich an und ich beiße mir auf die Lippen um nicht sofort mit der Tür ins Haus zu fallen. „Ich habe mich aber auch an meiner Traumuni beworben." Zum Ende hin werde ich immer leiser und ich sehe es meinen Dad an das er sich schon denken kann was ich gleich sagen werde. „Sag nicht etwa du wurdest angenommen ?" Seine Augen werden groß und zögerlich nicke ich und reiche ihm den Zettel mit meiner Bestätigung. Als mein Blick zu Karren und Manuel fällt wird mir bewusst das sie gar nichts von der zweiten Uni Anmeldung wussten. „Ich bin bei der Universität von Cambridge angenommen," Karren springt auf und zeiht mich in die Arme und als wir uns wieder lösen blicke ich meinen Dad an . „Ich bin so stolz auf dich," ich beiße mir auf die Lippen als mein Dad mit Tränen in den Augen auf mich zu komm und mich in den Arm zieht, auch mein Bruder freut sich für mich, obwohl er nicht weiß das die Universität tausende Kilometer von ihm entfernt ist.
Dann ist es einen Moment still und Shawn stellt sich neben mich, als wüsste er das ich die nächsten Worte nicht alleine sagen kann. „Evelin hat mir vor Jahren meinen Traum erfüllt indem sie mich gezwungen hat ein Video hochzuladen," beginnt Shawn zu erzählen und ich blicke ihn von der Seite stolz an. „Jetzt wird es Zeit das ich ihren Traum erfülle." Jeder im Raum fällt die Luft an und ich beiße mir auf die Lippen. „Wir haben länger darüber gesprochen und sind schließlich zu den Entschluss gekommen das auch ihr Traum gelebt werden soll." Wieder macht Shawn eine Pause, ich weiß nicht ob er es macht um mich noch nervöser zu machen oder ob er selbst nicht weiß was er sagen soll. „Ich kann von überall aus arbeiten, das wichtigste ist das ich bei ihr bin," er schaut mich von der Seite verliebt an und ich blicke zurück. „Evelin und ich werden zusammen nach England ziehen für ihre 6 Semester."
Einen Moment sagt keiner etwas nachdem Shawn endlich das gesagt hat was mich die ganzen Tage nervös herumlaufen ließ. Aaliyah ist die erste die ihre Stimme erhebt. „Ich freu mich für dich Evelin, du hast es verdient, doch komm bitte so oft es geht wieder nach Canada." Ich drücke sie an mich und Tränen entstehen in meinen Auge. „Das ist dein Traum, ich wusste früher oder später würdest du weg gehen und deinen Traum leben." Mein Dad seht jetzt vor mir und er hat genauso Tränen in den Augen wie ich, er zieht mich in seine starken Arme die mir schon als Kind Schutz geboten haben. Auch Shawn's Eltern scheinen sich zu Freuden :„Ihr beide zusammen in einer Wohnung das kann ja was werden." Probiert Manuel alle zum lachen zu bringen, was auch gelingt.
Cole ist der einzige der von den ganzen nicht so erfreut ist. „Wie soll ich den so lange ohne meine große Schwester auskommen ?" Es zerbricht mir das Herz ihn so zu sehen und gequält schaue ich ihn an. „Du bist doch mein großer Mann, glaub mir ich werde oft genug kommen und ehe du dich versiehst sind die 3 Jahre schon um und ich bin wieder bei dir." Er nickt und ich drücke ihn an mich, ich wusste was auf mich zukommen würde, doch irgendwie fühlt sich das alles wie ein Abschied an obwohl ich erst in frühsten einen Monat weg bin.
Alle setzten sich wieder auf ihren Platz und sprechen über Shawn und meine Zukunft in England während mein Blick auf meinen Freund fällt der immer noch neben mir steht. „Ich liebe dich Shawn," sein Blick schweift zu mir und dieser Ausdruck in seinen Augen und dieses Lächeln auf den Lippen zeigt mir das ich alles richtig gemacht habe.
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Citylights ||S.M
FanfictionTime may take us, take us far away *** Evelin und Shawn waren beste Freunde, sie standen sich bei allen höhen und tiefen zur Seite. Doch als sie 14 war verschwand Shawn mit seiner Familie, ohne ein Wort, ohne ein auf wiedersehen. Und während Evelin...