I won't tell you I'm lonely
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Ich hänge meinen Rucksack über meine Schulter und ich lächle die anderen etwas betrübt an. „Sagt mir das ich noch träume und wir eigentlich noch die ganzen zwei Wochen vor uns haben ?" Alle schütteln leise und betrübt den Kopf.Unsere Koffer haben wir vor wenigen Minuten am Schalter abgegeben und mit Jogginghose laufen wir zu unseren Terminal, Shawn neben mir. Er hat seine Kapuze ins Gesicht gezogen und eine Blickdichte Sonnenbrille vor seinen Augen. In meinen Blick liegt Belustigung, „Und du denkst das du so weniger Auffällst ?" Er nickt nur und stupst mir in die Seite. Schweigend gehen wir weiter. „Ich muss hier her," mein Blick schweift wieder zu Shawn der auf ein kleines Terminal zeigt.
Ein Termin für Privat Leute, ich atme aus und Nicke. Hier wird das Ende sein, vor dem ich mich so gefürchtet habe. Shawn wird gehen und wie mein letzten mal nicht wieder kommen. Er verabschiedet sich bei den anderen und ich verabschiede mich vom seiner Band. „Wir werden dich vermissen Evelin," Dave zerzaust meine Haare und zieht mich in eine Umarmung. „Ich euch auch, aber ich werde mich melden." Sie grinsen mich an und verabschieden sich auch von den anderen.
Bis schließlich nur noch eine Verabschiedung aus bleibt, die von Shawn und mir.
Sein Blick ist nicht zu deuten und ich starre ihn einfach nur an, nicht wissend was ich tuen soll. „Evelin ich," er will etwas sagen doch ich schließe schon den Abstand zwischen uns und schließe ihn in meine Arme. Überrumpelt legt er auch seien Arme um mich und ich atme ein letztes mal seinen Duft ein. „Ich werde dich vermissen," gestehe ich ihn und probiere so gut wie es geht mein klopfendes Herz zu ignorieren.
„Ich dich auch Lin," er legt eine lose Strähne hinter mein Ohr als wir uns wieder lösen. In seinen Blick liegen so viele Emotionen und Tränen bahnen sich den weg über meine Wange, Shawn wischt diese weg. „Weine jetzt bitte nicht, sonst muss ich auch weinen." Ich beginne zu kichern und Shawn fährt sich peinlich berührt durch die Haare. Er war schon immer schlecht in Verabschiedungen, doch diese Verabschiedung ist anders als die vorherigen.
Diese Verabschiedung ist für immer.
Er will noch etwas sagen als Zubins Stimme neben Shawn ertönt. „Kumpel unser Flug geht gleich, wir sind sowieso schon spät dran." Shawn nickt betrübt und zieht mich noch einmal kurz in seine Arme. „Das ist nicht das Ende, das verspreche ich dir." Er haucht mir noch einen Kuss auf die Stirn ehe er seiner Band folgt. Schweigend beobachte ich ihn dabei wie er immer weiter aus meinen Blickfeld verschwindet.
Ich starre seinen Rücken an und warte da drauf wann er sich umdreht und mir noch einmal zu zwinkert, denn ich weiß, dass wenn er dies noch tuen würde wäre das nicht das Ende. Die Sekunden verstreichen und als er schließlich kurz davor ist aus meinen Blickfeld zu verschwinden, treffen sich unsere Blicke und er zwinkert mir kokett zu.
Ohne das ich es verhindern kann beginne ich zu lächeln und halte den Blickkontakt stand. „So dann wollen wir mal," Simon klatscht in die Hände und lässt mich somit aus meiner Starre erwachen. Schweigend folge ich den anderen und lasse mich kurze Zeit später auf einen der silbernen Stühle im Wartebereich nieder. „Wir kommen gegen 13 Uhr in Toronto an," ich nicke nur als Dylan mir mein Flugticket gibt. „Wir wären dann spätestens 16 Uhr wieder Zuhause."
Ich beginne zu grinsen, ich habe über die zwei Wochen meinen Bruder und meinen Dad vermisst. Um so mehr freue ich mich auf das gemeinsame Grillen mit der ganzen Familie heute Abend. „Habt ihr bock das wir uns morgen irgendwann treffen um den Urlaub Revue passieren lassen ?" Begeistert klatscht Linda in die Hände und auch ich nicke begeistert.
Kurz Zeit später ist es wieder still zwischen uns und ich Kuschel mich in den Metal sitz. Da unser Flug um 10 Uhr geht, mussten wir schon um 6 Uhr aufstehen. Den letzten Abend haben wir damit verbracht unser ganzen Lebensmittel zu essen und das Haus wieder auf Zaubermann zu bringen, Shawn hatte uns eifreudiger weise dabei geholfen.
Eine halbe Stunde später sitze ich auf meinen Platz in der Machine und schaue aus dem Fenster. Vor meinen Augen hebt eine kleine Privat Maschine ab und wenn ich es nicht besser wissen würde sitzt Shawn in dieser. Auf den Weg nach Hause, auf den Weg in sein richtiges Leben, auf den Weg in das Leben ohne mich.
***
Ich drehe mich noch mal in die Richtung des schwarzen Autos und winke Stella und ihrer Mum zum Abschied. Nachdem sie aus meinen Blickfeld verschwunden sind öffne ich die Haustür. „Ich bin wieder da !" Ich schlüpfe aus meinen Schuhen und stelle den Koffer in den Flur, meine Jacke hänge ich an den Harken und die Schlüssel in die dafür vorgesehene Porzellanschüssel.
Schnalle Schritte sind von oben zu hören, ehe mein kleiner Bruder die Treppe runter gerannt kommt. „Evelin !" Ich schließe ihn in die Arme und beginne bei seiner Freude zu lachen. „Na großer, hast du mich vermisst ?" Er nickt eifrig und zieht mich in die offene Küche, wo schon mein Dad dabei ist Kartoffeln zu schälen. „Wenn haben wir denn da ?" Er zieht mich auch in die Arme und das grinsen verschwindet nicht von meinen Lippen.
Er starrt mich von oben bis unten an und ich beginne zu lachen. „Ich wusste ja schon das du braun geworden bist, aber, Wahnsinn." Er sucht die richtigen Worte und auch mein Bruder beginnt zu lachen. Die zwei Wochen Sightseeing und am Strand liegen haben ihre Farbe hinterlassen.
Ich erzähle ihn kurz und knapp was die letzte Tage noch passiert ist, heute Abend werde sie das gleiche eh noch einmal alles hören. Minuten später gehe ich mit meinem Koffer nach oben. Als ich die Tür meines Zimmer aufstoße, kommt mir wieder dieser bekannte Geruch in die Nase und ich beginne zu lächeln. Mein Koffer schließe ich auf mein Bett und die nächsten Minuten bin ich damit beschäftigt diesen auszuräumen.
Die nächste Stunde lieg ich einfach nur in meinen Bett und probiere die ganzen zwei Wochen zu verarbeiten. Hin und wieder fallen mir meine Augen zu und ich werde durch ein rütteln an meiner Schulter geweckt. „Evelin Dad hat gesagt du musst dich fertig machen," besinnungslose richte ich mich auf und ich beginne zu gähnen. Als mein Blick zu meinen Wecker fällt bin ich überrascht wie lange ich doch geschlafen habe.
Unschlüssig stehe ich vor meinen Kleiderschrank und durchsuche diesen. Wenig später stehe ich mit einer dunklen Jeans und einen bordo farbigen T-Shirt vor meinen Spiegel neben der Tür. Ich nicke mir selber zu und locke meine Haare noch leicht, meine Augen schminke ich nur mit Wimperntusche.
Passend zum klingeln der Tür stehe ich am Ende der Treppe. „Ich geh schon," und wie aufs Kommando öffne ich die Tür. „Evelin !" Meine großerstere schließen mich in ihre Arme und ich begrüße sie zurück. „Bist du braun geworden meine Güte, erzähl uns alles." Ich beginne zu lachen und bitte sie erst einmal ins Haus. Meine Oma war schon immer ein kleines Energie packet und so wie mein Opa noch fit für ihre 74 Jahre.
Und wären wir so essen und ich ihnen von meinen Urlaub erzähle schweift mir immer ein Gedanken durch den Kopf. Denn vielleicht hatte Shawn ja nicht gelogen, vielleicht war dies noch nicht unsere Ende, sondern erst der Anfang.
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Citylights ||S.M
FanfictionTime may take us, take us far away *** Evelin und Shawn waren beste Freunde, sie standen sich bei allen höhen und tiefen zur Seite. Doch als sie 14 war verschwand Shawn mit seiner Familie, ohne ein Wort, ohne ein auf wiedersehen. Und während Evelin...