t h i r t y

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Wie befohlen stieg ich mit Liam und Eleanor in Liams Auto, welcher sofort zu Harry fuhr und an der Tür Sturm klingelte. Diese wurde dann von Gemma geöffnet, welche mich zornig musterte.

"Ist das deine Freundin?!", sie deutete sofort auf Eleanor. "Nein, beste Freundin", klärte sie Gemma sofort auf. Liam schob sie zur Seite und zog uns rein. "Er ist oben", sagte Gemma uns dann.

"Wo sollte er auch sonst sein?", sarkastisch sah Liam Gemma an. Dann zog er Eleanor und mich die Treppe hoch und stoppte vor Harrys Zimmertür. "Willst du alleine rein oder sollen wir mitkommen?", wollte Liam wissen.

"Weder du, noch Louis gehen da rein. Ich gehe erstmal da rein", kam es aus Eleanor, welche die Tür öffnete und sofort reinging. "Ist das echt eine gute Idee?", skeptisch sah Liam mich an.

"Eleanor ist sehr einfühlsam, das wird schon gut kommen", murmelte ich und sah wie gebannt die Tür an. Liam legte dann sein Ohr an die Tür, um zu hören, worüber sie redeten - wenn sie überhaupt redeten.

Plötzlich ging dann die Tür auf und Eleanor schob mich rein. Harry lag seitlich auf seinem Bett, mit dem Blick zur Wand und weinte leise. Verwundert ging ich zu ihm hin und setzte mich auf sein Bett, wodurch er sich sofort zu mir drehte und dadurch noch mehr weinte.

Ich erwiderte nichts, legte mich dann aber sofort zu ihm. Zu meinem Verwundern drehte er sich sofort zu mir und schlang seine Arme um mich. "Es tut mir so Leid", flüsterte ich und hoffte, dass er mir verzeihen würde.

Nach einer halben Ewigkeit schien er sich beruhigt zu haben, da er sich aufsetzte und mich ansah. "Was hat Eleanor eigentlich gemeint?", wollte er dann sofort wissen.

"Naja... Sagen wir mal so: Ich mag dich eigentlich ganz gerne...", Angst vor seiner Reaktion sah ich verlegen weg. Es waren nicht die Worte, die ich über meine Lippen bringen wollte, aber es sagte das Gleiche aus.

"Wie meinst du das?", unsicher legte Harry eine Hand auf meinen Oberschenkel. "Nun, ich-", ich wollte gerade die drei Worte sagen, als die Tür aufging und Eleanor mit Liam eintraten.

"Könntet ihr nicht anklopfen?", Harry verdrehte die Augen und legte seinen Kopf auf meine Schulter. "Ist ja gut", schmunzelnd lief Liam raus. "Ich liebe dich, Lou", flüsterte Harry mir wie aus dem Nichts ins Ohr.

Komplett verdattert und auch leicht überfordert sah ihn an. "M-Meinst du das Ernst?", wollte ich sofort wissen. "Ja", ein Lächeln zierte seine Lippen. "Harry, ich liebe dich auch", erwiderte ich und musste auch lächeln.

Nur wenige Augenblicke später lagen seine Lippen bereits auf meinen, was ich nur erwiderte. Allerdings löste er sich sofort von mir, als Gemma laut aufschrie und uns damit zum Runterkommen bewegte.

Harry griff sofort meine Hand, verschränkte unsere Finger ineinander, ehe er die Tür öffnete und sofort sich auf den Weg nach unten machte, wo er dann wie angewurzelt stehen blieb, als er den Grund entdeckte, weshalb Gemma aufschrie.

Es war die Person an der Tür, welche ich hasste und auch kurz kannte. Ich liess sofort seine Hand los und lief auf seinen Vater zu. "Was suchen Sie hier?!", zischte ich sofort und schubste ihn aus dem Türrahmen. "Ich muss mit Harry reden", sagte Desmond trocken und musterte mich.

"Dann tut es mir nicht Leid, denn er will ein Stück Scheisse wie Sie nicht sehen", ich verpasste ihm eine. "Ich war Jahrelang in Therapie", murmelte er trocken und sah verlegen weg. "Wissen Sie eigentlich, was Sie mit ihm gemacht haben?! Sie haben sein ganzes Leben kaputt gemacht!", rief ich geladen, allerdings kam dann Harry zu mir.

"Beruhig dich, Lou", er griff wieder nach meiner Hand. "Ich werde mit dir reden, aber nur, wenn Louis dabei sein kann", murmelte Harry und sah seinem Vater in die Augen.

"Ist gut", er ging einen Schritt zurück und atmete tief durch. "Dann schiess los", kam es von mir. "Nun", fing er an, "ich weiss, was ich damals getan habe, ist unverzeihlich und ich weiss, dass ich damit deine gesamte Kindheit und dein Leben kaputt gemacht habe, aber ich war jetzt seit der Scheidung in Therapie, sogar in einer Psychiatrie und wurde für gesund erklärt. Als ich dich dann gesehen habe, dachte ich, dass es gar nicht so schlimm sei, aber mir ist bewusst geworden, dass du ganz bestimmt kein rosiges Leben hast und ein Es tut mir Leid wird daran nichts ändern. Ich akzeptiere es auch, dass du mir nie verzeihen willst und ich werde dich auch in Ruhe lassen. Ich will dich nur wissen lassen, dass es mir wirklich Leid tut und dass ich hoffe, dass du trotz allem glücklich werden wirst."

Desmond drehte sich um und verliess das Grundstück bevor Harry oder ich etwas sagen konnten. Allerdings flüsterte Harry dann: "Glücklich bin ich."

"Ich liebe dich, Louis." "Ich dich auch", ich küsste ihn kurz und zog ihn dann wieder rein.

"Ist er weg?"

vatertag || l. s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt