Für riiiieke
Der amerikanische Schriftsteller Thornton Wilder hat einmal gesagt: "Da ist ein Land der Lebenden und da ist ein Land der Toten; als Brücke dazwischen ist unsere Liebe."Da ist das Land der Lebenden. Wir haben dieses Land mit ihm erlebt. Manche von uns sind mit ihm einige Schritte gegangen, andere fast den gesamten Lebensweg.
Über die Zeit im "Land der Lebenden", gemeinsam mit ihm, haben wir viele Erinnerungen und können sehr viel erzählen. Gerade in den letzten Tagen sind viele dieser Erinnerungen wieder wach geworden. ..."
Ich bekam den Rest der Rede nicht mehr mit. Sturzbachartig rannen Rinsale von Tränen meine Wangen herunter.
Ich hatte ihn verloren, ihn die Person die mir in meinem Leben am meisten bedeutet hatte, die Person die mir immer am meisten Halt gegeben hatte. Es war so plötzlich und dennoch all die Jahre so absehbar gewesen. Ich musste der Realität ins Auge gucken. Mein Bruder hätte nie gewollt, dass alles so endet. Aber er hatte sich gequält und letzten Endes einfach nicht mehr die Kraft gehabt gegen seinen ,,Rivalen" aus Kindertagen anzukämpfen. Die Krankheit hatte ihn übermannt, entgültig.
Die Personen um mich herum erhoben sich. Ich tat es ihnen gleich und nun bewegte sich eine Gruppe dunkel gekleideter Menschen aus der Kirche zur letzten Ruhestätte. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. In meiner Hand lag eine weiße Rose. So hatte er es immer gewollt, er wollte weiße Rosen als Zeichen für Frieden mit seiner selbst. Als Zeichen für einen beendeten Kampf.
...
...,,Hey, Hey." Ich vernahm eine beruhigende und vertraute Stimme.
,,Miel?Es-tu réveillé?"
Miel, mit diesen Spitznamen rief mich nur ein Mensch auf dieser Welt.Ich wusste nicht auf seine Frage zu antworten, desorientiert tastete ich um mich und als ich mir sicher war wo ich mich befand fiel mir ein Stein vom Herzen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sofort erspähte ich das besorgte Gesicht meines Freundes.,,Du hast geschrien, im Schlaf." Sagte er ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern. Beim Klang seiner Stimme und seines in meinen Ohren so wunderschönen französischen Aktzentes, wurde mir schlagartig wieder wohler.
Allem Anschein zu Folge hatte ich tatsächlich geweint. Sachte fuhr Coco mit seinem Daumen über meine Wangen und verstrich meine Tränen.
,,Hast du wieder von ihm geträumt?"
Ich nickte stumm und lehnte mich an seinen warmen Oberkörper. Bedächtig fuhr er mir durch die Haare und umschloss mich schützend mit seinem Arm.
,,Princesse, er wird gesund, bestimmt." Er wusste genau so gut wie ich ,dass dies sehr unwahrscheinlich war. Dennoch gab es mir Hoffnung und selbst wenn es irgendwann so weit käme. Ich könnte auf meinen Coco zählen, er würde mir zur Seite stehen, mich schützen, mir Kraft geben so wie er es gerade tat. So wie er es immer getan hatte, seit dem ich ihn kannte. Er brauchte nur anwesend zu sein und schon ging es mir besser. Wir wussten was auf uns zu kam , schauten dem Schicksal aber lachend entgegen und fingen es mit offenen Armen auf .
Zusammen für immer.
-----------------------------------------------------------
So, ich hoffe es ist okay so 😅
LG💜
DU LIEST GERADE
Football OᥒᥱShots
Fanfiction(Warning: Das waren meine ersten Versuche irgendwas zu schreiben xD Lesen auf eigene Gefahr) Wie der Titel bereits verrät, schreibe ich hier Kurzgeschichten (BxB und BxG).- wenn ihr wollt auch auf Wunsch.